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THEMA: Riesige Modelleisenbahn wird verschleudert vom Trödeltrupp

THEMA: Riesige Modelleisenbahn wird verschleudert vom Trödeltrupp
Startbeitrag
fuelcar - 15.01.21 15:29
Hallo Zusammen,

mir sind gerade die funken aus der Nudel gesprungen und gebe hier lieber keinen Kommentar zu diesem Bericht ab. Ansonsten würde ich hier im Forum sicher Gesperrt werden aber seht selbst und macht Euch ein eigenes Bild von diesem Deal.
https://youtu.be/lTO-PffsZWk?t=130

Gruß Hans-Werner

Hallo Hans-Werner,

da blutet einem das Herz. Der/die Händler gibt/ geben allerdings ein Angebot nur für die "losen" Sachen ab. Diese werden im Bericht aber leider nicht gezeigt.

Auch ich erspare mir hier einen Kommentar...

Viele Grüße
Andrei
Hallo Hans-Werner, hallo zusammen,


ich bin nicht unbedingt ein Fan dieser Sendung, muß ich sagen. Zuviel "Show". Hier aber grundsätzlich nicht unrealistisch. Habe selbst mal versucht eine (kleinere) Märklin-Erbmasse zu vermitteln.

Ist eigentlich schon fast klassisch. Papa/Opa hat viel Geld, noch mehr Zeit, in die Märklin-Anlage investiert, das Zeugs ist alt/historisch = wertvoll, also muß da eine Stange  Geld rüberkommen.
Übersehen wird jedoch, daß die Klientiel, die damit was anfangen will oder kann großteils schon den Weg gegangen ist, wie hier der Besitzer.

Also, was habe ich gesehen:

Märklin M-Gleise: Veraltetet, wer kauft schon gern mal verbaute Gleise -> Altmetall

Oberleitung: dto.

Kunststoffhäuser: Wenn sie sehr sauber gebaut sind und nicht zu vergilbt, kaum Abbruchteile, dann könnte das eine oder andere Gebäude für 10, max. 20 € gehen.

Fuhrpark:
Wenn alles noch analog, dann ist der Markt damit überflutet, siehe oben, was gerne übersehen wird. Sicher ist das mehr oder weniger "bespielt" und somit für Sammler uninteressant. Fragt sich was alles noch funktionsfähig ist. Da kann der Aufkäufer bestenfalls noch was rausschlagen, wenn er die Loks auseinander wirft und in Ersatzteile verkauft.
Bei Digital mit Sound sieht es besser aus, aber auch nur wirklich, wenn es Sondermodelle sind in möglichst unbespieltem Zustand.
Waggon, wenn die aus den 70er/80er/90er Jahren sind und bespielt -> Tonne
Zu groß erscheint mir der Fuhrpark nicht.

Elektrik/Steuerung:
Kurz und bündig: Schrott

Dann kommt noch Abbau, Transport, evtl. Reparaturen - das muß der Aufkäufer auch kalkulieren, denn seine Lebenszeit kostet ihm auch Geld.


Man kann sicher beim Einzelverkauf in der Bucht damit 3.000, vielleicht auch 4.000 € erzielen, aber da braucht es viel Zeit und Geduld - Jahre wäre die richtige Einheit.

Das ist wirklich wieder so ein Fall, wo der Aufkäufer nicht zu unrecht sagt: "Sei froh, daß ich Dir überhaupt Geld gebe und Du nicht die Entsorgung zahlen mußt."

Die Zeit für solche Märklin-Anlagen ist halt einfach vorbei. Das geht nicht mehr mal für die Kleinen zum Spielen.


Viele Grüße
Christian Strecker
Mal ganz ehrlich, was sehen wir denn da:
Einen Haufen beliebigen 0815-Modellbahnkram aus den späten 1970er und den frühen 1980er-Jahren.
Dinge, die in tausenden Kellern und auf tausenden Dachböden vor sich hin verstauben,  und was in der Bucht wie auf Modellbahnbörsen kartonweise wie Sauerbier angeboten wird.
Zu neu, um als Antiquität durchzugehen, und zu veraltet, als dass heutige Modellbahner ernsthaft etwas damit anfangen können.
Zum Wegschmeißen zu schade, den Zeitaufwand, sich um die Vermarktung zu kümmern, eigentlich nicht wert.
Was man im Video sieht, sind meterweise M-Gleise, Standardware- Märklin-Rollmaterial, die alten blauen Märklin-Analogtrafos und ein paar Dutzend zusammengeklebte FaKiVo-Gebäudebausätze. Das ist olle Hausmannskost. Die Anlage sieht jetzt auch nicht wirklich nach einem Meisterstück aus. hausmannskost, wie sie jeder Familienvater mit etwas Spass an der sache hinbekommt.
Was von den Sachen überhaupt noch funktioniert, ist auch fraglich. Verpackungen vom Rollmaterial gibt es wahrscheinlich nicht und unter der Platte wird garantiert nicht die Schatzkiste mit den seltenen Kleinserienmodellen auf ihre Entdeckung warten.
Ich bin ehrlich gesagt verwundert, dass sich überhaupt zwei Interessenten gefunden haben, die dafür Geld ausgeben wollen, und dann auch noch so viel.

Gruß,
Markus
Hallo Hans Werner,

ja, da bleibt einem die Spucke weg.
Das sind Typen, die wohl bei RTL Superhändler gelernt haben.

Aber, um diese "Modellbahnanlage" ist es nicht wirklich schade.

Klar, für den Ehemann bzw. Vater war das Emotionen pur.

Die Ehefrau und Tochter und der Trödel-Typ sind nur Geier. Die wollen nur aus dem Ableben Gewinn heraus schlagen, zum Teil etwas zurückhaltend, der Typ aber ganz offensiv.

Man sollte sich bei Modellbahnen immer vor Augen halten, wenn ich für dieses Hobby 10.000,00 Euro ausgegeben habe und dafür 10.000 Stunden Freude hatte, hat mich jede Stunde Freude 1 Euro gekostet. 1 Euro für eine Stunde Spaß und Freude ist ein gutes Geschäft. Was danach kommt, muss mir egal sein. Nach meinem Ableben kann ich sowieso nicht mehr darüber nachdenken
Da kommen dann die Geier. Das ist der Lauf des Lebens.

Meint ho, der sich auch mal Gedanken über den Lauf des Lebens macht.
Hallo Hans-Werner,

den "Trödelprofi" kannst du ja wohl in die Tonne hauen.

Wenn er kein Ahnung hat soll er es einfach bleiben lassen.

Dem Händler kann man nur gratulieren.

Gruß Detlef
Hallo HW,

da muss ich Christian zustimmen... der Angebotsüberschuss der aussterbenden Märklin-Generation der 70er Jahre ist groß. Anfangen kannst du mit dem Zeug nur noch sehr wenig, das liegt wie Blei in Ebay oder geht zu Ramschpreisen raus.

Natürlich - die originalverpackte HS-700 ohne Lackschaden - klar, die geht weg.
Aber wer hat die schon noch im Keller stehen?

Grüße
wilfried
Gestellte Schwachsinnssendung.
Gruß Achim
Ich gebe Achim in #7 recht.
Solche Sendungen sind inszenierter Unsinn. Ob dieser Verkauf wirklich stattgefunden hat wissen nur die Redakteure dieser Verarschungssendung

VG Andreas
Nochmal hallo zusammen,


will noch nachschieben: Ich halte wirklich nicht viel von diesem Sendungsformat und gewisse spezielle Realitätszweifel habe ich hier auch.

Aber leider ist das so, daß sich dieses Thema mit "Verarschesendung" usw. nicht so einfach abhandeln läßt.

Ich habe mich damit auch befaßt und bin anfangs mit Euphorie drangegangen. Die Ernüchterung folgte prompt, und als ich dann bei sehr Märklin-lasitigen Flohmärkten mit offenen Augen zugeschaut habe, wurde mir auch klar, warum das so ist. Diejeniigen, die mit klassischen Märklin-Schachteln unter dem Arm rausgegangen sind, waren allesamt 70+ - und das ist auch schon fast 10 Jahre her.

Tröstlich ist, daß Spur N durchschnittlich jüngere Klientel ist, aber das ändert sich sicher auch, von Jahr zu Jahr...


Viele Grüße
Christian Strecker
@4 Ho Ho Ho   ho,

Bitte geniessen Sie noch jede Minute ,ho !
Hoffentlich geht es Ihnen jetzt viel besser !

@anderen :
Aber irgendeine Liste anlegen mit Preisindikation auf  Ebay-Preise fundiert waere nicht schlecht .
Ich mag keine Geier : lieber wuerde ich es noch an serioese Anfaenger oder Modellklub verschenken . ( Ich gehe selbst auch so ungefaehr in die Rente)

MfG.,
Rae
Hi !
Fakt ist ganz klar, dass der Händler maximal 10 -15 Prozent des ehemaligen Neuwertes bietet um dann es zu 50 - 60 Prozent oder mehr wieder zu verkaufen. Deshalb finde ich, das der Trödeltrupp in diesem Falle sich mehr informieren hätte müssen.  Alleine hier schon was in der Vitrine steht 2:57 sind mindestens 1000 € .

  Schon mal das Schienenmaterial mit den ganzen elektrischen  Weichen Signalen usw sind auch schon mindestens 1000 €, dann kommt die Oberleitung mit Masten auch mit 400 € bei eBay wenn man es will, klar die Startangebote sind anfangs sehr gering, aber dann auf einmal staunt man dann doch schon teilweise .

Ich finde diesen Verkauf sowie auch das gezeigte  Unseriös, ich gehe mal davon aus das auf der Anlage noch wesentlich mehr zusehen wäre wenn man sich die Zeit genommen hätte, filmisch mehr zu zeigen.  Ach ja nicht zu vergessen die Faller AMS Autobahn, da ist garantiert einiges mit dabei wo echte Sammler richtig Geld für zahlen würden. Allerdings kann es auch durchaus sein, dass dieser Verkauf nur eine reine Show ist, denn bei diesen Sendungen bin mir nicht sicher ob das alles nicht gestellt ist. Und die beiden angeblichen Händler, sage ich mal unpersönlicher und unfreundlicher, dass geht eigentlich garnicht.

Gruß Thomas
Hallo,
Auch wenn man sich über den Wert der Anlage bzw. dem rollendem Material streiten kann, diese Machart der Sendung und auch das Gerede von dem "Super-Trödel-Profi" ist schon wirklich teilweise völlig daneben.
Wenn solche Aufkäufer kommen, bekommt man sowieso maximal nur 30% des Wertes, das muss jedem klar sein. Dann wie schon andere geschrieben haben - man konnte nicht groß den Fuhrpark sehen, aber für diese Märklinware gibt es nicht viel - da sind selbst die 30% utopisch.
Aber trotzdem tat diese Herangehensweise schon weh.
Beste Grüße
Dalmi

Wenn und überhaupt kann man sowas tatsächlich nur über ebay vertrödeln, da läuft man aber in Gefahr ab einer gewissen Menge an Auktionen als "angelbich" privater abgemahnt zu werden.

Meiner Schwester ist das passiert. Hat für die Eltern auf ebay getrödelt und prompt Ärger am Hals. Ist aber schon etwas her.

Bei Lego ist mir das auch schon untergekommen das da schnell von Händlern abgemant wird. Ich persönlich hätte da keine Lust zu.

Ich sehe das so wie HO, ich hatte meine Freude an meinen Moba Sachen und genau so ist es und nicht anders jeder Euro hat mir Freizeitspaß gebracht. Nach mir meine Erben.

Ich habe auch eine ganz passable H0 Sammlung übernommen, aber eben alles Analog alles 90er bis 2000er Jahre. War alles mal teuer. Jetzt baue ich damit eine Teppichbahn und kleine Diorahmen. Hab ich auch meinen Spaß mit.

Einen Händler würde ich das auch nie anbieten. Da erntet man nur mitleidiges Lächlen .....

gruß Michael
Hi

Also beide Händler gleichzeitig einzuladen ist Amateursache. Die haben sich längst abgesprochen.

LG ChristiaN
Hallo,
es gilt immer der altbekannte Spruch: Mit Modellbahn lässt sich ein kleines Vermögen machen...
Wenn man dafür schon vorher ein großes Vermögen ausgegeben hat

Gruß
Thomas
Hallo,
ein Gebrauchthändler für N-Bahnen aus Köln sagte vor ca. 7 Jahre mal zu mir, er zahlt 10-15 Euro je N-Bahn Lok.

Gruß Alex
Hallo,
ganz egal wie man die Sendung findet. Aber sie hat uns gezeigt, daß man sich vielleicht schon zu Lebzeiten um seinen eigenen Nachlass kümmern sollte. Meine Frau wäre damit völlig überfordert. Also hab ich ihr gesagt, sie möge im Falle des Falles sich an meine Stammtischkollegen wenden. Die könnten dann einen etwas realistischeren Wert ermitteln und ggf auch erzielen.

Alles bei einem Händler zu veräußern ist so schlecht auch nicht. Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich zum Gebrauchthändler gehe und nichts neues finde. Klar, wenn alles bei ebay angeboten wird. Aber so ein Händler will auch leben(wie nebenbei gesagt auch der Fachhändler vor Ort). Und er muss Miete zahlen, vom Erlös seine Familie ernähren und vielleicht sogar noch einen Angestellten bezahlen.

Und man sollte nicht vergessen wie viel Freude das Hobby einem gebracht hat (@4ho). Bei anderen Hobbys ist der Wertverlust wesentlich höher. Von schnellen Autos, schönen Reisen, schönen Frauen bleibt hinterher auch nur die  Erinnerung und kein Cent übrig.

Ich find das schon ein ernstes Thema mit dem sich jeder mal befassen sollte. Aber auch wie viel Modelbahn man eigentlich in ein Pflegeheim mitnehmen kann.

Hoffe wir haben alle noch sehr viel Zeit und noch mehr Spaß mit unserem Hobby.

Gruß aus Berlin

Ralf
Hi, man darf nicht vergessen, der Händler muss beim Verkauf auch die 12Monate Gewährleistung geben, ob der will oder nicht.
Ferner muss er die gekauften Sachen auch noch versteuern.
Als Kleingewerbetreibender nur die Differenzbesteuerung und als normaler Händler eben halt 19%.

Aber das grosse Geschäfte machen mit gebrauchten Modelleisenbahnen ist irgendwie vorbei.
Die Sammler wissen wo sie kaufen falls es überhaupt noch Sammler gibt.
Märklin ist auch von seinem hohen Ross herab gestiegen.

Das hier in dieser Sendung auch viel Show abgezogen wird, ist doch wohl irgendwie klar, denn sonst schaut keiner sowas.

Die einzigen wirklichen Märklin Sammlerstücke waren die 50 Modelle, die zur jährlichen Pressekonferenz an die anwwesenden Journalisten verteilt wurden. Ergo es gab nur 50 und es waren nicht immer alle eingeladenen Journalisten da.
Nicht ganz einfach an diese Teile zu kommen.
Es hat sich aber schnell unter den Journalisten herum gesprochen, dass die Sammler einiges an Geld locker machen würden, um solch ein seltenes Exemplar zu ergattern.
Ich habe seinerzeit als es noch DM gab für das Goldene Krokodil, die durchsichtige E120 und den Pressekonferenz Einladungswagen alles Sour Z 1:220  8000,00DM bezahlt.
Ich habe nichts mehr davon alles verkauft, die gesamte Sammlung weg und aus.
Bereut, nein ich habe es nicht bereut.

Gruss Norbert
Moin in die Runde,

vieles ist ja schon zu Sendeformat und auch Anlage geschrieben worden; mag das Format auch für's "Unterschichtenfernsehen" passend "zusammengebastelt" sein, so ganz an der Realität vorbei ist es nicht! Ich habe, auch zusammen mit meinem Bruder, diverse Auflösungen hinter mir, sowohl, was Haushalt, als auch MoBa betrifft. Da schlagen tatsächlich Leute auf, die solchen Filmen entsprungen sein könnten . Haushalt ist da ganz schlimm, vor allem die "Privatleute", die da aufschlagen. Da werden manche schon mal ganz unverblümt frech. Nur ein Beispiel: "was macht ihr denn, wenn ihr's nicht loswerdet? Müsst ihr ja eh dann auf den Sperrmüll stellen; dann komm' ich halt vorbei, wenn ihr es auf die Straße stellt und nehm's umsonst mit...". Darf man sich da schon mal anhören, wenn einem der angebotene Preis nicht in Jubelgesänge ausbrechen läßt!
Als mein Vater vor einigen Jahren verstarb, sie wohnten ja in Oberfranken, dachte meine Mutter erst daran, mir einen verlängerten Aufenthalt zu ersparen, indem sie ein paar der in vielen Zeitschriften und im Netz inserierenden Händler antraben ließ für die N-Bahn. Die "Angebote" waren samt und sonders eine Frechheit! Das höchste "Angebot "für alles inkl. der Bahn selbst, einem erweitertem Fertiggelände, lag bei rund 700 €! Ich bin dann doch ein paar Wochen nach der Beerdigung nochmal ein paar Tage runtergefahren, "bewaffnet" mit Fotoapparat und Laptop. Hab' alles fotografiert und katalogisiert, "einen Sack voll" entsprechender Kartons bestellt. Weil wir das dann so handhabten, ich ließ Muttern eine Kopie der Liste mit den durchnummerierten Posten da, damit sie von dort aus nach Verkauf versenden konnte. Fuhr nach Hause, stellte alle Sachen im Auktionshaus ein, nach Verkauf machte ich die Adressetiketten druckfertig, schickte sie zusammen mit Listennummer und online erstellten Paketscheinen per Mail nach Oberfranken. Dort verpackte Mama das verkaufte Rollmaterial in die zuvor besorgten Kartons, die Fahrzeuge waren von mir schon in den Originalverpackungen oder Ersatzverpackungen nach dem Fotografieren verstaut worden. Sie mußte nur noch Listennummer und Fahrzeug vergleichen, einpacken Scheine ausdrucken, aufkleben und zur Post bringen *g*. Der Loh n der Mühe war aber der, daß wir alleine die Anlage ohne Rollmaterial zum vom Händler angebotenen Komplettpreis verkauften, rund 700 €! Das Rollmaterial brachte letztendlich rund 3300 €, das sind je nach Einkommen ein bis zwei Nettolöhne! Da kann man ruhig alles in allem zwei Wochen "Arbeit" investieren! Zumal Muttern das Geld zu dem Zeitpunkt recht gut gebrauchen konnte...

Bei der Wohnungsauflösung, als Mutter dann vor etwa vier Jahren verstarb, dachten mein Bruder und ich auch erst daran, die Wohnung (Eigentumswohnung...) komplett von einem Dienstleister ausräumen zu lassen. Immerhin sitze ich in GE, mein Bruder in der Nähe von Heilbronn. Als wir kurz nach der Beerdigung ein paar Tage unten waren, Behördengänge, etc., etc., ließen wir ein paar dieser "Räumer" antanzen. Was sie uns auftischten, war nur dazu angetan, daß wir alles an Mobiliar und Einrichtung fotografierten, uns die Mühe machten, Anzeigen zu erstellen, dazu einen "Wohnungsflohmarkt" zu veranstalten. Wobei wir uns dann über ca. 2 Wochen abwechselnd vor Ort einfanden, um das Ganze abzuwickeln. Unterm Strich kam trotz Abzug der Kosten (Fahrkosten, Anzeigengebühren, Ebaygebühren, etc.) das etwa 12fache(!) dessen heraus, was das angeblich "beste Angebot" einer dieser Räumer gewesen wäre! Und was am Schluß noch für den Wertstoffhof "übrigblieb", ging in einen Kofferraum!

Meiner Meinung nach müßten diese Trödler und Schacherer alle schon längst mit goldenen Nasen herumlaufen! Ich könnt's nicht machen, nach dem, was ich bislang selbst erlebt habe, könnte ich mich morgens nicht mehr im Spiegel ansehen... - andere sind da offensichtlich schmerzbefreiter...

meint grüßend
Roland
Moin,
was ich so gesehen habe ebay mit Geduld 3000, eher weniger. 1500 hätte man als Händler grad noch machen können.
Mario
Hallo Roland,


indirekt hast Du mit Deinem Post auch beschrieben, wie der Unterschied zwischen 700 € und 3300 € zustande kommt.

Mal nachrechnen, was 2 Wochen Bruttolohn (!) zzgl. die zweite Hälfte der Sozialabgaben kommt. Das muß der Händler nämlich einrechnen, egal ob für sich selbst oder für einen Angestellten. Dann kommt der Unterschied von 2600 € gar nicht mal mehr so groß vor. Einfach mal auf die eigene Gehaltsabrechnung schauen und nachrechnen.
Dazu auch noch das geschäftliche Wagnis.
Der Gewerbliche macht das nicht wegen Hobbybeschäftigung, er muß damit seinen Lebensunterhalt bestreiten von dem, was über bleibt.

Du konntest Dir halt helfen mit der Bucht usw., das schaffen eben nicht alle und erst recht wenn eine Immobilie möglichst schnell geräumt werden muß (z. B. wegen Miete).

Habe bei einem befreundeten Modellbahnkollegen auch mitbekommen, wie das mit Einzelverkauf geht über die Bucht, leider lebt dieser Kollege nicht mehr. Er machte bei der Rollware auch einen guten Schnitt, bekam aber auch einen Strafbescheid vom Staatsanwalt, weil er angeblich einmal einen leeren Karton verschickt hat - sowas kann nämlich auch mal passieren, daß der Kunde sofort Anzeige erstattet - egal ob berechtigt oder unberechtigt.


Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo,

dass bei einem Einzelverkauf mehr rausspringt als bei einem Ankauf in Bausch und Bogen durch einen Wiederverkäufer ist nicht weiter überraschend.
Dafür hat man dann halt auch einen viel höheren Aufwand, das Risiko auf manchem sitzenzubleiben, muss sich eventuell mit extra pingeligen (oder sogar einem übel mitspielen wollenden) Käufern abgeben, usw.

Was mich allerdings interessieren würde, und hier besonders an den TO gerichtet: was genau hat euch in diesem Fall so erzürnt?
Dass eine Modellbahn am Ende ihrer Lebensdauer angekommen ist?
Das Sendungsformat an sich?
Die Personen in der Sendung?
Der am Ende erzielte Preis? (s. oben, sowie vorangegangene Beiträge im Thread)
Oder...?

LG Didi
Was hier manche wohl vergessen, ist wohl der Umstand das der Händler sich nicht hinstellt und die Anlage auseinander nimmt um z.B. die Fahrleitung abzubauen. Wenn er es selber macht hat er weniger Zeit um sein eigentlichen Geschäft zu widmen. Machts wer anderes, den der Aufkäufer bezahlen muss, zahlt er drauf. Das macht niemand für so ein bisschen Kleinkram.

Grüße
Flo
Möchte meine Frage aus #22 wiederholen...

LG Didi
#19 Hallo Roland!

Danke für die plastische Schilderung! Deine Mutter hatte in Dir immerhin jemand, der kompetent mit der Modellbahn umgehen konnte. In meiner Familie wäre da niemand. Was nun?

Ein Freund erzählte mir vor einigen Monaten von einem betagten Verwandten, daß dieser sein Haus so nach und nach "sterbefein" machen würde. Den Ausdruck fand ich originell, aber er trifft es irgendwie.

Ich habe mir vorgenommen, meinen Nachkommen die Arbeit so zu erleichtern, daß dich den Fahrzeugen und Zügen Beschreibungen hinzufügen will, die alles enthalten, was man in einer Beschreibung bei ebay angeben muß. Ich bin mir nur noch nicht sicher, in welchem Format ich das durchführen könnte.

Meine Nachkommen würden, selbst wenn sie jede Lok öffnen könnten, nicht erkennen, ob diese einen Glockenankermotor enthält, oder was an der Beleuchtung umgebaut ist. Durch entsprechende Informationen kann ich es ihnen zumindest erleichtern, die Dinge online zu verkaufen/versteigern.

Aber erst einmal hoffe ich, daß ich mich noch viele lange Jahre selbst am schönsten Hobby der Welt erfreuen kann.

Herzliche Grüße
Elmar
Moinsens

Wie man sehr scheiden sich hier die Geister. Die einen sehen das sehr realistisch, nämlich daß bei einem Verkauf als Konvolut oder an einen Händler mit einem erheblichen finanziellen Verlust zu rechnen ist und andere wiederum halten die Händler für Geier und Leichenfledderer. Das erste ist sicher richtig, die zweite Einschätzung sollte man nicht so leichtfertig treffen. Händler haben ein Gewerbe von dem sie und vllt auch noch andere leben müssen. Und der Gewinn liegt nun mal im Einkauf.

Elmars Idee ist sicher gut gemeint, bringt aber nur etwas, wenn sich die Erben die Mühe machen, sie auch umzusetzen.

Und ganz gleich ob Märklin, Trix oder andere Hersteller, irgendwann sind alle unsere Modelle in die Jahre gekommen und nicht mehr up to date.

Also sehen wir doch erst mal nicht so schwarz. Noch sind wir da und erfreuen uns an unserem Hobby und sollten nicht an diesen bewussten Tag denken.

Es gibt ja auch noch eine dritte Alternative. Wenn es mit fortschreitende Alter mit den Augen und Händen nicht mehr so gut ist können wir ja selbst anfangen, das eine oder andere zu veräußern. Wir wissen doch am besten, was unsere Schätzchen wert sind bzw was man dafür verlangen und erzielen kann.
Und wenn wir aus genannten Gründen unser Hobby nicht mehr so richtig betreiben kann, was spricht dagegen mit dem erzielten Erlös etwas anderes zu machen.

Brummi

Hi Folks,

wie man es dreht und wendet... selbst der versierteste Modellbahner wird es nicht fertigbringen, das Herzblut und die Emotionen, die man ursprünglich mit dem Modell verbunden hat, in bare Münze umzusetzen.
Dass niemand die Zeit für einen Umbau, so genial er auch sein mag, bezahlen will, ist ja schon mal klar. Aber selbst das Material wird man nicht 1:1 wieder herausbekommen. Dieser Illusion sollte sich niemand hingeben.

Fazit: Erfreuen wir uns an unseren Modellen und ggf. Unikaten - solange es uns gegeben ist - alles andere ist auch nur Kaffeesatzleserei und Wunschdenken. Die Erben machen sowieso was sie wollen, egal wie gut man es ggf. vorbereitet hat. Ist eben mit viel Arbeit verbunden. Und wenn man an der Materie ohnehin kein Interesse hatte (auch schon zu Lebzeiten des ehemaligen Eigentümers), wird man sich auch nicht die Mühe machen.

Gruß aus Nordertown
Hallo zusammen

Mein Fachhändler ist einer der wenigen in der Schweiz, welcher auch einen Ladenteil mit Occasionen führt. Ich bin schon öfters beiläufig Zeuge geworden, zuletzt wieder kurz vor Weihnachten 2020, wo Leute das unterschiedlichste Material in Schachteln zum Ver- resp. Ankauf vorbeibringen. Das meiste davon ist Rollmaterial in Spur H0 und ja stammt überwiegend aus dem Hause Märklin ...

Ein Mann hatte u.a. eine Lok 800 (SBB-Re 4/4 I) von Märklin dabei. Da sagte der Fachhändler zu ihm: "Schauen Sie hier in unseren Vitrinen habe ich bereits schon 10 Stück davon in den unterschiedlichsten (Erhaltungs)Zuständen. Ein weiteres und somit 11. Exemplar von dieser Lok möchte ich nicht mehr an Lager nehmen." Er empfahl dem Herrn die Lok wieder mitzunehmen und selber irgendwo per Inserat auszuschreiben.

Auch einem jungen Mann der ihm kistenweise von diesen metallenen Märklin C-Geleise anbieten wollte, sagte er dass er ihm dafür leider nichts zahlen könne. Er hätte selber noch zur Genüge davon und werde sie fast nicht los ... Er würde sie zwar entgegen nehmen, müsste sie dann jedoch aber entsorgen.

Ein dortiger Mitarbeiter hat mir einmal gesagt, dass das im Hintergrund vorhandene Occasionsmaterial der Marke Märklin ausreichen würde um einen ganzen Laden mit Artikeln aus den 70er und 80er Jahren komplett zu füllen. Der Verkauf werde sich über Jahre wenn nicht gar Jahrzehnte erstrecken. Es scheint hier defintiv ein Überangebot an Material zu bestehen und dazu bei vielem ein erhöhtes Risiko infolge fehlender Interessenten darauf sitzen zu bleiben ...

Beste Grüsse
Stefan
Hallo,

ein bekanntes Phänomen und es betriff nicht nur Märklin/Primex, sondern auch Piko aus DDR-Produktion, Lima, Fleischmann & Roco 70er und 80er, teils 1990er Jahre usw. Wenn es nicht wirklich gesuchte Sachen sind oder wenigstens Sachen im perfekten Erhaltungszustand, schwindet das Interesse ganz schnell. Es wurde doch früher viel auch für Versand- und Käufhäuser und vorallem das Weihnachtsgeschäft tausendfach produziert was heute auch kein Sammler mehr haben möchte wenn es nicht komplett und 1A vorhanden ist. Entsprechend Ware die nicht dem Standart entsprechend kann man getrost schon als Kiloware handeln. Auch eine mangelnde Schnittstelle ist bei manchem Hobbymodelleisenbahner schon ein K.O.-Kriterium. Und ja ich achte selbst beim Gebrauchtkauf auch oft auf die OVP, weil ich bei der Lagerung einfach Abbrüche, Schrammen, Kratzer und Fehlteile vermeiden will. Ist aber Grunde alles garnicht schlimm, außer halt für die Leute welche sich einreden eine Modelleisenbahn sei eine Wertanlage, anstatt einer Spielware und vorrangig monetär denken.

Ich hab beim letzten Aufräumen im Keller auch noch eine Kiste M-Gleise (Anlagenrückbau, mit Spuren) gefunden, die ich total vergessen hatte, weil ich ewig nimmer am Trödelmarkt stand, Alles in allem 5 Weichen, teilweise nur Handweichen, ein paar Gleisen für 2 Kreise und ein paar Nebengleise. Dazu noch eine kleine Kiste total verstaupter Häuser aus den 1970ern. Jetzt jammern das es bringt nichts, auf die Idee bin ich eh nicht gekommen und habs schön arrangiert fotografiert, ab in die Online-Kleinanzeigen zu 29.- und 10.- und das Zeug ging für diese fairen Kurs auch sofort weg.
Nun hab ich wieder Platz im Regalfach und obendrein Geld für einen Lebensmittelwocheneinkauf, oder 3 Flaschen Champanger vom Feinkost Albrecht. Was will man mehr?


Gruß, Matthias
Hallo,
ich kaufe nur gebrauchtes Rollmaterial vom Flohmarkt, das bei mir seine Runden dreht. OVP oder Vitrinen sind für mich uninteressant. Komischer Weise gibt es bei Ebay für meine Preisvorstellungen neuerdings nichts mehr. Unsere Spur N hat sich da stark verteuert.
LG
Kalle


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