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THEMA: BR E19 Fleischmann fährt nicht

THEMA: BR E19 Fleischmann fährt nicht
Startbeitrag
Thomas13 - 23.06.20 14:12
Hallo Zusammen,

habe ein großes Problem mit meiner blauen E19 von Fleischmann, die ich digital betreibe.

Es begann damit, dass sie bei voller Fahrt einfach stehen blieb und einen Kurzschluss meldete (blinkendes Spitzenlicht). Nachdem ich die Lok vom Gleis genommen hatte fuhr sie merkwürdigerweise am nächsten Tag zunächst wieder ohne Probleme, blieb aber nach ein paar Runden erneut abrupt stehen. dann fuhr sie gar nicht mehr.

Da ich zunächst ein Problem mit dem Decoder vermutete, tausche ich diesen gegen einen anderen aus. Das Problem bestand weiter. Habe dann einmal nur den Motor unter Strom gesetzt und festgestellt, dass dieser zwar läuft aber stark raucht.

Mittlerweile habe ich einen Ersatzmotor verbaut. Ich habe nun zwar keinen Kurzschluss mehr, doch bewegt sich die Lok immer noch keinen Zentimeter.

Dabei lässt sie sich programmieren (der Motor zuckt auch beim Programmiervorgang), doch fahren tut sie nicht. Das Licht lässt sich auch nicht mehr einschalten. Ich bin ratlos.

Hat jemand eine Idee, welches das Problem sein könnte ?

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,
wenn was nicht geht, tauscht man nicht erst den Decoder, sondern sucht die Ursache des Problems. Geht ein Decoder hops, ist selten der Decoder selbst verantwortlich. Da du erst nen neuen Decoder verbaut und dann erst den Motor getauscht hast, wirst du womöglich den 2. Decoder auch noch gen Himmel geschossen haben.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

was man auch tun kann, um zu testen, ob der Decoder oder der Motor für das Problem verantwortlich ist und man keinen Analogstecker mehr hat, ist einfach zwei Drähte an einen normalen Trafo und die anderen Enden an den Motor und dann Strom draufgeben. Natürlich vorher den Decoder ausstecken !

Manchmal kommt es dabei zu Rauchentwicklung und starkem Bürstenfeuer, dann ist der Motor verdreckt. Man kann ihn mit dieser Methode auch "freibrennen", bei leichter Verschmutzung geht das manchmal, ist aber nicht unbedingt der beste Weg und hält oft nicht lange an.  Besser ist natürlich zerlegen und reinigen.

mfg
Hallo,

zunächst einmal Danke für die Antworten.

@msfrog: Der Decoder funktioniert einwandfrei - habe ihn in andere Lok gepackt und keine Probleme. Jetzt mit dem neuen Motor auch neuen Decoder verbaut. In anderen Loks funktioniert er - das habe ich getestet.

@Hobby-Modelleisenbahn: Der neue Motor läuft, wenn man Strom "dran hält" ebenfalls. Er reagiert ja auch beim Programmieren des Decoders durch zucken - Strom bekommt er also .

Mir gibt das Rätsel auf - kann das Problem vielleicht an einem Fehler auf der Platine liegen ?

Gruß
Thomas
Hallo,

ich kenne die Platine jetzt nicht aus dem Kopf, aber sind da vielleicht SMD-Entstörbauteile drauf vor dem Motor oder generell in den Leiterbahnen? Vielleicht ist eines dieser Kerlchen kaputt. Das kann man leicht prüfen, indem man die einfach mal mit einer Pinzette überbrückt. Vielleicht lässt sich so der Fehler eingrenzen? Manchmal haben die Loks auch einen Polyswitch, also eine SIcherung. Minitrix hatte früher damit mal Probleme, aber ich weiss nicht, ob Fleischmann sowas verbaut.

mfg
Vorsicht beim wahllosen Überbrücken von SMD-Bauteilen!!! Man sollte sich zuerst über deren Sinn klarwerden. Wenn Du z.B. einen Vorwiderstand erwischst,  brennt die betreffende LED durch.

Grüße, Jürgen
@Thorsten:

es sind so "Störkondensatoren" auf der Lokplatine verbaut: hatte kürzlich noch eine E19 auf dem Tisch, bei der schon zwei Decoder abgeraucht und ein Loch in die Mütze gebrannt hatten.
Leider habe ich entgegen meiner Gewohnheit keine Photos gemacht.
Ein Polyswitch ist auf der Platine nicht verbaut.

Grüße Michael Peters
Hallo,

das hatte ich mir gedacht, Die Hersteller sind immer sehr kiritisch was die EMV Zulassung angeht und bauen diese Dinger ein. Ich hatte früher mal mit Fleischmann gesprochen, was Kondensatoren und Decoder an geht. Die Antwort war in etwa, wenn man eine Lok kauft, die ab Werk mit Deocder ausgerüstet ist, sind die Decoder mit dieser Platine getestet und sollten keine Probleme machen. Bei Deocdern anderer Marken übernehmen die natürlich keine Garantie. Da kann man davon halten was man will.

mfg
Hallo Thomas,
ich nehme mal an, dass der Motor zu viel Strom zieht und der Decoder in den Überlastschutz geht. Bau den Motor am besten mal aus und miss die Stromaufnahme im Leerlauf. Ich empfehle außerdem mal eine Reinigung. So mach ich das: https://www.1001-digital.de/pages/basteln-baue...n/motorreinigung.php

Bauteile auf Platinen solltest du niemals (!) überbrücken. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, wo das gefahrlos ist, z.B. bei Spulen oder Polyswitches. Bei Kondensatoren baust du dagegen einen Kurzschluss, bei Widerständen, Transistoren etc. pp. kann dagegen schnell etwas kaputt gehen. Ehrlich, Thorsten, was ist denn das bitte für ein "Tipp"? Nicht hilfreich!

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

das ist schon seltsam mit der Fleischmann E19 / 119. Ich habe eine, die sich genauso verhalten hat wie die von Thomas. Kohlen ausglühen, Motorreinigung (nach Anleitung von Carsten), durchmessen - nichts hat etwas gebracht. Ich habe noch zwei andere GFN E19er und hoffe, dass die durchhalten.

Viele Grüße
Sven
Was hast du für Werte wenn du den Motor an einen ohmmeter abschließt und ihn langsam mit der hand drehst?

Grüße,
Harald.
Hallo Zusammen,

leider bin ich, was mein Reparatur-Equipment angeht, nicht sonderlich gut aufgestellt. Einen Ohmmeter habe ich z.B. gar nicht.

Da ich ja zwei Motoren zur Verfügung habe -den Neuen und den Alten- und der Tausch keine Abhilfe bringt habe ich halt daraus geschlossen, dass es nicht am Motor liegen kann.

Spiele mit dem Gedanken, die Platine einfach zu übergehen und den Decoder direkt mit der Stromaufnahme zu verbinden und den Motor direkt mit dem Decoder. Bei der Digitalisierung meiner Tomitec-Straßenbahn funktioniert das schließlich auch.

Was meint ihr?

Gruß
Thomas
Hallo,

ich meine: Ein einfaches Multimeter kaufen. Das ist das Mindestequipment.

Destruktive Änderungen an Fahrzeugleiterplatten lehne ich persönlich wegen der Wertminderung als Bastelmodell ab. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Spiele mit dem Gedanken, die Platine einfach zu übergehen und den Decoder direkt mit der Stromaufnahme zu verbinden und den Motor direkt mit dem Decoder.


Also da wundere ich mich dass du bis jetzt noch keinen Multimeter angeschaft hast. Ist ja nicht mehr so teuer wie damals in den 1980ern als ich mit der Moba angefangen habe (*). Ich würde einen mit absteckbaren Kabeln kaufen.

Grüße,
Harald.

(*) Der allereinfachste Zeigermultimeter kostete damals um die DM 25, für was "Gscheites" mehr. Das wären heute EUR 32 (Inflation und so).

Hallo Thomas,
ich meine das Gleiche wie Peter: Kauf dir ein Multimeter. An Loks rumbasteln ohne so ein Teil ist wie Suppe essen ohne Löffel. Kauf eins, was einen piepsenden Durchgangsprüfer hat, sowas gibts schon für 10 - 15 €. Danach checkst du Motor und Platine erstmal gründlich durch. Wenn dir das Knie weh tut kannst du das Bein natürlich auch abhacken und durch ein Holzbein ersetzen, aber ich denke, du wirst mir zustimmen, wenn ich das für wenig zielführend halte. Das gilt auch für das Verpfuschen von Loks.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: msfrog

Kauf eins, was einen piepsenden Durchgangsprüfer hat, sowas gibts schon für 10 - 15 €.

Hi Thomas,
und achte beim Kauf darauf, dass der Durchgangspiepser unmittelbar anspricht. Es gibt auch Schrottgeräte, bei denen erst nach Filterung und mit zusätzlichem Delay der Piepser angesteuert wird, da musst Du dann zuverlässig mehrere Sekunden Durchgang haben, ehe irgendwas piepst. Sowas ist Murks.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo Zusammen,

danke für die zahlreichen Tips.
Werde mir dann mal so ein Gerät zulegen.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Gruß
Thomas


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