1zu160 - Forum



Anzeige:
Menzels Lokschuppen: Ihr N-Spezialist am Rhein

THEMA: Trix metallgefüllter Kunststoff. Gute Idee.

THEMA: Trix metallgefüllter Kunststoff. Gute Idee.
Startbeitrag
N-forever - 06.06.20 20:13
Hallo,

habe mir die gerade ausgelieferte Trix Lok der Baureihe 103 mit metallgefüllten Kunststoff gekauft.
Und ich muss sagen, die Lok ist trotz Digital/Sound erstaunlich schwer, vergleichbar mit der Baureihe 101 in Ganzmetall. Das Gehäuse lässt sich leicht spreizen und abnehmen.
Ich weiß nicht wie so etwas hergestellt wird, finde aber diese " Erfindung " genial. Sollten andere Hersteller übernehmen, denn so ist das häufige Problem mit der zu geringen Zugkraft kein Problem mehr.

Meine Meinung

Gruß
Uwe

Hallo,

wenn die Langzeiterfahrungen positiv verlaufen, ist die Idee sicherlich gut.

Ich habe nur leichte Bauchschmerzen, wenn ich an den spröden Bröselkunststoff vergangener Fertigungsperioden denke - eingemischte Metallpartikel hätten das Gefüge sicher nicht stabiler werden lassen.

Gruß
Gregor - dessen Befürchtungen hoffentlich unbegründet bleiben.
Hallo Uwe,

nicht voreilig loben. Und gerade nicht bei Minitrix. Erstmal machen sie Kohle und wenn es schief geht sind die Kunden wieder mal bei Minitrix die Blöden.

Erst mal sehen, wie es sich längerfristig mit dem Material verhält. Ich erinnere da gerade an Minitrix mit ihren nach einiger Zeit spröde gewordenen Kunststoffgehäusen. Die haben damals Geld gemacht und die Kunden waren später die Angearschten, weil es keinen Ersatz gab.

Gruß
Rainer
Moin,

ich sehe das auch eher kritisch. Egal wie lange Minitrix daran schon tüffelt, was nach ein paar Jahren passiert werden sie nicht wissen. Ich habe da durchaus bedenken, dass das ewig hält.
Andererseits scheiterte Minitrix (und andere Hersteller) bereits an einfachem Plastik. Von daher wohl ein doch recht überschaubares zusätzliches Risiko.

Gruß Moritz
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: JemandAndres

Egal wie lange Minitrix daran schon tüffelt, was nach ein paar Jahren passiert werden sie nicht wissen.


Wenn sie diese Materialien sorgfältig getestet haben schon.

Man kann nämlich Kunststoffe auch "im Zeitraffer" testen, sei es durch erhöhte Temperatur, UV-Strahlung, Bewetterung, Aussetzen verschiedener Medien usw. Solche Tests sind im Prüflabor durchaus üblich um das Alterungs- und Langzeitverhalten vorherzusagen ohne tatsächlich Jahre warten zu müssen.

LG Didi
Hallo zusammen,

im "Eisenbahn Magazin" Heft 5/2019 war ein ausführlicher Artikel über diese neue Methode, Modellbahn-Lokgehäuse einerseits fein detaillieren zu können und andererseits ein höheres Eigengewicht zu erreichen. Märklin hat zusammen mit Partnern lange daran geforscht und schließlich ein Verfahren serienreif entwickelt. Der verwendete Kunststoff ist ABS. Dieser Werkstoff ist nicht dafür bekannt, besonders sprödbrüchig zu sein, auch nicht nach Jahren. Das beigefügte Metall ist Wolfram. Man hat es gewählt, weil es eine besonders hohe Dichte (spezifisches Gewicht) hat.
Es ist schade, dass einige Bedenkenträger gleich wieder wer weiß was an die Wand malen. Wir sollten vielmehr froh sein, dass Firmen solche Untersuchungen betreiben. Wir sind alle Nutznießer, denn Metallgehäuse sind heute zwar feiner detailliert als vor 20 Jahren, aber den Dezailreichtum von Kunststoff-gehäusen erreiche sie  nicht.

Viele Grüße

Etsche (Eduard)
Uwe,
Vielleicht kannst du ein paar Bilder einstellen. Passen bei dem neuen Gehäuse der 103 die Fensterrahmen besser?
Werner
Hallo Etsche

die Bedenken der Kollegen sind berechtigt, in der Industrie forscht man nicht nur, sondern prüft es bevor man was einführt. Da Minitrix aber historisch keine Haftung übernimmt und keiner wegen 200 eur klagt, erlauben die sich sowas. Das Prüflabor  sind dann wir...

Gruß

Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da Minitrix aber historisch keine Haftung übernimmt und keiner wegen 200 eur klagt, erlauben die sich sowas


Bestes Beispiel dazu der Zinkfrass beim Torpedopfannenwagen an den Radlagern, den es ja angeblich nicht gibt.

Gruß aus Nordertown
Hallo,

es wäre zu wünschen das das Gehäuse doch haltbarer ist als so manches was in der Branche zwischenzeitlich produziert wurde. Spröde Kunststoffe die bei der Demontage in Einzelteile zerfallen gab es schon von mehreren Herstellern.
Und "blühendes" Metall - Zinkpest - ist auch bei Minitrix in den vergangen Jahrzehnten doch noch vorgekommen und nicht nur in den 60er und 70er Jahren.

Wäre schon wenn auch jemand der dann mal vergleichbare Modelle hat, einen Gewichtsvergleich der Gehäuse machen kann.

Metallversetzte Kunststoffgehäuse habe ich schon selber gemacht - Hohlräume mit Blei ausgefüllt   

Gruß Detlef
Hi Uwe,

lass dir nicht die Petersilie verhageln! Ich freue mich mit dir und finde die Idee ebenfalls genial! Überhaupt ist es doch großartig, dass eine mehrfach totgesagte Firma auf einem mehrfach totgesagten Markt wider alle Erwartungen noch mit innovativen Ideen daherkommt. Diese Ideen vorschnell totzusagen, halte ich bei allem Respekt für eine Idee verfrüht. Sollte das Kunststoff-Metall-Gemisch allerdings in 300 Jahren spröde werden, so werde ich der erste sein, der an deiner Seite einen Kreuzzug gegen das heimtückische Minitrix anführt und dieses Imperium des Bösen in Stücke schlägt! Doch bevor wir diesen nur allzu berechtigten Schritt tun, wünsche ich dir erstmal ganz viel Spaß!

Liebe Grüße

Holger
@ Werner,

das Gehäuse ist eigentlich kein neues, eher ein altes. Fenster passen gut und bündig. Die Dachleitungen sind allerdings arg durchhängend, was mich ein wenig stört. Trix schreibt auch, das die Lok angesetzte Griffstangen hat. Hat sie aber nicht, sind angespritzt, außer die beiden an den Fronten. Das gab es aber schon bei der roten 103er (16344) auch bei den die seitlichen Türeinstiegen. Schade eigentlich.
Auch hat Trix die Verpackung geändert. Große Schachtel aus Kunststoff, kein Pappkarton mehr drum. Inlay ist jetzt dunkelgrau, statt weiß.....macht aber was her


Gruß
Uwe

@ Holger



Gruß
Uwe
Hallo Uwe
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das Gehäuse lässt sich leicht spreizen und abnehmen


dann kannst du uns bestimmt auch sagen Platinendecoder oder Schnittstelle ?
das Ersatzteilblatt ist da nicht besonders aussagekräftig
gruß Detlev
Moin,

In der Industrie gibt es was ähnliches bereits recht lange, jedoch im umgekehrten Sinne !
Um Gewicht zu reduzieren gibt es mit Kunststoff versetzte Metall Schrauben.
Das zumindest funktioniert problemlos.

Gruß Jens
Bilder von der 103 bitte.
Werner
Hallo Jens,

das kommt aber aus dem Bereich des Automobiltechnik. Und dann spielt der Leichtbau eine immer größer werdende Rolle. Früher gab es geschmiedete Nockenwellen. Dann wurden diese innen mit einer Bohrung versehen damit sie leichter wird. Jetzt gibt es Nockenwellen wo nur noch die geschmiedeten Nocken auf einem "aufgeblasenen Rohr" stecken.

Wenn die Technik von Minitrix genau so zuverlässig arbeit, dann können wir alle froh sein.

Grüße
Markus
Hallo an alle,

mich würde die Oberfläche des Gehäuses interessieren.

Auf dem Produktbild bei DM-Toys schaut die Oberfläche, vor allem im roten Bereich,
sehr uneben aus.

https://www.dm-toys.de/de/produktdetails/Minitrix_16304.html

Grüße Harald
Das ja auch noch ein Foto von einem Handmodel, wir warten noch auf ein Echtes Bild!
Werner
Hallo,

das Produktbild bei DM-Toys zeigt möglicherweise eine schon "ältere Dame mit Orangenhaut".

mf Gruß
Werner V.
Hallo,

aus meiner Sicht ist das eine sehr gute Idee!

Das gilt es jetzt auszuprobieren. Mein Minitrix Krododil ist mein Testfahrzeug. Ich hoffe, Minitrix hat das gut getestet, sonst wäre das natürlich sehr ärgerlich.

Aber: Neues ist immer ein Risiko! Minitrix hat sich in letzter Zeit nicht sonderlich beliebt gemacht bei mir, aber hier bin ich dankbar dabei. Würde nur auf Bedenkenträger gehört werden, gäbe es heute keine Eisenbahn und damit auch keine Modelleisenbahn. Dampfloks waren teufelszeug, sie sind hochexplosiv und die Menschen werden von der hohen Geschwindigkeit krank.

Und, wie hier schon geschrieben, auch konventionelle Technik kann man fehlerhaft umsetzen.

Warten wirs ab. Diese Threads mit hohem Prophetenanteil bräuchten ein Wiedervorlagefunktion. In fünf Jahren, in zehn Jahren...  

Viele Grüße,

Simon
Hallo,

könnte es sein das Minitrix da grad zum Testballon für Miniclub oder Märklin H0 wird?

Gerade in 1:87 wird doch vom Erfahren überzeugten Kenner der einzig wahren Materie als klares Qualitätsmerkmal neben zu hohen Spurkränzen, zu hoch sitzenden Puffern und dem Qualitätsmerkmal Mittelschleifer, vorallem das hohe Gewicht einer Lok wertgeschätzt, welche dem Käufer neben Robustheit und Kraft vorallem einen hohen Gegenwert für sein überzahltes Modell suggerieren soll und dem Käufer klar symbolisiert, egal was sich mit deinem Hobby je verändert als Briefbeschwerer und Türstopper ist unser Produkt auch noch 1A weiter nutzbar.

Ich verstehe diesen Entwicklungschritt bisher nicht wirklich, weil man ja bisher in Göppingen so stolz auf seinen Metallformenbau war.

Von den verlorenen Formen mit denen in Z experimentiert wurde (Trainini Nr. 143) hat man jetzt in letzter Zeit auch nicht mehr viel neues gehört.
Da wird grad irgendwie nach neuen Technologien gesucht und scheinbar gleich in Serie experimentiert. Warum man dann nicht gleich komplett auf Metallguss weiter setzt, verstehe ich nicht ganz, klar sind die Formenkosten gegenüber klassischen Kunstoffformen höher, dafür weiss man was man hat und optimaler, kann man eigentlich den Raum für das Gewicht nicht ausnutzen und jeder neue Zwischenschritt bringt doch nicht nur mehr Arbeit, sondern auch ein höheres Risiko für Fehler, was mich bei einem bisher schon fast bieder konservativen Unternehmen verwundert.

So mehr ich mir den Begriff metallgefüllter Kunstoff auch durch den Kopf gehen lasse mit, gehen mir auch schlagartig in einem Artenzug auch Begriffe wie baumwollverstärktes Phenoplast oder sprengplattieren durch den Kopf. Naja abwarten welche innovative Produkte auf Weltniveau uns noch aus Göppingen zum Kaufe angepriesen werden


Gruß, Matthias
Hallo,
ich muss sagen, ich bin da auch noch etwas skeptisch. Mich würde vor allem mal interessieren, wieviel Zusatzgewicht das tatsächlich bringt und ob evtl. mit dem Zeug dickere Wandstärken nötig sind.

Wobei ich ja der Ansicht bin, dass ein vernünftig konstruiertes Modell in der Regel auch mit Kunststoffgehäuse genug Zukraft erbringt. 5 % mit 20 Wagen werden nicht drin sein, aber halbwegs vorbildgerechte Züge und Steigungen schaffen wir doch derzeit auch schon. Klar, wenn man bei einer Lok nur die beiden Achsen mit dem wenigsten Gewicht drauf zum Antrieb nutzt, hat man ein Problem (Hallo Fleischmann, ich mein euch. Stichwort BR52).

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

bei der 52 hat Fleischmann ja immerhin den Wannentender aus Metall gefertigt. Aber dennoch haben sie den Antrieb, in Bezug auf die Zugkraft, ordentlich verhunzt.


Die 103 ist ja nicht die erste Lok mit dem metallgefüllten Kunststoff - das Soundkrokodil ist doch vor ein paar Monaten ebenfalls schon mit metallgefüllten Kunststoffgehäuse ausgeliefert worden.

Das mit dem metallgefüllten Kunststoffgehäuse wird sicher nicht der Standard in Göppingen werden und nur bei Soundloks zum Einsatz kommen, wenn zuviel Gewicht durch Aussparungen am Metallchassis für Platinen und Lautsprecher verloren geht. Die "alte" 103 von Minitrix (ohne Sound aber mit sechspoliger Schnittstelle) hatte so eine Feature doch gar nicht nötig, sie zog auch so schon recht gut.

Es ist in gewisser weise vielleicht auch eine Art Aushängeschild, so nach dem Motto "schaut mal was wir können". Bei uns bekommt ihr was besonderes was die Mitbewerber nicht im Sortiment haben. Erinnert mich irgendwie an eine Szene bei "Total Recall" mit Arnold Schwarzenegger:

https://www.friday-magazine.ch/assets/content/i...utube_bearbeitet.jpg

Grüße
Markus

Hallo zusammen,

also ich finde diese Art der Innovation prima.
Tendenziell werden die Lokomotiven immer leichter und müssen in manchen Fällen mit Zusatzgewichten aus Kleinserienherstellung bestückt werden, um eine annehmbare Zugkraft zu entwickeln. Beispiele hierfür sind die Fleischmann 194, resp. 1020, sowie die 119 (E19) aus geichem Hause.
Komposit-Werkstoffe sind durchaus eine Lösung und ich meine, dass der hier oft vorauseilende Ruf des Herstellers keine gute Diskussionsgrundlage für technologische Fakten ist. Denn genau darauf kommt es an und nicht auf herstellerbezogene Polemik.
Komposit-Werkstoffe sind gewiss auch nicht erst durch Märklin erfunden worden, sondern werden erfolgreich in den verschiedensten Industriezweigen eingesetzt.
Märklin bzw. Minitrix nutzt hier aber offenbar als erster Modellbahnhersteller diese Technik.
Das ist (technolgisch) sicherlich eine gute Sache - besonders vor dem Hintergrund nicht abreißender Kritik an zugkraftbemängelten Lokmodellen...

...meint Barbara



Hallo,

vielleicht könnte ja  ein Besitzer einer solchen Lok folgenden Test durchführen:
wie viele Waggons zieht die Lok mit Gehäuse und wie viele ohne.

Mich interessiert wie groß der Unterschied ist.

Viele Grüße
Stefan
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name: barbara

ich meine, dass der hier oft vorauseilende Ruf des Herstellers keine gute Diskussionsgrundlage für technologische Fakten ist. Denn genau darauf kommt es an und nicht auf herstellerbezogene Polemik.

Vermeintliche Polemik hier im Forum, wo? Gibt's sicher genauso wenig, wie prinzipielle Fürsprecher eines schwäbischen Herstellers, mit einer seiner Marken.

Scherz beiseite, jeder hat ein gewissen Anteil diesbezüglich als Hersteller auch daran und mancher knabbert an so manchem Konstrukteursfehler ewig auch wenn der Konstrukteur schon ewig und drei Tage fort ist, dennoch hat uns doch die jüngste Vergangenheit immer wieder gezeigt das vermeintlich alte Hasen am Modellbahnmarkt mit dem Einhalten der Qualitäten bei altbewährten Produktionsabläufen teilweise starke Probleme haben. Wenn dann dazu noch  mangelnde Verbindlichkeiten bei steigenen Kosten kommen, kann dies dass ein odere andere Gemüt schon leicht überhitzen.
Da kann ich z.B. schon den Unmut manches Kunden verstehen, wenn diese Firmen sich auf eine bisher durch Sie nicht gekannte Technologie stürzt. Bsp. das Drama eines Mitbewerbers mit den steuerbaren Türen, was zwar sauber technisch gelöst war, aber in Serie nicht wirklich praxistauglich dauerhaft befriedigent war.
Fakt ist doch deutlich in den letzten Jahren, dass viele ältere Hersteller bzw. Marken Probleme mit den bisher selbstverständlichen Dingen haben, vom Druck angefangen, über Montagefehler, Konstruktionsfehler, Verformung der Bauteile in der Produktion, falsche Kunstoffmischungen, Metallverunreinigungen, verölte Loks, beim kleinsten Kurzschluss sofort abrauchende Decoder, usw...

Da darf der Kunde doch ruhig erstaunt sein und berechtige Zweifel hegen, wenn diese Firmen sich noch auf neue Technologien stürzen, anstatt in anderen Bereichen die Mängel erst wieder abzustellen. Das hat aus meiner Sicht nichts mit Polemik, sondern mit Tatsachen zu tun. Und der Tenor eines abwartens und beobachten durch den durch die Hersteller selbst in den letzten Jahren verunsicherten Kunden ist doch nachvollziehbar.

Das Gewichtproblem ist hausgemacht in den letzten Jahrzehnten, erst musste Platz für die Schwungmasse geschaffen werden, dann für den Decoder, dann für den Lautsprecher, dann aufeinmal brauchs noch einen Kondensator zum puffern, die Dampflok brauch einen schlanken Kessel nebst maßstäblich eingehaltenen Tender und freiem Fahrwegsdurchblick und schwupps wiegt das kleine Elend nichts mehr auf einmal und ist trotzdem ausgefüllt. Und wehe man lässt z.B. die Schwungmasse weg, was gibt das für einen öffentlichen Shitstorm von einigen Kunden. Frustration auf beiden Seiten ist nachvollziehbar, aber dann kann man doch im grunde nur wählen zwischen realativ hohlen leichten Vogel der für alle Eventualitäten vorbereitet ist, oder halt einem Komplettausgestatten Modell, bei welchem durch eine komplett Werkseitig bestückte Platine der Platz bereits bestmöglich ausgenutzt ist und der Platz entweder für Pufferkondensator oder Schwungmasse vorgesehen ist. Defacto haben beide Bauteile im Grunde die gleiche Aufgabe und so könnte eines zur Gewinnung für Gewicht doch locker eingespart werden. Macht dies aber einer macht wird dies auch wieder öffentlich angeprangert werden, so dass die Hersteller manchmal auch nicht zu beneiden sind. Deswegen Sie aber grundsätzlich schützend davor stellen, bringt aber auch nichts, nur vielleicht weil einem der Herr X oder die Frau Y sympatischer ist.


Gruß, Matthias
Hallo Carsten,

ich durfte ein 103-Gehäuse sowohl "normal" als auch "metallgefüllt" in der Hand halten  -- der Unterschied war nicht nur leicht spürbar, der war ziemlich massiv! Der Vorteil scheint zu sein, dass man so fein wie mit Kunststoff formen kann, aber annähernd das Gewicht von Metall erreicht. Das Material fühlt sich zäh-elastisch am, die Oberfläche war meinem Empfinden nach bei beiden Gehäusen gleich glatt.
Ich war jedenfalls sehr überrascht!

Viele Grüße
Michael
Hallo zusammen

Nein, die Hersteller sind wirklich nicht zu beneiden. Aber es sind professionelle Betriebe, welche nichts anderes machen. Warum gab es jahrelang gagelige Schnittstellen? Warum immer wieder gerissene Kunstoffzahnräder? Warum erhielt ich immer wieder Fahrzeuge, welche entgleisten oder stehenblieben? Oder neu aus der Packung mit Wackelkontakt daherkommen? Warum muss bei Fleischmannloks immer wieder der Motor ausgeblasen und Kohlen gewechselt werden? Ich finde schon, dass zuviel Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit in den Produkten steckt. Begrüssenswert sind Innovationen, wie das Verbundgehäuse Metall mit Kunststoff. Ich bin der Meinung nicht nur Schwungmassen und Digital sind für die leichten Modelle verantwortlich. Es ist mehr Plastik zu finden. Hohlräume für Lautsprecher können auch mit Gewichten ausgefüllt werden. Wieso sind die nicht beiliegend? Wieso wird beim Robel die Abdeckung nicht aus Metall gemacht, um mehr Gewicht zu erzielen? Teilweise sind die Testanlagen der Hersteller unbrauchbar. Flachanlage mit ein paar Weichen. Bei Piko habe ich das gesehen. Vor vielen Jahren auch bei Hag. Grüsse Robert
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Christian

Da Minitrix aber historisch keine Haftung übernimmt und keiner wegen 200 eur klagt, erlauben die sich sowas. Das Prüflabor  sind dann wir...



Da muss ich Minitrix in Schutz nehmen, als ich 3 aeltere Loks mit Beulen im Gehaeuse reklamiert habe, zeigte man sich durchaus kulant.

GrP
Hallo Zusammen,

Nur mal als Hinweis: Kato hat metallgefüllten Kunststoff auch schon verarbeitet - siehe

https://www.katousa.com/N/MAXI-I/index.html

"Provides stable operation with or without container loads due to Kato’s new innovative heavier material steel compound plastic...". Die Wagen sind schon seit einigen Jahren im Programm... hab bislang nichts negatives gehört, hab selbst welche und finde sie super.
Das Trix jetzt auch diesen Weg geht, finde ich gut.

Gruss,
Sascha
Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name:

Das Trix jetzt auch diesen Weg geht, finde ich gut.


Nimmt Mtx genau das gleiche Material wie Kato? "Normalen" Kunststoff haben damals auch alle verwendet, bei Mtx hat er später aber gebröselt. Bei meinen Modellen war es nur bei Mtx.

Gruß
Rainer
Hallo,

hoffen wir mal das Minitrix den Fehler von damals erkannt hat und es nicht mehr zum bröseln der Kunststoffe kommt (egal ob mit oder ohne Metallfüllung).

Grüße
Markus
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

gebröselt. Bei meinen Modellen war es nur bei Mtx.



Fleischmann hat auch so seine Bröselfahrzeuge. Meinen 628 darf ich nur mit Samthandschuhen anfassen...

Viele Grüße,

Simon
Mein 628 ist 30 Jahre alt und bombenstabil!
Werner
Mahlzeit,

da muss ich Simon beipflichten, "es gab" auch bei Fleischmann (alt) offiziell mal einen nicht alterungsgebeständigen Kunststoff, der nach einigen Jahren sehr spröde wurde und bei leichtester Spannung dann zerbörselt ist.
Betrifft hauptsächlich mintgrüne Modelle mit graubraunen Rahmen bzw. Fahrwerksteilen aus den 1990ern. Aber man hat das Problem intern erkannt und abgestellt.
Trotzdem doof und ärgerlich ärgerlich, wenn dann die Wagenböden brechen oder Halterrungszapfen von Drehgestellen einfach mal so zerbröseln. Trotzdem kein Vergleich zu Mitbewerbern, wo wenn der Kunststoff nicht von selber bröselt, z.B. sich das innenliegende Gewicht durch eine Materialverunreinigung bei der Herstellung, später ausdehnt und das Gehäuse so von innen sprengt.


Gruß, Matthias
Vielleicht kann einer der 16304 Eigner mal ein Foto der 103 einstellen? Überall gibt's nur die Werksfotomontagen.
Werner
Eine Minitrix 112 hat einen Paket Transport nicht überstanden.
Das Paket muss einen massiven Stoss/Fall erlitten haben. Im Bereich der Panthografen war das Dach des Gehäuses gebrochen.

Gruß aus Nordertown
@38 Danke
@37 das Gehäuse der 112 ist noch aus normalem Kunststoff.
Werner
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

aus normalem Kunststoff.

... das hat ihr aber nicht geholfen

Gruß aus Nordertown
Guten Abend zusammen,

ich finde die Idee mit dem Kunstoff prima. Die Lok ist gut gelungen und den Preis halte ich für noch akzeptabel.

Sie wiegt übrigens 125 Gramm. Die 01 118 im Vergleich wiegt 93 gr und die V162 noch 82 gr (alle Minitrix).

Hab noch Fotos gemacht, habs aber nicht so mit dem Fotografieren.

Euch einen schönen Abend.

Gruß Oli



Die von Talibahn zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hi !

Naja die 125 Gramm der Mtx sind schonmal ok, allerdings die Mtx 101 in Vollmetall kommt da auf 133 Gramm.

Die Panthos der neuen Mtx 103 sehen tausend mal besser aus, als die Pseudodinger von Fleischmann.

Gruß Thomas
Hallo,

schöne Bilder. Jetzt den Oberarm noch von der Materialstärke verringert und die richtige Palettte drauf und es wär optisch noch viel besser. Aber bei dem Preis kann man sowas ja nicht verlangen


Gruß, Matthias
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 41 | Name:

Sie wiegt übrigens 125 Gramm. Die 01 118 im Vergleich wiegt 93 gr und die V162 noch 82 gr (alle Minitrix).



ein richtig guter Vergleich wäre "Gewicht der neuer 103" gegen "Gewicht der alten 103". Alles andere ist irgendwie ohne Wert...

Gruß
Kai
Hallo!

Meine Minitrix-103 aus dem Jahr 1981 wiegt 129g. Allerdings ist sie in zwei Punkten gegenüber dem Original verändert: Sie hat einen Faulhaber-Motor, und für den Einbau eines Decoders (DH05) habe ich ein wenig vom Chassis weggefräst. Original wäre sie evtl. noch einige wenige Gramm schwerer.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

die neue Minitrix 103 hat noch Sound an Bord. Und wenn sie nicht leichter wie das alte Modell vor 40 Jahren dann hat Minitrix das Ziel erreicht und den "Soundgegnern" gehen jetzt die Argumente aus. Offenbar liest man in Göppingen hier mit und hat die Kritik an der neuen 111, wo keine Wurscht vom Teller zog, zum Anlass genommen die Loks wieder schwerer zu machen


Grüße
Markus
Das mit dem Mitlesen halte ich für ein Gerücht. Warum hat man dann nicht die Pantos von der 12590 genommen?
Werner
Moin,

Ich finde die Lok optisch ansprechend, auf meiner Wunschliste steht sie sei Bekanntgabe.
Ich denke das das Gehäuse keine Probleme machen wird.
Da ich aber in den letzten zwei Jahren viel Pech hatte (egal welcher Hersteller), warte ich erstmal ab ob da schwerwiegende Mängel zu Tage kommen.

Habe letzte Woche erst meine BR 101 (W13, Rheingold, blau/beige, Sound) von der Reparatur zurück bekommen sowie mein Minitrix Krokodil Von Reparatur Nummer 2 !

Die lasse ich jetzt erstmal laufen um zu schauen ob alles gut ist .....

Gruß Jens
Zitat

Märklin hat zusammen mit Partnern lange daran geforscht und schließlich ein Verfahren serienreif entwickelt.



Andere sagen: Märklin hat bei einem Hersteller ein entsprechendes Granulat gekauft und es verwendet.

Gefüllte Kunststoffe, egal ob mit Glasfaser, Glasmehl, Metallen oder auch anderen Kunststoffen, z.B. PTFE, sind seit Jahrzehnten Stand der Technik. Märklin ist ein Anwender und sicher kein Unternehmen mit eigener Forschung.

Und diese "Innovation" ist so neu, daß ich mich noch an meine Kindertage erinnere, als es für einige Pfennige kleine Mini-U-Boote gab, die bereits aus metallgefülltem Kunststoff hergestellt waren. Der Abrieb dieser Dinger in der Badewanne war allerdings etwas "unschön". Und nein, es war kein Kunststoff mit Metallstab, es war einfach Kunststoff mit Metallfüllung.


Wenn ich mir überlege, wie lange es schon Kunststoffe mit leitendem Graphit gibt, auch als aufgeschäumtes Material oder mit Teflon, damit der Kunststoff als Lagermaterial dienen kann usw.

Was heute alles Innovation ist? Ich werde gleich mal Kaffeepulver in heißes Wasser füllen... das ist die Innovation des heutigen Morgens!

Gruß
Klaus

Moinsen,

die Idee mit dem metallgefüllten Kunststoffgehäuse ist gar nicht schlecht. Aber, ich bin gerade leicht erschrocken, dass sich noch niemand darüber mokiert hat, dass Trix uns diese Errungenschaft in einer den 70ern entstammenden Form (zu) teuer verkauft. Klar, Details wurden mal verbessert, aber die missratene Grundform (z. B. viel zu große Spitzenlichter, dass BR-Schild deutlich zu breit,...) ist noch vorhanden. 310 € OVP, 280€ im Laden für eine Lok, die damals, wie heute optisch von allen 103er die... am wenigsten schöne ist, lediglich die ersten Arnold 103 sind noch gräuslicher. Klar, Sound ist mit drin, aber eine lange Flm 103 mit Sound ist bzw. war fast 50€ günstiger, als die Trix-Lok und die zieht auch vorbildgerecht lange TEE/IC- und Schnellzüge und von der Konstruktion her sind die Flm-Loks 30 Jahre jünger.
Für mich hätte ein metallgefülltes Kunststoffgehäuse z. B. bei der 150 mehr Sinn gemacht, eine 150 zieht bzw zog deutlich schwerere Lasten als eine 103. Und da die 150 eine noch relativ neue Konstruktion ist, hätte ich den Preis eher nachvollziehen können.
Aber, so wird altes Zeug teuer an den Mann gebracht.

Die auch schon bald 30 Jahre alten und optisch ebenfalls missratenen Ludmillas kann man mit Sound für 100€ weniger erwerben, was ich als einen halbwegs fairen Kurs bezeichne, wenn man unbedingt eine Sound-Ludmilla wünscht und nicht zu viel Geld ausgeben möchte und mit den optischen Mängeln leben kann (Arnold und Brawa sind hier auch deutlich teurer, dafür aber auch optisch viel ansprechender).
Und so sehe ich das bei der 103 auch, die - sorry - alte Kiste als günstigeres Hobbymodell mit Sound anbieten, anstatt eine gelungene Innovation im Moba-Bereich in alte Formen zu stecken und preislich zu vergolden.

Gruß
Marco
(gelöscht) Sorry habe was missverstanden...
Hallo Ihr,

letztes Jahr in Steinach beim sNs Treffen hatte ich die Gehäuse mit und ohne Metall in der Hand. Der Gewichtsunterschied war schon erheblich und die Detaillierung, zumindest für mich als Nichtineressent  an der Lok, hat sich auch sehen lassen können. Dafür, denke ich, wurde eine neue Form gebaut.

Allerdings wollte der Märklinvertreter nichts davon wissen, dass es immer noch Modellbahner gibt, die analog wünschen. Er meinte nur lappig, das Minitrix doch auch analog fährt und bald alle umsteigen werden. Es ist absehbar, dass es demnächst keine Analogbahner mehr geben wird.
Deshalb ist Trix mit Loks bei mir raus.

Gruß Frank U
Zitat

das Minitrix doch auch analog fährt ...



Was bei allen anderen herstellern auch so einigermaßen geht, bei Trix aber oftmals überhaupt nicht. Die immer noch völlig unbrauchbare Analog-Erkennung ist eine Tragödie. Ohnehin ist Digital im Analogbetrieb problematisch, weil beim Langsamfahren ein winziger Aussetzer durch Kontaktprobleme sofort das aprupte Anhalten des Fahrzeugs verursacht. Da nützt auch keine Schwungmasse mehr, wenn der Controller absäuft. Anstatt konsequent im Analogbetrieb erst ab z.B. 9Volt auf langsamster Geschwindigkeit zu fahren, versuchen de es schon bei wenigen Volt und ruckeln sich dann was zurecht. Nee, das ist keine Option! Digitaldekoder im Analogbetrieb ist, solange man versucht bei wenig Spannung schon loszufahren schlicht zum Scheitern verurteilt. Technisch kann das schlich nicht gehen. Aber wie gesagt, bei Trix geht es ja ohnehin gar nicht, es sei denn, die haben nun endlich ( nach 10 Jahren ) mal eine funktionierende Analogerkennung eingebaut. Ansonsten ist man ja grundsätzlich auf ein Update von der Insel angewiesen.

Gruß
Klaus
@52

Moin Frank,

ich kenne mich im Formenbau nicht aus, aber kann man ohne großen Aufwand eine Kopie einer alten Form herstellen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich um eine Neukonstruktion handelt, Trix hat damit nicht geworben, aber falls es doch eine NK sein soll, hätten sie die zufällig genauso schlecht hinbekommen, wie schon in den 70ern.

Gruß
Marco

Edit: Text geändert, hatte was verkehrt gelesen..


Moinsens,

habe heute meine 134 Gramm-Lok einem absoluten Kurztest unterzogen:
Mein individueller Zugkrafttest wird, wie ich schon des Öfteren hier publiziert habe, mittels modifizierter Torpedopfannenwagen durchgeführt. (Modifizierung = Kugellager in den Drehgestellen)
Dabei entspricht
- 1 Torpedo = Minimalanforderung, tauglich für kurzen Zug mit Güter-Zweiachsern oder Donnerbüchsen
- 2 Torpedos = Personenzug mit 4-5 D-Zug-Wagen mit Beleuchtung
- 3 Torpedos = Personenzug mit 7-8 D-Zug-Wagen mit Beleuchtung, dabei ein Steuerwagen
... hochgezogen in einem 2,5%-igen Wendel
Klassenbester eine Roco 232 001-8 mit 6 Torpedos!!! Das schafft keine Andere...

Doch zurück zum Test der 103.
Sie schafft (nur) mit Vollgas 3 Torpedos. Etwas knapp das Ergebnis.
Man muss der Lok aber zugute halten, dass sie nur mit einer einzigen Achse mit Haftreifen zur Unterstützung des Grips ausgestattet ist.
Mal schauen, ob es da nicht als Ersatzteil eine zweite gibt, die man in das hintere Drehgestell einbauen kann.  

Gruß aus Nordertown

PS: Nein- keine Retoure geplant (jedenfalls nicht aus diesem Grund - Resttest steht ja noch aus))
Hier gibt es hoffentliche gute Bilder von der neuen Minitrix 103 zu sehen:

http://modellbahninfo.org/modelle-20200609-02/
Hallo Markus,
von Scharfstellen und Weißabgleich hältst du nicht viel, oder? ;) Speziell letzteres ist leider arg daneben gegangen. Dennoch danke, dass du dir die Mühe mit den Fotos machst.

Ich hab mal versucht das bei einem Bild möglichst zu korrigieren, wenn du magst, häng ich das hier mal an. Soweit man das erkennen kann, ist die "Orangenhaut" nicht ganz so schlimm. In der Vergrößerung sieht man es etwas, aber es fällt beim realen Modell mit dem bloßen Auge vermutlich nicht auf.

Viele Grüße
Carsten
Jo, im Prinzip saubere Bilder, leider mit leichtem Rotstich.

Gruß aus Nordertown
Die Kupplungen scheinen aber stark nach unten zu hängen...
Grüße, Jörg
@59

Hallo,

da wurde von Markus sicher wieder mal ein Vorführmodell abfotografiert. Wenn die
Kupplungen bei einem Serienmodell so tief hängen, dann kann die Lok auf keiner Anlage eingesetzt werden.

Grüße
Markus
Meine stehen wie eine Eins. Da hängt nix.

Voll einsatzfähig

PS: in Ergänzung zu #55 habe ich ein Drehgestell mit Haftreifenachse (als Ersatzteil) geordert. Es wird das Drehgestell ohne Haftreifenachse zu gegebener Zeit ersetzen.
Moin,
Habe gestern meine Minitrix 103er (16304) bekommen und gerade ebend ausgepackt und für meine Datenbank mit 625% eingescannt!

http://ralfvolmer.bplaced.net/modellbahn_spur_n/bilder/Mtx_16304_big.jpg

Sie ist 125g schwer und die Kupplungen hängen minimal runter. Werde nachher die Lok ausgibig testen und mit Traincontroller einmessen.

Gruß
Ralf V.
Hallo Ralf

da ist ja schon ein Einschussloch drin.

Gruß Michael


Also bilde ich mir das nur ein, oder ist die Lok sehr unsauber gefertigt, bedruckt und auch das Gehäuse an sich wirkt sehr unsauber und grob.

VG
@61

Hallo Exitus,

sind mit der zusätzlichen Achse mit Haftreifen sechs Torpedos dein Ziel?


@62

Hallo Ralf,

das scannen mit einer so hohen Auflösung zeigt viele Details. Man sieht aber auch menschliche Haare, ziemlich verbogenen Dachleitungen, unsauberere Formtrennkanten und zwei kleinere Beschädigungen im Gehäuse. Erstens das von Michael bemängelte Einschussloch links neben dem Bundesbahn-Logo und weiter links, ungefähr über dem "R" deines Copyright, ebenfalls eine Art Macke im Gehäuse. Beides könnten Lunker sein (Lufteinschlüsse).

Die Kinematik sieht aber sauber ausgeführt aus und das hängen könnte hier nur an den Kupplungen liegen. Durch den Einbau einer anderen Kupplung, wie z.B. der SK-Kupplung, wird das Hängen aber korrigiert und die Kupplung ist dann exakt im Wasser. Das ist mir schon bei mehreren Minitrix-Fahrzeugen aufgefallen.

Grüße
Markus
Das sogenante "Einschussloch" (Lunker) ist normalerweise kaum zu sehen! Wie schon geschrieben wurde ist das Gehäuse etwas grob und wirkt dadurch etwas unsauber. Was mir gerade noch aufgefallen ist, ist das die 2 Haftreifen auf der 3. Achse sind. Normalerweise sind sie doch auf der 4. Achse. Oder?

Gruß
Ralf V.
Ich sag ja selten was gutes über Trix. Aber an dem Gehäuse gibt es nach meiner Meinung nach wenig auszusetzen. Klar, der vermutliche Lunker ist drin, aber sieht den jemand in Originalgröße?

Und wenn ich die Bremsanschriften sehe, dann muß ich mal ein großes Lob für die Bedruckung aussprechen! Fleischmann druckt viele Sachen im Moment mit einem ganz furchtbaren Tintenstrahldrucker, da wäre da nur eine Farbfläche übrig geblieben.

Was mich aber etwas stutzig macht ist, daß an einigen Stellen die Farbe abgeplatzt zu sein scheint. Da hoffe ich mal, daß der Zustand sich nicht verschlimmert.

Interessant ist, daß man links minimale Formtrennkanten sieht, während auf der anderen Seite "Pickel" das Gehäuse zieren. Insgesamt scheinbar zu wenig Nachdruck beim Kühlen und ggf. auch zu wenig Füllung. Aber hey, das ist alles andere als schlecht! Das sieht man mit bloßem Auge aus 20cm Abstand wohl eher nicht mehr. Und jede 103 hat im Betrieb vorne Beulen von den Vögeln, die dort regelmäßig einschlagen.

Gruß
Klaus
#65 Markus,

nein - Torpedos sind ja nicht die standardmäßigen Leistungen der 103. Und ob sie da tatsächlich hinkommt - wer weiß?
Aber ein wenig Leistungsreserve wäre schon gut. Wie erwähnt hat sich die 103 ja nur mit Vollgas den Wendel hochgequält. Bei geringerer Fahrstufe = Regelfall - würde sie irgendwo im Wendel verrecken.

Nebenbei, mit dem Drehgestellwechsel werde ich noch warten müssen. Der Versand wurde leider über GLS vorgenommen. Das harmoniert nicht mit meiner Lieferanschrift = DHL-Packstation. Da ist eine Retoure vorprogrammiert, da an diese Packstationen keine anderen Dienstleister als die Deutsche Post/DHL herankommen/Zugriff haben.

Aber ich habe ja ohnehin noch ein Restprogramm an Loktest abzuarbeiten. Ich habe ja noch nicht einen Ton gehört bisher, sondern nur den Zugkrafttest durchgeführt.

Gruß aus Nordertown
Hallo Hans-Jürgen,

hast Du die Zugkraft in beide Richtungen getestet?

Bei einseitigen Haftreifen kann die ja sehr stark differenzieren.

Viele Grüß

Dirk
Dirk,

interessanter Ansatz, werde ich wohl Nachtesten müssen...
Danke für den Gedankenanstoß.

Gruß aus Nordertown

Edit: Aktualisierung...

interessant ja - praktikabel nein... da hängt die Lok bereits in der ersten Halbkurve mit durchdrehenden Rädern fest = schlimmer als vorher!

Hallo Exitus,

ich habe bei diversen Loks von Minitrix (und auch bei anderen Herstellern) bei den Achsen mit zwei Haftreifen je ein Rad mit Haftreifen abgezogen und auf der gegenüber liegen Achse wieder diagonal aufgezogen und an der Stelle ein Rad ohne Haftreifen montiert. Ergebnis: Gleiche Fahreigenschaften und gleiche Zugkraft in beide Richtungen.
Hersteller wie Fleischmann, Arnold und Brawa (nur als Beispiel) machen das schon lange bzw. schon immer so. Mintrix ist dazu einfach zu doof und man muß eben nacharbeiten. Ich schreibe extra zu doof weil es eben auch Loks von Minitrix gibt wo die Achsen mit Haftreifen diagonal montiert sind.

Grüße
Markus
Markus,

dass mit den versetzten Einzelhaftreifen ist aber auch nicht überall das Gelbe vom Ei. Ich habe da z.B. eine Lok aus der Metronom-Reihe, die bei Schienenstössen oder sonstigen ungleichen Schienenoberflächen sehr sensibel reagiert und sich dann einseitig aushebelt.
Lösung hier: versetzte Haftreifen ja - aber nicht im gleichen Drehgestell!

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus,

die Haftreifen müssen immer diagonal im anderen Drehgestell verbaut werden. Nicht im gleichen Drehgestell.

Grüße
Markus
Mahlzeit,

so, habe meine MTX 103er (16304) mit Traincontroller eingemessen und Zugkrafttests gemacht. Das Gewicht von 125g scheint was auszumachen. Lok zieht 11 (!!) 165mm Personenwagen, davon 1ner mit Licht, mit einer eingestellten Geschwindigkeit von ca. 20 Km/h meine stärkste Steigung (ca. 3%) mit anschliessender 80cm Wendel hinauf ohne das die Räder anfangen zu schleudern.!!! Musste allerdings die Kupplung minimal nach oben biegen weil sonst die Wagen häufig abhängen.

Gruß
Ralf V.
Hallo Ralf #62,

gabs die vom Museumsshop aus der Fundgrube aus der B-Ware oder hat man dir dies ernsthaft als A-Ware angeboten?

- Das Einschussloch am Rahmen muss nun echt nicht sein. Auch hier gibts Spachetelmasse wie beim großen Vorbild.

- Irgendwie gibt es wohl in der Lackiererei mit der Belüftung Probleme, soviel Einschlüsse wie da im biegen Lack sind ...
- Die Macken in den Lüftern müssen auch nicht sein
- Lackplatzer an der Regentür neben Führerstandtür rechts am Führerstand 1, sowie am Rahmen im Bereich unterhalb des Puffers an Führerstand 2 links, vermeidbar
- Der Versatz in der Zierlinie am Zierstreifen unterhalb Führerstand 2 scheint unsauber gedruckt, statt sauber schabloniert worden zu sein mit entsprechender optischer Macke
- Farbtrennkante oberhalb der Scheinwerfer kann man sicher auch mit entsprechender Schablone besser lösen
- Bedruckung der Lampenfassung in Silber wirken wie händisch aufgebracht und nicht sauber drauf gedruckt

Also alles in allem scheint die Lackierei/Bedruckung nen schlechten Tag gehabt zu haben, wenn dies keinen beim durch die Hände gehen aufgefallen ist und die QS grad zufällig beim Kaffeetrinken gewesen sein, als deine Lok dort gefertigt wurde und geprüft werden sollte. Oder gibt es vielleicht unterm Orbanregime neue arbeitsrechtliche Vorgaben zur Erfüllung der Volumina der Planvorgaben im Exportgeschäft, zur Sicherung wichtiger Exportvalut... ähm Euro?^^

Mal ganz davon abgesehen das man bei Trix im Jahre 2020 noch nicht in der Lage ist wenigstens vom SBS65 die Palette entsprechend auf den alten Panthografen zu werkeln, wenn man schon keinen neuen Panthografen entwickeln will. Traurig, traurig ...

Alles in allem eine Lok für den Preis eines Daimlers die Verarbeitungsqualität von Dacia noch unter Ceaușescu, mehr fällt mir dazu nicht ein. Aber vielleicht ist sie ja doch noch ein heimliches Zugkraftwunder, was aus der ferne auf der Anlage noch zu gefallen weis wenn sie mit 10-12 IC-Wagen inkl. Beleuchtung die 2,5% Rampen bezwingt...

Man muss es aber nicht ganz so schwarz sehen, wenigstens schlägt dann das Bastlerherz höher wenn ihm so eine Vorlage zum Verbessern geliefert wird und für einen UVP von 309,99 sollte man doch nicht zu viel verlangen. Was sind dass schon... ... 606 DM, 4266 ATS, 206 Leberkässemmeln beim Dorfmetzger ...


Gruß, Matthias
Hallo Matthias,

Das war ganz normale Ware. Allerdings zu einem sehr guten Preis. Aber endlich mal von MTX eine Lok die was wegzieht nach der 232er und der 101er. von MTX. Wenn man die Lok auf einer Anlage fahren lässt, sieht man nichts von der "groben" Lackierung und sonstigen kleinen Fehlern. Auf meinem Foto in #62 sieht man bei einer einscannung von 625% natürlich alles ziemlich genau! Die kleinen Fehler die man nur bei genauem hinsehen sieht kann ich verschmerzen. Haupsache die Lok läuft vernünftig. Normalerweise schicke ich im Schnitt jede ca. jede 3te Lok zurück. Letztes Jahr musste ich 5 Loks zurückschicken !!!

Gruß
Ralf V.
Hallo Ralf,

mich würde noch immer interessieren, wie viel das schwere Gehäuse bei der Zugkraft ausmacht.
Wie viele Wagen zieht denn die Lok ohne Gehäuse?

Viele Grüße
Stefan
Hallo Stefan - und alle Anderen...

ich habe mir Deine Frage zum Anlass genommen und meine 103 nochmals aufs Gleis gestellt. Dazu meine berühmt/berüchtigten Torpedos. Vorher habe ich das Gehäuse extrahiert und separat gewogen - 35 Gramm.
Bevor ich jedoch zur Beantwortung Deiner Frage komme, muss ich erstmal kundtun, wie sehr ich mich von der analogen Welt veräppelt fühle - oder von der Digitalen... wer weiß es so genau.
Wie bereits im Eingangstext zu #55 stand, habe ich die Lok einem Kurztest unterzogen. Und zwar zu einem Zeitpunkt, wo die Lok gerade ausgepackt war. Da hatte ich mit digital noch nichts im Sinn und daher den Zugkrafttest unter analogen Bedingungen absolviert. Ich muss dazu sagen, dass der Streckenbau noch nicht abgeschlossen ist und daher temporär analog bestromt wird.
Da aber für die Lok ja auch noch der Soundcheck und der Test der anderen digitalen Funktionen offen war, habe ich heute gleich mal den Energiespender gewechselt und die Funktionen getestet. Soweit alles OK.

Nun zum Oben-Ohne-Test.
Ich bin erstmal mit zwei Torpedos angefangen - vorsichtshalber mit Volldampf. Zog sie weg wie nix, also Fahrstufe runter auf 50. Immer noch kein Problem, weiter runter auf 25 - da wurde es dann langsam eng, aber gerade noch geschafft.
Ein Torpedo mehr... ist auch mit Volldampf das Killerkriterium. Jedenfalls Oben-Ohne.
Aufgrund des guten Zugverhaltens bei zwei Torpedos und sehr niedriger Fahrstufe wurde ich dann doch neugierig, wie sich das mit aufgesetztem Gehäuse und drei Torpedos unter digitaler Ansteuerung verhält. Gleiche Schwäche wie bei analog, oder anderes Fahrverhalten?

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil...

Die Lok zeigte ein völlig anderes Zugverhalten. Drei Torpedos wurden sogar mit Fahrstufe 60 locker befördert.
Kann mir das jemand erklären, warum die Lok die Kraft jetzt ganz anders rüberbringt?
Beflügelt von diesem Erfolg wurde ich jetzt mutig und holte einen weiteren Torpedo aus der Verpackung.
Auch der wurde den Wendel hochgezogen, brauchte nun aber auch Fahrstufe 100, um nicht hängen zu bleiben. Aber immerhin...

Hätte ich gleich mit digital getestet, hätte ich mir die Bestellung des anderen Drehgestelles sparen können. Aber so bekomme ich auch gleich noch eine Tüte mit Haftreifen für spätere Tauschaktionen (nach Verschleiß) dazu.

Gruß aus Nordertown


Hallo

Ich hatte letzens eine neue 150 im Test, die auch durch schwache Zugkraft auffiel. Einen Zug, die die Fleischmann-187 problemlos zieht, hat sie im Wendel nicht geschafft. Das bei deutlich mehr Gewicht. Daraufhin habe ich mir die Haftreifen angeschaut. Die sahen irgendwie unregelmäßig und etwas schmal aus. Ich habe sie gegen andere Trix-Haftreifen (vorhandene Tüte) ausgetauscht und siehe da: die Zugkraft wird deutlich besser.

Dietrich
Hallo Exitus,

Danke für den Versuch!
Das höhere Gehäusegewicht bringt also schon eine signifikant höhere Zugkraft -ein anderes Ergebins wäre auch komisch gewesen.
Das Gehäuse einer alten 103 (12057) wiegt übrigens ca. 9g.

Vielleicht entwickelt Märklin ja als nächstes eine elektronische Schlupfregelung

Viele Grüße
Stefan
Zitat

Die Lok zeigte ein völlig anderes Zugverhalten. Drei Torpedos wurden sogar mit Fahrstufe 60 locker befördert.
Kann mir das jemand erklären, warum die Lok die Kraft jetzt ganz anders rüberbringt?



Keine Ahnung, was Du da treibst, aber es hat mit dem Problem des Durchrutschens wegen fehlender Masse, Haftreifen oder sonstiger mechanischer Unzulänglichkeiten überhaupt nichts zu tun.

Einzig und allein stellt sich die Frage, ob bei einem gegebenem Zug in einer gegebenen Steigung die Lok anfängt mit den Rädern durchzudrehen.

Digital vs. Analog? Was bitte hat das mit Zugkraft zu tun? Und ob da Fahrstufe 100, 10.000 oder "lächerliche Geschwindigkeit" steht, ist doch so etwas von egal.

Wenn eine Lok so gut ihre Kraft ins Gleis bringt, daß der Motor stehen bleibt, dann wäre das aber schon sehr erstaunlich. Oder aber der Motor taugt nichts, das mag ja dann als weiteres Übel noch dazu kommen.

Also kannst Du uns einfach mal berichten ab wann die Räder das Gleiten anfangen?

Danke!

Klaus
Sorry Herr Teppichbahner,

aber wenn Sie die Wahrheit nicht akzeptieren können, tut es mir leid.
Meine Ausführungen in #78 habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen, sondern basieren auf realen Ergebnissen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Digital vs. Analog? Was bitte hat das mit Zugkraft zu tun?

Es nützt nichts, diese Frage erneut zu stellen, wenn Sie keine Antwort darauf haben. Das war ja ursprünglich meine Frage
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kann mir das jemand erklären, warum die Lok die Kraft jetzt ganz anders rüberbringt?


Tatsache ist nun mal, dass die identische Zugzusammenstellung = Lok + 3 Torpedos bei analoger und digitaler Ansteuerung unterschiedlich den Wendel erklimmen. Es klingt vielleicht etwas verrückt, ist aber so. Und um genau diese Verwirrung ging es mir ja.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und ob da Fahrstufe 100, 10.000 oder "lächerliche Geschwindigkeit" steht, ist doch so etwas von egal.

Und genau das ist totaler Blödsinn. Der Zug braucht schon einen gewissen Vortrieb, um in Bewegung zu bleiben, zumal, wenn es eine Steigung zu bewältigen gilt. Wir haben es hier mit einem Adhäsions-Betrieb zu tun, keine Zahnradbahn. Da wäre es in der Tat egal, welche Geschwindigkeit zur Anwendung kommt.
Die in #78 genannten Werte belegen doch eindeutig, dass es - je nach Belastung - einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit bedarf, um der Steigung paroli bieten zu können. Anlass war ja der Oben-Ohne-Test.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Also kannst Du uns einfach mal berichten ab wann die Räder das Gleiten anfangen?

Nö - weitere Test werde ich nicht fahren = unnötig. Das ergibt sich doch aus den bereits ermittelten Daten, einfach einige (2-3) Fahrstufen abziehen, dann ist das "Schlupfloch" gefunden.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn eine Lok so gut ihre Kraft ins Gleis bringt, daß der Motor stehen bleibt, dann wäre das aber schon sehr erstaunlich.

Wer hat hier von einem "stehengebliebenen Motor berichtet? Ich jedenfalls nicht.

Gruß aus Nordertown
Oh man, was hat Dich denn heute schon geritten

Sag uns doch einfach, ab wann die Räder durchdrehen.
Danke!

Klaus
Guckst Du hier:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nö - weitere Test werde ich nicht fahren = unnötig. Das ergibt sich doch aus den bereits ermittelten Daten, einfach einige (2-3) Fahrstufen abziehen, dann ist das "Schlupfloch" gefunden.

Dann halt nicht...
Hallo zusammen,

@ Klaus:
Begriffsklärung:

Durchdrehende Räder => Fachbegriff beim Vorbild: Schleudern

Blockierte Räder, dabei über die Schienen rutschend => Fachbegriff beim Vorbild: Gleiten (Dieses hier beschriebene Gleiten bezieht sich explizit auf überbremste Räder und ist beim Vorbild unerwünscht, da es zu Flachstellen führt)

Selbstverständlich hat das Gewicht Einfluss auf die Reibung.
Dazu die physikalische Erklärung:

In vertikaler Ebene (y) steht die Gewichtskraft G der Normalkraft N (sagen wir mal salopp: Bodenaufstandskraft) gegenüber. In horizontaler Ebene (x) wirkt die Kraft F (z.B. der Lokantrieb) einer Haftkraft H als Tangentialkraft entgegen. Dabei ist der Haftreibwertkoeffizient my0.
Nun ist die Frage, wann sich das Element (hier die Lok) in Bewegung setzt. Das ist genau dann der Fall, wenn die Haftgrenze erreicht ist, nämlich bei H=my0*N
Danach gelten die Gegebenheiten des (physikalischen) Gleitens: Nun wird H zur Reibkraft R und der Reibwertkoeffizient ist nun my und wird mit N multipliziert. Dabei ist my typischerweise kleiner als my0.
Weitere Einflussgrößen sind:
beteiligte  Materialien, Oberflchenbeschaffenheit, Zwischenschichten, Temperatur, um mal einige zu nennen.

Deshalb sind solche geschilderten "Zugkraftversuche" an der eigenen Anlage auch sehr subjektiv und werden immer zu unterschiedlichen Beobachtungen führen.

Barbara

Danke Barbara, für die fachkundige Erklärung.

In unserem Anwendungsbereich werden wir es aber eher mit dem Schleudern als dem Gleiten zu tun haben.
Gleichwohl ist das auch ein möglichst zu vermeidender Zustand. Auf die Haftreifen bezogen führt das zu einem höheren Verschleiß.
Auch ein Grund, auf obsolete Tests zu verzichten. Zumal, wie Du berechtigt anführst, jede Anlage/Testumgebung etc. individuell verschieden und damit nicht vergleichbar ist.

Gruß aus Nordertown
Also Fahrstufen zu vergleichen ist nichtig und zwischen Analog und Digital sowieso. Die Spannungen und die Regelung sind ja total unterschiedlich.

Es kann aber sein dass man Digital näher an der Schlupfgrenze fahren kann da man da dem Decoder sagen kann: Dreh den Motor und damit die Räder mit konstanter Geschwindigkeit, also wird die Lok nicht wild losschleudern. Denn ihr wisst ja, wie kommt man mit dem Auto auf Glatteis am besten weg? Ja, sanft anfahren. Und das Verhalten von Haftreifen auf Stahl ist nicht so viel von Autoreifen auf Eis entfernt denk ich mal.

Grüße,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und das Verhalten von Haftreifen auf Stahl ist nicht so viel von Autoreifen auf Eis entfernt denk ich mal.



Hallo Harald,

das sollte wohl ein deutlicher Unterschied sein, sonst könnte man sich Haftreifen ja gänzlich sparen. Bei Eis mit ganz rauher Oberfläche hat man sicher noch Haftung, aber bei richtig glatter Eisoberfläche nahezu null. Hatte mal Eisregen, da konnte man noch so sanft anfahren wollen, das Auto blieb mit im Standgas drehenden Rädern stehen und bewegte sich keinen mm.

VG Nico
Hallo Harald,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Denn ihr wisst ja, wie kommt man mit dem Auto auf Glatteis am besten weg?


bei Eis nur mit Spikes, oder Ketten.

Anders sieht es bei Schnee / Schneedecken aus, da hilft natürlich sanftes anfahren oder eben ASR, aber auch da gilt, die Traktion wird durch mehr Masse des Fahrzeugs besser, natürlich auch durch entsprechende Reifen / Reifenprofile. Auch sind da Spikes von Vorteil, wie auch Ketten.
Masse hilft da genauso, oder noch besser wie auch bei den MoBa Loks.

Auch analog läßt sich eine Lok so feinfühlig anfahren wie digital (wenn denn kein irritierender Decoder drin ist)

Gruß Detlef
Nachtrag.

Das in #61 + #68 erwähnte Drehgestell mit der Haftreifenachse ist nun angekommen. Braucht noch jemand ein Drehgestell ohne Haftreifenachse? Hätte ich jetzt über...

Der "Umbau" gestaltete sich i.Ü. viel einfacher als befürchtet. Es muss nicht das komplette Drehgestell getauscht werden, da sind zudem auch noch Kabel dran. Es reicht, die entsprechende Achse zu tauschen. Das geht - zum Glück - sehr einfach. Ich habe es mehrmals durchgeführt, doch dazu später.

Hätte ich jetzt das Drehgestell 1:1 getauscht, würde die Haftreifenachse zur Lokmitte orientiert sein, also Drehgestell innen. Nach dieser "Vorgabe" habe ich dann auch die Achse getauscht und meinen Zugkrafttest durchgeführt.

In Erwartung eines Quantensprunges bei der Zugkraftzunahme habe ich mutig alle 6 Torpedos aufgereiht.
dieser Quantensprung blieb allerdings aus. Zwar wurden alle 6 Torpedos bewegt, aber nur mit höchster Fahrstufe (126). Dabei geriet die Lok in heftige Vibrationen und rüttete auf dem Gleis, Grip war wohl da - aber vermutlich nicht mehr genug Gewicht, um es auf die Schiene zu bringen.
Irgendwie kam mir der Gedanke, die Position der Achse zu verändern. Ich habe sie dann im hinteren, bisher Haftreifen-freien, Drehgestell getauscht -> von der Innenposition auf die Aussenposition. Konstellation somit:
- Ursprungsdrehgestell (Führerstand 1) Haftreifen wie bisher innen zur Lokmitte
- hinteres Drehgestell (Führerstand 2) Haftreifen aussen -> Lokende.
Zwar immer noch kein Quantensprung, aber ein deutlich besseres Ergebnis: ab Fahrstufe 100 wurde der Wendel sicher bezwungen. Darunter fehlt der Schwung, um im Wendel zu überleben. Auch rüttelte die Lok nicht mehr auf der Schiene.
Neuer Gedanke: wenn die Aussenposition der Achse im hinteren Drehgestell so einen Leistungsgewinn hervorbringt, was würden dann beide Achsen auf den Aussenpositionen bringen? Also das unangetastete Frontdrehgestell ebenfalls modifiziert und die Achslage getauscht.
Das war gar nicht gut, jetzt ist nicht mal mehr Vollgas ausreichend, um den Wendel zu erklimmen.
Nach Rückbau auf die Ausgangslage wurde der Test mit der Innen/Aussen-Achse wiederholt. Es zeigte sich, das diese Konstellation das beste Ergebnis erzielt.
Damit ergibt sich quasi für beide Drehgestelle die (von Führertand 1 gesehene) identische Reihenfolge
(Drehgestell 1)
- angetriebene Achse
- Laufachse
- angetriebene Achse mit Haftreifen
Lokmitte
(Drehgestell 2)
- angetriebene Achse
- Laufachse
- angetriebene Achse mit Haftreifen

Gruß aus Nordertown


Zitat - Antwort-Nr.: 92 | Name: Exitus

Nach Rückbau auf die Ausgangslage wurde der Test mit der Innen/Aussen-Achse wiederholt. Es zeigte sich, das diese Konstellation das beste Ergebnis erzielt.
Damit ergibt sich quasi für beide Drehgestelle die (von Führerstand 1 gesehene) identische Reihenfolge
(Drehgestell 1)
- angetriebene Achse
- Laufachse
- angetriebene Achse mit Haftreifen
Lokmitte
(Drehgestell 2)
- angetriebene Achse
- Laufachse
- angetriebene Achse mit Haftreifen




Hallo Exitus,

wenn wenn du deine so präparierte Lok durch eine Kehrschleife oder über Drehscheibe um 180 Grad wendest, dann sind alle Erkenntnisse für die Katz und die Lok verhält sich, wenn sie dann in die andere Richtung unterwegs ist, nochmals komplett anders. Von daher sollte man bei Drehgestellloks immer eine symmetrische bzw. diagonale Anordnung der Haftreifen wählen (je nach Anzahl der Haftreifen).
Meine beiden älteren Fleischmann 151 und die älteren 103 von Fleischmann haben noch vier Haftreifen, die beiden Radsätze mit je zwei Haftreifen sitzen stets an der Innenseite. Die Zugkraft ist sehr hoch, die 151 zieht sogar mehr wie die Roco 232. Auf meiner alten Anlage waren Güterzüge mit 5m Länge auf einer 2% Rampe kein Problem. Warum die Minitrix 103 sich damit so ziert ist komisch, vielleicht ist sie ja noch immer zu leicht (auch mit metallgefüllten Kunststoff).

Grüße
Markus
Hi !

Was interessant wäre für mich, wie viele 165 mm Wagen schafft sie, denn für Torpedopfannenwagen ist sie nun wahrlich nicht die richtige Lok, auch wenn es für Exitus sein persönliches Prüfverfahren ist.

Gruß Thomas
Hallo Markus,

die Problematik mit der Kehrschleife ergibt sich bei mir nicht, da keine vorhanden ist. Und auf die Drehscheibe werde ich sie auch nicht schicken, da ich ja um die Richtungsabhängigkeit weiß.
Maßgeblich ist jedoch, dass ich die Lok ohnehin nicht als Lastesel einsetzen werde. Sie bekommt ein paar schöne D-Zug-Wagen an den Haken und das war's. Dabei dürfte es auf die Länge des Zuges nicht ankommen, Leistungsreserve ist ja ausreichend vorhanden. Und der Zug kommt auch garantiert durch den Wendel, diese Gewissheit ist mir die Bastelei mit der zweiten Haftreifenachse auf jeden Fall wert.

Gruß aus Nordertown

Edit: Thomas, schau mal bei #55 nach. Da ist ein kleiner Umrechnungsfaktor für Torpedos und D-Zug-Wagen. Wobei zu beachten ist, dass es sich dabei um beleuchtete Wagen mit höherem Rollwiderstand handelt. Bei herkömmlichen unbeleuchteten Wagen dürfte deren Anzahl höher sein, habe ich aber nicht ermittelt.

Kunststoff mit Gesteinsmehl als Füllstoff hat es zeitweise bei PIKO gegeben, hatte aber nicht unbedingt was mit Zugkraftverbesserung zu tun. ;)

Volker


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;