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THEMA: Geräuschisolation und Schottern oder warum ist Resorb schwar

THEMA: Geräuschisolation und Schottern oder warum ist Resorb schwar
Startbeitrag
bahnfather - 30.03.19 20:06
liebe Experten
es ist mir ja schon richtig peinlich , dass ich euch ständig mit Fragen zutexte, vor allem immer wieder mit dem Zusatz "alles schon 100 mal dagewesen" (aber eben doch nicht ganz genau so ) aber Ihr antwortet nicht, wenn es Euch auf den Zeiger geht!
Ich hab in meiner Peco Testanlage ( eineinhalb Ovale) verschiedenste Dinge ausprobiert - ich hab die Hälfte in Kork und die andere Hälfte in Resorb ( oder dieses schwarze Schaumgummi Zeugs) verlegt (bei beiden die Schienen mit Flexkleber geklebt und die Isolation mit Ponal an die Holzplatte) .
Von diesen Hälften hab ich wieder je ein drittel Schienen samt Bahndamm mit Schotterhilfe geschottert ( d.h mit dem Schotter die Geräuschisolation mehr oder weniger überbrückt ) ein zweites Drittel nur die Schienen geschottert d.h Schotter liegt nur auf Resorb bzw Kork auf, nicht auf der Holzplatte darunter , und das dritte Drittel ungeschottert gelassen.
Ergebnis der Geräuschprüfung
ungeschottert isoliert Resorb 3 Noten besser als Kork ( auf der 10 er Skala)
nur Gleise geschottert - da reduziert sich (warum hab ich noch nicht so genau rausgefunden)  der Geräuschunterschied zwischen Resorb und Kork auf ca 1,5 Noten
Bahndamm mit geschottert - da ist zwischen Kork und Resorb fast kein Unterschied mehr - beides laut.

Fazit - für eine gute Geräuschisolation würde ich nur die Gleise schottern wollen - da bleibt aber dann zwischen Gleisen und Landschaft dieser schwarze Resorb Streifen stehen- das ist bei Kork nicht so schlimm, da dieser von der Struktur her ein wenig dem Schotter ähnelt , aber das schwaze Resorb schaut fürchterlich aus - warum gibt's das nicht braun ?? oder wie habt ihr genau dieses Problem gelöst ?

LG - und wie immer muchas gracias

heinz  

Hallo Heinz,
genau das was du beschreibst habe ich auch herausgefunden und deshalb werde ich die gesamte Platte zunächst mit Resorb bekleben und dann erst mit dem Bahndamm darauf aufbauen. Damit will ich sicherstellen, dass es keine Schallbrücke zum Holz gibt.
Alternativ kann man auch die Platte mit Kork komplett verkleben und dann darauf das Resorb kleben um dann zu Schottern.
meint
Günter

Hallo,

welcher Aufwand um die Züge leise rollen zu lassen. Und dann wird eine Lok mit Sound gekauft und man bracht Ohrenstöpsel

Grüße Michael Peters
@#2

hallo Michael - dieses Argument kommt immer wieder -aber es ist für mich eher umgekehrt - genau weil mir der "schöne" Sound der Lok ( der muss ja nicht ohrenbetäubend laut sein )  gefällt, möchte ich nicht, dass er von lästigen und unschönen Fahrgeräuschen auf Holzplatten überdeckt bzw verfälscht wird. Erst wenn die Nebengeräusche wirklich gut isoliert sind, lohnt es sich, Soundloks zu kaufen. Um diesen Vergleich für die nicht so soundempfindlichen bildhafter zumachen - Man kann sich natürlich eine wunderschön detaillierte Lok kaufen und sie dann den ganzen tag im Tunnel rumfahren lassen, wo man sie nicht sieht  

meint
heinz
Hallo Heinz

Welchen Klebstoff hast du zum Einschottern der Gleise verwendet?
Auch hier solltest du einen flexibel aushärtenden Klebstoff verwenden, sonst machst du die Wirkung des schallabsorbierenden Unterbaus zunichte, da dann dieser Klebstoff die Schallbrücke bildet.

Kork drunter halte ich jetzt nicht für so empfehlenswert, denn wenn du Pech hast, dann bringt auch das nichts, es kann passieren, dass du wegen den verschiedenen Materialien, bei denen jedes ein anderes Verhalten bei Termperaturschwankungen und unterschiedlichen Luftfeuchtigkeiten hat, irgendwann Probleme mit den Gleisanlagen bekommst.  

Ich hätte allerdings zwischen der Gleisbettung und dem Holz ebenfalls den flexiblen Klebstoff verwendet. Ich verwende hier den Kunstharz Dispersionsklebstoff von der Lokliege.de, und damit habe ich schon ganz gute Erfahrungen gemacht. Übrigens ist der Klebstoff auch sehr gut für Basaltschotter geeignet, ich habe mit diesem Klebstoff kaum ein Nachdunkeln des Schotters.

Gruß Matthias
Hallo zusammen,
die Diskussion über die Fahrgeräusche ist ja schon alt. Ich bin da auf meiner Anlage recht großzügig und kümmere mich nicht wirklich darum. Es gibt keine Bahn ohne Rollgeräusche, die gehören nach meiner Auffassung dazu. Dies kann man bei Bedarf ja mal an einer echten Strecke mit Güterverkehr überprüfen.
Viel Spass
Achim Mehrmann
.....Wie #5 :

.....in 1:1 ist die Lok schon lange vorbei, die Waggons auch , dann hörst Du immer noch die "Eisenbahn" !

Ich finde , alles rausgeschmissenes Geld. Ich habe nur eine Trittschallmatte drunter , um den Unterschied von Kato zu anderen Flexschienen aus zu gleichen ! Betrifft nur die "mm" !

Gruß Rainer
Guten morgen
Meine Meinung: Mit Kanonen auf Spatzen schießen!
Lg Peter
also - ich halte noch einmal dagegen

ich denke wir alle sollten realisieren, dass es Menschen gibt, die stärker visuelle Rezeptoren besitzen  und solche die stärker akustisch ( auch das gesprochene Wort) aufnehmen - für die zweite Kategorie versuche ich zu argumentieren. Natürlich gibt es keine Bahn ohne Rollgeräusche und natürlich hört man in der Natur den Zug noch lange hinterher - das ist auch nicht das Problem - das Problem ist nicht wie man hört oder wie lange , sondern WAS - und da höre ich in der Natur NIE eine dröhnende Holzplatte - oder das Geräusch eines Schneckentriebs das von gegipsten Bergen abgestrahlt wird. Es geht also nicht um laut oder leise sondern um Geräuschqualität - das mag für die einen mit Kanonen auf Spatzen geschossen sein, für andere ist es ein essentieller Bestandteil eines Modellbahngenusses. Und genauso wie die einen hunderte threads lang die Vorbildtreue von Modellen diskutieren , diskutieren andere die Vorbildtreue von Geräuschen - Leben und leben lassen

meint

Heinz  

@#1 Günter

wie machst Du das mit dem Bahndamm? klebst Du dann auf das vollflächige Resorb noch eine Schicht Resorb für die Gleisführung ??

Hallo,

verlegt euere Gleise auf 25mm OSB-Platte, da gibt es fast keine Geräusche mehr.

Grüße Michael Peters
Hallo zusammen

Genau so wie #8 Heinz sehe ich es auch. Was man hört.
Wenn ich manche Bereiche bei mir anhöre, dann klingt es irgendwie 'hart' wenn der Zug darüber fährt.
Bei anderen Bereichen bin ich absolut zufrieden, weil ich nur den Zug höre. Es hört sich irgendwie sauberer an. Und sogar mit hörbaren Schienenstößen, wie früher in echt.
Ich habe Kork und Resorb verwendet.
Was ich auch interessant fand, war meine Ausstellungsanlage. Zuhause dachte ich mir noch "Verdammt, irgendwie laut das ganze. Hoffentlich schmeißen die dich nicht aus der Veranstaltung. "
Auf der Ausstellung war genau das Gegenteil zu vernehmen. Unabhängig ob 5 Personen da standen oder nur eine oder gar niemand. Absolut leise die Geschichte.
Hängt noch von der Umgebung irgendwie ab.

Gruß
Rudi
Hallo #9 Michael
Kannst du mir OSB erklären? ich habe diesen Ausdruck noch nie gehört.
Gruß elber
Hallo Kai
Danke für den schnellen Hinweis. Wieder was dazu gelernt. Mir wäre nie eingefallen, solche Platten für den Modellbahnbau her zu nehmen.
Gruß elber
Hallo @Heinz:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wie machst Du das mit dem Bahndamm? klebst Du dann auf das vollflächige Resorb noch eine Schicht Resorb für die Gleisführung ??


genau so.
LG
Günter
Moin elber,

ich würde diese Bröselplatten auch nicht nehmen.
Zuviel Gewicht, zuwenig Stabilität.

Gruß Kai
Hallo Heinz,
Ich habe dieses Material im Einsatz.
Löst alle hier deine gestellten Fragen.
Ich bin damit sehr zufrieden.
Die Kurven sind wie beim Vorbild leicht überhöht
Sieht klasse aus

http://shop.lokliege.de/index.php?cat=c17_Gleisbettung-N-Gleisbettung-N.html

LG Kalle

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Hallo,
oder man schneidet sich die benötigte Länge und Breite selbst zurecht:
https://www.gummimatte-shop.de/bautenschutzmatt...DEAYYBSABEgKdj_D_BwE
LG
Günter

z.B.: hiermit:
https://www.obi.de/handkreissaegen/bosch-akku-u...rEAQYBCABEgI8_PD_BwE
Moin zusammen,

Schallbrücken entstehen zwangsläufig immer, wenn Materialien fest (uns sei es nur geklebt) miteinander verbunden sind. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Interessant ist die Dicke/Stärke des Resonanzmaterials. Je dünner es ist, desto mehr nimmt es die Eigenschaft einer Membran an. DAS begünstig die Schwingungen, die hier so lautstark angeprangert werden.

Gruß aus Nordertown
Hallo,
@Exitus:
dann dürfte eine Trittschallisolierung unter dem Laminat nicht funktionieren!?

Ein Problem sind die oft verwendeten dünnen "Brettchen" als Streckenuntergrund, die sehr leicht in Schwingung gebracht werden können. Nun baut man eben das s.g. Resorb ein und entkoppelt die Schallquelle vom Resonanzkörper. Natürlich verbessert eine dickere Schalldämmung die Dämmung, da mehr Masse vorhanden ist.
Da kommen aber wieder unsere Gegebenheiten auf der Platte zu tragen: Höhe steht auf kleinen Anlagen
in der Regel nicht zur Verfügung. So bleibt es wie so oft bei unserer Spur bei einem Kompromiss.
Meint
Günter
Hallo Günter,

das Ding unter dem Laminat heißt nicht TrittschallISOLIERUNG, sondern aus gutem Grund TrittschallDÄMMUNG.

Und gegen bereits schwingende Brettchen hilft keine Anlagenhöhe und auch kein Resorbmaterial (das muss seine Aufgabe vorher schon erfüllt haben!), sondern nur die Verstärkung der Brettchen von unten durch asymmetrische Streben (in der Art der Resonanzbalken)

Gruß
Roger
Günter,

Trittschalldämmung wird i.Ü. nicht verklebt sondern lose ~ (schwimmend) auf dem Boden ausgelegt. Eine Fixierung ist nicht notwendig, da das später verlegte Laminat oder Parkett mit dem Eigengewicht schon dafür sorgen wird.

Gruß aus Nordertown
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

nd gegen bereits schwingende Brettchen hilft keine Anlagenhöhe und auch kein Resorbmaterial


Das widerspricht nun wirklich meiner Erfahrung: auf 10mm Resorb fährt die Bahn nahezu "geräuschlos"
abgesehen von Rollgeräuschen; da kann man mit 3mm Sperrholz fahren.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Trittschalldämmung wird i.Ü. nicht verklebt sondern lose ~ (schwimmend) auf dem Boden ausgelegt


das ist so nicht unbedingt richtig: es gibt Laminate, die bereits die Trittschalldämung aufgeklebt haben.
LG
Günter
Hallo Günter,

es geht um die Brettchen! Die schwingen freilich nicht, wenn sie gar nicht unter dem Resorb sind...

Im übrigen bitte vollständig zitieren, das verzerrt sonst die Aussage:
Das Resorb soll seine Arbeit schon getan haben, danach sind die Maßnahmen an dem Brettchen dran - und um die ging es hier!
Es geht also nur um die Resonanzen, die das Dämmmaterial NICHT absorbiert hat!

Gruß
Roger

Nachdems schon wieder wild zugeht, fühle ich mich als Threadersteller doch nochmals zu einem Kommentar berufen. In der mechanischen Schwingungslehre gibt es grundsätzlich 3 Elemente die Feder, die Masse und die Dämpfung. Alle drei kann man zur Reduzierung von Schwingungen heranziehen. Die Feder stellt vereinfacht die Isolation dar - wirkt umso besser je weicher sie relativ zum Erreger ( Lok bzw. Schiene) ist -Deshalb wirkt das Resorb besser als Kork und je höher = weicher Resorb umso besser ( hat aber andere Nebenwirkungen)  - Die Dämpfung müsste dafür sorgen, dass die Holzplatte möglichst wenig in Schwingungen gerät bzw diese schnell abklingen- hier dämpft zB die OSB Platte besser als die Sperrholzplatte ( ist aber auch schwerer - siehe Masse) - allerdings hab ich hier noch nicht wirklich befriedigende Lösungen gesehen - eine Holz Sandwichplatte mit Bitumenfolie dazwischen , wäre z B so etwas - ist aber schwierig zu verarbeiten. Bleibt die Masse. Würden wir alles auf 50 mm Stahlplatten oder Betonplatten montieren, hätten wir das Geräuschproblem auch nicht - nur auch Masseerhöhung hat bekanntlich etliche andere funktionale Nachteile. Vierte Möglichkeit ist , grundsätzlich mit den Resomanzen zu leben, sie aber zu verstimmen - das wären die asymmetrischen Verstrebungen. Bei unseren Dimensionen verschiebt das in der Regel zu höheren Frequenzbereichen ,ganz weg kriegt man die Resonanzen aber nie.
In Abwägung aller Möglichkeiten, die ich mit Ausnahme dramatischer Masseerhöhung alle mal probiert habe, bleib ich bei der Isolation und versuche , so wie etliche Kollegen geschrieben haben - Isolationseinbrüche = Schallbrücken so gut es geht zu vermeiden
Herzlich Euer
Heinz
Hallo
@Roger:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das Resorb soll seine Arbeit schon getan haben


natürlich, sorry dass ich das in meinem Zitat nicht eingeschlossen habe. Das ist selbstverständlich richtig!
Und richtig ist auch, dass man zwischen Schallisolierung und Dämmung unterscheiden muss!
Ich wohne nicht alleine in unserem Haus, darum ist eine Schallisolierung natürlich auch ein Thema.
(Hier kommen die Schallbrücken ins Spiel)
Zur Dämmung hat Heinz nun ja schon vieles beigetragen.
Ich denke, da wird am Ende des Tages jeder sein "Rezept" entwickeln, um für sich selber das beste Ergebnis zu erziehlen.
meint
Günter
Hallo zusammen,

ich habe zwei verschiedene Dinge angewendet die meiner Meinung nach wirkungsvoll sind, besonders im Untergrund und zum Teil auf freier sichtbarer Strecke.
Die Fläche, wo der Schattenbahnhof ist wurde bei mir nicht als ganze Platte auf den Rahmen gelegt, sondern in die einzelnen Öffnungen des Rahmen.
Die Gleise sind in diesem Bereich auch nur genagelt mit Märklin Spur Z Nägeln.
In den Wendeln und auf freier Strecken habe ich 5mm Industrie Sperrholz genommen auf dem ich den Gleis Verlauf angezeichnet habe, immer 2mal und dann auf max, 30cm lange Stücke geschnitten habe.
Dabei musste beachtet werden das immer ein Versatz von 15cm ist, warum?  weil, immer zwei Platten versetzt übereinander geklebt werden, so wie man einen achteckigen Wendel baut.
Auf die Trasse der Wendel habe ich vollflächig Isoliertapete geklebt und diese erst dann endgültig eingebaut, somit ist auch keine Schallbrücke über Gewindestäbe möglich.
Auf der freien Strecke bin ich genauso verfahren, nur das ich da noch eine zweite Schicht Isoliertapete geklebt habe zur Nachbildung des Gleisbettes.
Achja, als Leim habe ich nur Ponal Holzleim genommen.
Mein Fazit dazu ist, im Untergrund der Anlage muß ich manchmal nachschauen um zu wissen ob die Züge überhaupt noch fahren und im sichtbaren Bereich ist eine geringe Geräuschkulise wahr zu nehmen, etwa so wie wen in ein bis zwei KM Entfernung ein Zug vorbei fährt.

MfG Karsten

Sorry, aber was in aller Welt ist "Isoliertappe" ?
Da der Begriff in identischer Schreibweise zweimal vorkommt, gehe ich mal nicht von einem versehentlichen Schreibfehler aus. Mir kommen auch keine Ideen, welcher ähnliche Begriff gemeint sein könnte.

Gruß aus Nordertown
Sorry, ich meinte Isoliertapete, man sollte halt seinen Text nochmal durchlesen und sich nicht immer auf die Autokorrektur des Handy verlassen.
Fehler ist ausgebessert.

MfG Karsten
Hallo Zusammen

Mich wundert ein wenig, dass bis jetzt noch niemand den Begriff der "akkustischen Impdeanz" ins Spiel gebracht hat.

Weitere wichtige Begriffe wären hier "Körperschall" und "Luftschall".

Der Luftschall wäre hier der Anteil den der Zug direkt ausstrahlt und den kann man mit egal welcher Dämpfungsmaßnahme des Unterbaus gar nicht reduzieren, da hilft nur eine Schallschutzhaube über der Anlage und dann nützt aber auch der Sounddekoder nichts mehr. Hier kann man nur direkt im Modell für Abhilfe sorgen.

Was man bei der Dämmung der Gleise verhindern kann ist der Körperschall, der vom Modell auf die Unterkonstruktion übertragen wird und sich dort auf alle Teile solange ausbreitet, bis ihm die Energie ausgeht.

Eine 25mm OSB-Platte hat eine höhere Impdeanz als eine Platte aus 4mm Pappelsperrholz.

Allerdings gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, die Impedanz zu erhöhen. Z.B. könnte man statt eines flachen Trassenbrettes aus 4mm Sperrholz einen hohlen Kasten bauten, welchen man dann mit Quarzsand füllt, das würde die Impedanz sehr stark erhöhen und die Ausbreitung des Körperschalls reduzieren. Das ist dann aber schon sehr aufwendig. Leichter wäre es vielleicht, wenn man unter das Trassenbrett einfach noch ein Material klebt, welches die Schwinungen unterdrückt. Was man da genau nehmen kann wäre mal interessant herauszufinden, vor allem wo man das Material dann her bekommt, da ist mir erst mal auch keine Quelle bekannt. Vielleicht weiß da je irgendwer etwas. Trittschalldämmung hilft an der Unterseite allerdings dann nichts mehr.

Was man aber halt immer beachten sollte; egal welche Maßnahmen man ergreift, ein kleiner Fehler kann alle Maßnahmen wieder zunichte machen.  Außer natürlich das Trassenbett aus Beton, aber wer will das schon.
Meistens ist dann ja, vor allem bei Modul- und Segmentbauweise, das Gleis an den Übergängen mit dem Kopfprofil mit Hilfe von eingedrehten Schrauben verlötet, da hat man dann wieder seine wunderbare Schallbrücke und der Schall breitet sich dann über die Kopfprofile auf den Rest des Moduls aus und damit auch wieder zurück auf das spitzenmässig gedämmte Trassenbrett.
Man kann natürlich das Gleis auch auf den Übergängen gedämmt verkleben, aber wenn dann beim nächten Aufbau das Gleis nicht mehr genau an der Stelle liegt wo es hingehört, dann fährt da halt erst mal auch nichts mehr, was dann natürlich auch den Schall reduziert.
Ich habe meine Gleise auf dem Kopfprofil mit Sekundenkleber oder 2K Kleber verklebt, da ich das verlöten nicht mag und da dadurch die Gleise auch oft mal etwas falsch zum liegen kommen, ist aber die gleiche Schallbrücke wie beim velöteten oder sonst wie befestigten Gleis.

Fazit: Also wenn es um Schalldämmung geht, macht einfach das was ohne großen Aufwand möglich ist, übertreibt es nicht und setzt einfach die richtigen Materialien ein und gut ist es. Wenn man zu viel Aufwand betreibt, dann bleibt an Ende doch der Spaß auf der Strecke und ich kenne jetzt auch niemanden bei dem das Modellbahnzimmer als Schalltoter Raum ausgelegt ist.

Gruß Matthias
Hallo Matthias

Bei der Unterscheidung Luftschall zu Körperschall geb ich Dir völlig recht - ein lautes Getriebe , das auch luftschallmässig zu hören ist, bringt keine Dämmung/ Isolation der Welt leise. Zur Impedanz - das ist mechanisch die Masse ( Dein Beispiel mit Quarzsand) wobei dieser auch etwas Dämpfung erzeugen würde. Mit Deinem Vorschlag , Material an den Unterboden der Platte zu kleben machst Du im Prinzip auch beides - das Material sollte dämpfen , also Scwingungsenergie absorbieren und gleichzeitig erhöhst Du  (je nach spez. Gewicht des Materials) die Masse. Ich hab es mal mit Bitumenfolie ( wird im Automobilbau verwendet ) versucht - das wirkt schon, ist aber eine ziemliche Sauerei,  weil man zum einen aufkleben oder aufschmelzen muss und man zum anderen bei jedem gebohrten Loch das Bitumen im Bohrer hat.
Herzliche Grüße
Heinz
Moin,

und das Zweite, was immer vergessen wird, ist das akustische Verhalten des Mobazimmers selber (und natürlich auch der Geräuschpegel des Umfeldes).
Es ist nun mal ein Unterschied ob die Moba z.B. in einem gut gefüllten Textilienlager oder unter einer mit Rigips verschalten Dachschräge steht...
Und auch, ob sich das Mobazimmer über einem Fertigungsbetrieb in der Innenstadt, oder auf dem Land befindet, wo bereits das Vogelgezwitscher unter Lärmbelästigung fällt...

Da man da meist wenig direkten Einfluss hat, sind das natürlich streitbare Ansatzpunkte. Aber sich darüber in dem Zusammenhang auch mal Gedanken zu machen sollte die gröbsten unnötigen Schnitzer vermeiden helfen...

meint
Roger
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

und die Isolation mit Ponal an die Holzplatte

Das ist ein Fehler. Auch hier wäre im Sinne einerer optimalen Geräuschdämmung Flexkleber besser... da Ponal hart wird und eine Schallbrücke macht. Der "Bahndamm" besteht aus was und ist wie auf der Holzplatte befestigt??

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

da bleibt aber dann zwischen Gleisen und Landschaft dieser schwarze Resorb Streifen stehen

Den kann man ja nun anmalen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

warum gibt's das nicht braun ??

Weil es gar nicht für Modellbahner hergestellt wird.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

oder wie habt ihr genau dieses Problem gelöst ?

Mit Schaufelsplit schottern - natürlich auch mit Flexkleber.

Gruß
Eglod

Als Anmerkung möchte ich das Ergebnis meiner Tests hinzufügen: Es kommt auch stark auf das Gleissystem an. Mein Aufbau: 2 Lagen Resorb im Schattenbahnhof.

1) Lose verlegte Peco Code 55 Gleise ohne Schotter - Superleises und angenehmes Abrollgeräusch, ähnlich dem Vorbild aus weiter Entfernung.

2) Kato Gleise: Durch die Böschung und den Hohlraum DEUTLICH lauter, fast wie ohne Schalldämmung. Ich habe den Hohlraum an einem Katogleis testweise mit Knetmasse gefüllt, dies brachte Besserung. Es ist aber recht aufwändig und bringt auch deutlich mehr Gewicht auf die Module.

Viele Grüße
Daniel
Hallo Daniel,
ich kenne das Katogleis nicht, aber hast du einmal versucht dies mit einem Schaumstoff auszufüllen?
Dürfte einfacher sein.
LG
Günter
Hallo,
ich werfe auch meine Erfahrungen in die Runde. Die meisten Modellbahner nutzen Kork oder RESORB. Beides hat sicher Vor- und Nachteile. Für mich war bei beiden Materialien der entscheidende Nachteil, dass das ganze nur mit Flexkleber funktionieren kann. Ich benutze deshalb, ebenfalls wie in #26 Karsten Isoliertapete. Da ist eine Papierschicht unten, eine Papierschicht oben und in der Mitte Isoliermaterial. Die Tapete habe ich vollflächig mit einem Tapetenkleister/Weißleim Gemisch auf meinen Träger (Sperrholz) geklebt. Das Gleismaterial mit Ponal punktuell auf die Tapete geklebt. Das hält ausreichend fest und ich bilde mir ein, gute Schallredizierung erreicht zu haben. Ich habe einen, allerdings nur kurzen Gleisabschnitt, der, konstruktiv begründet, direkt auf Sperrholz liegt. Gefühlt hört sich dieser kurze Abschnitt lauter an.

Leider fand ich bisher keinen Experimientierwütigen, der dieses Material in die unter #1 beschriebenen Vergleiche einbeziehen wollte. Vielleicht findet sich jemand und kann anständige Ergebnisse mit Messwerten belegen.

Rudolf.
Hallo,
ich habe heute einmal zwei Gleise (Fleischmann mit Bettung und GT-Gleis) versuchsweise auf ein kleines Brettchen mit "Resorb" versehen, geklebt.
Als Kleber für Holz/Resorb und Schiene/Resorb habe ich Latex-Binder pur verwendet.
weil elastisch aushärtend.
Jetzt habe ich Bedenken, wenn ich beim Einschottern den Schotter anfeuchte, dass sich der Kleber zur Schienenverklebung wieder löst.
Wie verklebt ihr die Schienen auf dem Resorb?
Danke
LG
Günter
Hallo Günter
Ich hab diesen Kleber im Einsatz
Minitec Hochflexibler Gleis- und Universalkleber -
Top Material
Kann ich wärmstens empfehlen
Wie auch den schotterkleber
Lg Kalle
Hallo Kalle,
sind die auch wasserlöslich?
LG
Günter
Hallo Günter
Kann ich nicht bestätigen
Klebt wie der teufel
Die Gleise haften sehr gut und lösen sich auch nicht während des einschotterns
Mit dem fliessverbesserer
Selbst das lösen bereits verlegter Gleise geht relativ gut wenn es erforderlich wird
Das geht nur mechanisch
Lg
Kalle
Hallo,
@Kalle: vielen Dank für deine Antworten!

Weiss jemand, ob der Minitec-Kleber auf Latex basiert?

Wie oben geschrieben, habe ich die Gleise mit Latex-Binder verklebt: Hält beim GT-Gleis super, Das Flm-Bettungsgleis musste ich nochmals kleben.

Das Einschottern würde ich dann mit einer verdünnten Mischung probieren.
Vielleicht sind meine Ängste übertrieben?
LG
Günter
Hallo Günter,
hast du das Flm Bettungsgleis auch mal von unter angerauht?
Wäre mal einen Versuch wert.
Habe mit Latex Binder aber keinerlei Erfahrung.

Grüße Dietmar
Hallo Dietmar,
nein, habe ich nicht, werde es aber versuchen wenn es nicht hält
Danke für den Tipp
LG
Günter
Hallo zusammen

Wenn ich den Resorb von minitec verwendet hatte, wurden zwei Streifen als Kronenbreite nebeneinander mit dem minitec Dauerelastischen Kleber direkt aufs Holz geklebt.
Darauf ein Streifen Resorb. Wieder mit dem selben Kleber.
Das Peco Gleis auch wieder damit verklebt.
Den Schotter mehrfach mit ASOA Schotterkleber.
Ist alles Erdbebensicher.
Nur der minitec Kleber klebt wie verrückt. Auch Wochen später noch.

Gruß
Rudi
Hallo Zusammen

Der Holzwurm hat ja bereits in Beitrab #19 die Gleisbettung von der Lokliege vorgeschlagen.

Hier mal noch ein Link in dem das Material alles recht gut erklärt wird:
http://www.lokliege.de/9.html

Ich verklebe die Gleisbettungen auf dem Untergrund mit dem Dispersions Kunstharzklebstoff, die Gleise werden ebenfalls damit verklebt und auch der Schotter.
Ich kann es nicht sagen, da ich den Minitec Klebstoff noch nicht verwendet habe und ich auf der Internetseite auch keine genauen Angaben finde, welche Chemische Verbindung dahinter steckt, aber ich bin mir zu 50% sicher, dass es der gleiche Klebstoff ist. Minitec verlangt halt fast das doppelte dafür, was wohl daran liegt, dass Minitec bekannter ist als Lokliege.de  

Npoch was zu meiner Arbeitsweise: Nachdem die Gleise aufgeklebt und festgespannt sind, bis der Klebstoff getrocknet ist, streiche ich schon mal den Bahndamm ein und streue darauf die erste Schicht Schotter auf, die sollte dann zusammen mit dem Gleis fest geworden sein. Diese erste Schickt macht das spätere Schottern einfacher, da dann der aufgestreute Schotter nicht mehr den Bahndamm hinunterrutschen kann. Ich verwende zum Schottern keien Schotterboy oder ähnliches Zeug, weil ich das mit den entsprechenden Pinseln viel schöner hin bekomme. Es geht halt nicht über Handarbeit.

Den Schotter klebe ich ebenfalls mit diesem Klebstoff, allerdings dann mit Wasser verdünnt, bis er gut fließt. Neben den flexiblen Eigenschaften des Klebstoffs habe ich festgestellt, dass gerade der Basaltschotter, der mit vielen Klebstoffen stark nachdunkelt, bei diesem Klebstoff nur sehr wenig nachdunkelt und auch matt bleibt. Bei Weißleim (Ponal ist Weißleim), bekomme ich bei weitem keine so guten Ergebnisse.
Ich habe auch die verschiedensten Fließverbesserer durchgetestet, aber es ist ganz egal was man da verwendet, es gibt kaum Unterschiede. Wasser mit einem tropfen Spühlmittel gegen die Oberflächenspannung reicht vollkommen aus.

Weißleim verwende ich nur zum verkleben von Holz und im Kartonmodellbau mit Lasercut-Teilen, ansonsten findet der Klebstoff bei mir keine Anwendung, da es für die jeweiligen Anwendungen bessere Klebstoffe gibt.

Das tolle im Modellbaubereich ist, dass wenn man 10 Personen fragt, man 15 verschiedene Lösungen  bekommt und dann haben auch noch alle Recht. Es funktioniert ja meistens auch alles.

Wenn aber jemand wissen will, was die billigste und absolut beste Lösung ist, dann gibt es nur drei Antworten: "Sich ein anderes Hobby zu suchen", "Suicid", oder Beides. Alles andere führt zu erheblichem Stress, Magengeschwüren, ja sogar zum Tode.

Gruß Matthias

Hallo,
@Dietmar #41: ich habe das Bettungsgleis nicht angeraut, aber während des Verklebens beschwert; in meinem Fall mit einer Klemme Druck auf das Gleis ausgeübt.
Resultat:
Das Gleis ist bombenfest mit dem Resorb verklebt!
Wenn jetzt noch das Einschottern mit dem selben, verdünnten Kleber Funktioniert, habe ich für mich eine kostengünstige Lösung gefunden.
Danke für die Anregungen hier
LG
Günter

Hallo Günter,

was genau meinst du mit "Latex Binder"? Latex-Bindemittel wie z.B. dieses

https://www.hornbach.de/shop/Latex-Bindemittel-...amp;wt_cc1=764331991

oder was hast du genau verwendet?

Gruß,
Jost
Hallo Jost,
genau das!
weiterhin habe ich mir eine Mischung von 3 Teile Latex-Bindemittel, 2 Teile Wasser und wenig Spühlmittel für das Schottern angemischt. Ob das funktioniert werde ich hier berichten.
(Diesen Tip habe ich aus dem Stummiforum bekommen)
LG
Günter
Hallo Günter,
schön das die Schienen ohne anzurauhen gut halten.
Etwaige Trockendauer des Binders?

Grüße Dietmar
Hallo Günter und die anderen.
Ich klebe meine Gleise seit Jahren mit Latex-Bindemittel und schottere auch mit verdünter Lösung davon ein. Nach dem Aushärten ist Latex nicht wasserlöslich, weshalb man ohne Angst den Oberbau und Gelände fortsetzen kan. Muss man doch mal ein Gleis lösen hilft Spiritus beim Anlösen des getrockneten Latex.

VG, Steffen
Hallo,
@Dietmar:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Etwaige Trockendauer des Binders?

ich habe es über Nacht trocknen lassen.
@Steffen:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nach dem Aushärten ist Latex nicht wasserlöslich

danke, das wollte ich hören
LG
Günter
Hallo Steffen #49,

wie verhält sich das verdünnte Latex-Bindemittel bei Stein-Gleisschotter bezüglich eines Oberflächen-
Glanzgrades? Unverdünnt wird ja ein Seidenglanz angegeben.

mf Gruß
Werner V.
Hallo,
@Steffen:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

schottere auch mit verdünter Lösung davon ein.


wie hast du das Mischungsverhältnis gewählt?
LG
Günter
Hallo Günther

Das Latex Bindemittel, welches ein kunstharz-Dispersionsklebstoff ist, scheint mit dem Schotteklebern, welche ebenfalls Kunstharz-Dispersionsklebstoffe sind, durchaus identisch zu sein.
Kann ja sein, dass dieses Material für den Modellbau in entsprechende gebräuchliche Gebindegrößen gebracht wird und dann ist es halt etwas teurer.

Falls diese Mittel identisch sind, dann bleibt der Stein-Gleisschotter auch nachher noch matt und er dunkelt nur wenig nach. Ich könnte das mal in Kürze überprüfen, ich muss nur mal wieder beim Baumarkt vorbei kommen und Latex Bindemittel einkaufen.

Ich habe hier noch Acryl-Emulsion, diese könnte ebenfalls damit identisch sein, die habe ich bisher aber noch nicht fürs Schottern getestet, werde das in kürze mal nachholen. Bisher habe ich die Acryl Emulsion nur fürs begraßen verwendet.

Das genaue Mischungsverhältniss ist nicht so wichtig, ob das jetz 1:2 oder 1:3 ist das macht kaum Unterschied, es muss halt so eingestellt werden, dass es gut im Schotter verläuft. Wenn es aber zu flüssig ist, dann läuft alles weg, das ist dann auch wieder nicht so gut, dann muss man eventuell mehrmals Klebstoff drüber laufen lassen, weil das Material noch nicht gest genug ist. Evntuell kann man für die Mischung auch Isopropanol verwenden, dann trocknet es eventuell schneller, weil das Isopropanol schneller verdunstet als das Wasser, das triocknen kann man auch durch Wärme beschleunigen, die Teile nach dem einschottern dafür vielleich mal ein paar Stunden in den Heizungsraum legen, das könnte das abbinden ebenfalls beschleunigen.

Gruß Matthias

#53 Matthias,

ich warte auf Deinen weiteren Erfahrungsbericht. Danke schon einmal !

Grüße Rainer
Hallo,
@Matthias: Isopropanol hätte noch den Vorteil, dass es die Mischung länger haltbar macht.
Gibt es einen Emulgator, der die Mischung stabiler macht? Die Entmischung erfolgt recht schnell (12h) ein Emulgator oder Stabilisator, hier sind jetzt die Chemiker unter uns gefragt, könnte evtl. hilfreich sein.
Meint
Günter
Hallo zusammen,

ich werde demnächst mal folgendes aus dem Künstlerbedarf testen.

lascaux-impasto-gel 2 Matt - Lascaux        16,50 EUR (250ml)
Mischung: 250 ml auf 2500 ml Wasser plus 65 ml (13 TL) Spüli

Sollte ebenfalls ein flexiblen Kleber für Schotter ergeben.

Grüße
Christian
Hallo Zusammen

Auf die Frage vom Günter. Ich habe Isopropanol, oder auch Isopropylalkohol bis jetzt noch nicht als Fließverbesserer eingesetzt. Ich habe das nur bei den Videos von Luke Towan mitbekommen, der nimmt das schienbar als Fließverbesserer bei der Landschaftsgestaltung.

Gestern habe ich mal ein Video von H0 Detailwerk (oder so ähnlich) gesehen, der hat seine Klebstoffmischung über die trockene Waldbodenmischen laufen lassen, das ist abgeperlt wie auf einem Lotusblatt, ich glaube er hat das dann mit dem Finger festgedrückt. Das ist natürlich grober Unfug und obwohl das Ergebnis am Ende sehr schön war, sollte er seine Arbeitsweise doch überdenken. Das Streu vorsichtig mit einem feinen Zerstäuber benetzen, dann hällt das Zeug besser (wie bei der Sandburg, da macht man den Sand ja auch nass) und der Klebstoff verläuft sauber zwischen den Sandkörnern und dem anderen Zeug was man da so aufgebracht hat.

Ich würde jetzt als Fließverbesserer entweder einen von den angebotenen von den Modellbauausstattern wählen, oder einfach Wasser mit einem tropfen Spühlmitten verwenden, oder manch einer nimmt auch Odol als Fließverbesserer. Ohne Fließverbesserer spült die flüssige Klebstoffmischung den mühsam in form drapierten Schotter einfach wieder weg.
Ich habe hier schon mal einen Vergleich von Spühlewasser, Odol und Fließverbesserer von Asoa gemacht, ich habe keinen Unterschied feststellen können. Bei Asoa hat man halt gleich einen feinen zerstäuber dabei. Ich habe einen auch sehr feinen Zerstäuber von einem Desinfektionsmittel dafür hergenommen, welches ich immer dann anwende, wenn mir eine meiner Katzen mal wieder die Krallen in die Pfote genauen hatte, weil ich mit dem Leckerlie zu langsam war. Der Vorteil von diesem Zerstäuber ist, dass er sehr klein und handlich ist, und klein und Handlich ist im Modellbau auch immer handlich, wenn man das Ding vor Arbeitsbeginn befühlt, dann ist der kleine Zerstäuber auch nicht leer bevor man fertig ist.

Ich verwende übrigens keine Schotterboys oder ähnliches Zeug. Ich habe ein kleines Fläschen von Bärenmarke mit dem praktischen Ausgieserverschlussdeckel, damit streue ich den Schotter über den Schienen aus, was damit echt gut geht und dann kommen verschiedenste Pinsel zum Einsatz, wobei ich hier meistens den nehme der mit gerade am besten in den Kram passt, ich würde jetzt fast nicht behaupten, dass man eine speziellen Pinsel benötigt. Wenn es feiner gestaltet werden muss, dann darf es auch mal ein Aquarell-Fächerpinsel sein, fürs Grobe lieber einen flachen Pinsel mit etwas stärkeren Borsten, den man für Acryl oder Ölfarbe einsetzt. Ich finde das Ergebnis, welches man mit den Schotterboy oder ähnlichen Hilfsmitteln erzielen kann, einfach nicht gut. da wird nur ein billig herzustellendes Werkzeug teuer verkauft und jeder meint er bräuchte es unbedingt. Ich habe damals als ich noch meine Lasermaschine hatte keine Schotterboys oder ähnliches gebaut, wobei ich sogar einige Ideen hatte, wie man so ein Ding noch raffinierter hätte bauen können, mit zusätzlichen Rollen und Zahnradantrieben im Inneren und Zumischung von Rost oder anderen Schottersorten, aber ich verkaufe niemandem ein Hilfsmittel welches ich selber nicht für Sinnvoll halte. Hätte ich das gemacht, wäre ich heute vielleicht reich und nicht pleite gegangen und ich hätte meine Maschine noch.

Wie auch immer.

Ich hatte jetzt nicht vor, Isopropylalkohol in den Klebstoff zu mischen. Ansonsten habe ich jetzt nicht ganz verstanden wie das mit dem entmischen und Emulgator oder Stabilisator gemeint ist.
Also wenn jemand Angst hat, dass sich der Klebstoff und das zugemischte Wasser wieder entmischen, da weiß ich auch keinen Rat, aber eigentlich sollte zumindest der Kunstharz-Dispersionsklebstoff wasserlöslich sein, da braucht mal keinen Alkohol oder Emulgator, aber wer möchte, versucht es doch mal mit Milch, das ist ja eine natürliche Emulsion und da sind bestimmte Enzyme bereits enthalten, die als Emulgator funktionieren, aber das ist jetzt kein Ernst gemeinter Rat, nachmachen auf eigene Gefahr und ohne Gewähr.

Wegen des Erfahrungsberichtes, ich war heute beim Farbenhändler bei mir im Ort, der hat leider kein Latex  Bindemittel im Programm, weil das da nicht nachgefragt wird und gestern beim Boesner habe ich nicht dran gedacht, da habe ich verschiedene Materialien für einen vergleich von Modelliermasse eingekauft und das mit dem Latex Bindemittel ist mir erst wieder eingefallen als ich zu Hause war. Ich werde auch nicht jünger und bin immer noch der Meinung, dass ich sowas wie einen Einkaufszettel nicht brauche.

@Rainer, bitte noch etwas Gedult, ich muss erst noch sehen, wo ich das Mittel her bekommen kann. Dann werde ich mal einen Geschmacksvergleich durchfüher, dann kann ich ja sagen ob es die gleichen Mittel sind.
Den Teuren Schotterkleber von Minitec, oder welche Firme auch immer das war, werde ich aber nicht kaufen, der ist mir echt zu teuer, das ist definitiv der gleiche Klebstoff den man für den halben Preis bei der Lokliege bekommt. Die anderen Anbieter lassen sich hier nur den Namen mitbezahlen.
Der Klebstoff von der Lokliege ist nur wenig teurer als das Latexbindemittel, also wenn sich hier der Lieferant die Mühe macht das große Gebinde in für den Modellbauer sinnvolle kleinere Fläschchen umzufüllen und wenn man mit kalkuliert, dass das Fläschchen ja auch Geld bekommt, dann ist das auch wenn es das gleiche Mittel ist, ein sehr fairer Preis und die Mühe die er sich da macht muss man ja auch irgendwie anerkennen.

Ich werde mal sehen was ich noch so an Tests und Erfahrungsberichten bringen kann, ich brauche nur etwas Zeit.

Im Allgemeinen würde ich aber allen, die das Thema interessiert, einfach mal dazu raten auf der Seite der Lokliege vorbei zu schauen und sich mal ein paar von den Gleisbettungen und den Schotterkleber zu bestellen. Dann könnt ihr ja mal ein Testmodul bauen und schauen ob euch das Material taugt.

Die Lokliege hat auch gleich noch verschiedene Schottersorten im Angebot und auch noch andere sehr interessante Sachen, z.B. die Lokliegen und Transportkoffer und Schubladeneinleger um das Rollmaterial zu lagern.

Aber bitte. Ich möchte niemandem seine Arbeitsweise, wenn er damit klar kommt ausreden. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten wie man etwas richtig machen kann, jeder hat andere Anforderungen und Vorstellungen wie er es haben möchte.
Ich gebe aber immer gerne Anregungen weiter und vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen.
Niemals möchte ich jemanden aber seine gewohnte Arbeitsweise ausreden oder davon überzeugen, dass meine Arbeitsweise die einzig richtige ist, denn vielleicht gibt es auch Methoden und Produkte die mir helfen etwas besser zu machen. Ich bin auch jederzeit bereit mal einen Vorschlag anzunehmen und das entsprechend in einem Test auszuprobieren. Ich habe mir ja auch nicht alles selbst ausgedacht oder im Selbstversuch herausgefunden, wobei ich auch gerne mal neues ausprobiere und Ideen überprüfe und meine Methoden gegebenenfalls anpasse. Und auch wenn man ein Versuch fehl schlägt und der totale Mist dabei rauskommt, man hat auf jeden Fall daraus gelernt und man kann vieles nicht ausschließen, bevor man es versucht hat.

Eine interessante Entspannungsmethode ist übrigens der "ZEN-Bahndamm". Das ist wie so ein kleiner Zen-Garten, nur dass man hier kein Muster in eine Sandfläche zeichnet, sondern dass man mit einem feinen Pinsel und Gleisschotter ein paar Gleise einschottert. Und wenn man fertig ist, denn kippt man den Schotter wieder runter und fängt von neuem an. Und dazu etwas angenehme Musik, das ist echt eine gute Möglichkeit um Stress abzubauen und nebenbei lernt man dabei wie man seine Gleise so richtig schön einschottern kann. Und bei Spur N ist der Schotter so fein, dass man das Ganze neben den Gleisen dann doch noch für Muster oder chinesische Schriftzeichen nutzen kann

So, jetzt aber genug für heute.
Gruß Matthias
Ich verwende als Schallisolation ebenfalls Resorb und zum Kleben Buchbinderleim Planatol BB. Den gleichen Kleber auch verdünnt zum einschottern. Zum Schottern verdünnt, Pie mal Daumen plus einen Spritzer Spülmittel. Das Ganze ist auch wieder wasserlöslich wenn man einige Zeit einen feuchten Lappen über die zu lösende Stelle legt.

Grüße aus Sachsen und ein erfolgreiches MoBa WE
Andreas
Hallo,

ich habe als Unterbau eine Tischlerplatte 21 mm, darauf zweimal je 2mm Kork mit extra Korkkleber und die Schienen (Flm Piccolo) mit flexiblem Kleber darauf, bringt genau ziemlich wenig. Im hinteren Teil habe ich eine Erhöhung drin mit den Woodland Rampen und Spachtelmasse, darauf auch zweimal Kork, ist wesentlich leiser. Ob durch den Styropor oder durch die Masse (weniger Schwingung) weiß ich nicht, ich tippe auf letzteres.

Dann kurz etwas OT zum Thema Werkzeug was Matthias erwähnte: ich verwende einen Fächerpinsel für kleine Ecken und zum Schotter in Form bringen einen Serviettenpinsel. Hatte den nur beiläufig mitbestellt aber der ist super.

https://www.vbs-hobby.com/vbs-servietten-pinsel-a2662/

Und für Kleber verteilen das da:

https://www.vbs-hobby.com/10-pumpzerstaeuber-a-...ndelspackung-a89745/
https://www.vbs-hobby.com/liner-leerflasche-5-stueck-a9842/

Und zum aufbewahren von selbst angerührtem:

https://www.vbs-hobby.com/vbs-mini-becher-24-stueck-a9850/

Gruß
Marco

Hallo zusammen,

wenn ihr wirklich flüsterleisen Rollbetrieb habe wollt:
nehmt 25mm OSB-Platte. Darauf könnt ihr sogar die Gleise ohne Dämmung nageln.
Durch die Dicke und Faserstruktur gibt es praktisch keine Schallaubreitung.

Grüße Michael Peters
Hallo,
ich hatte mir gestern ein wenig "Schotterleim" aus 1Teil Latex-Binder, 1Teil Isopropanol, 1Teil Wasser und  ein paar Tropfen Spülmittel angesetzt.
Die Entmischung war nicht so stark wie mit der rein auf Wasser basierenden Mischung, allerdings blieb heute beim "Versuchsschottern" so kleine weiße Partikel auf dem Schotter liegen.
Ich schaue einmal wie es nach der Trockung aussieht.
LG
Günter
Hallo Michael

25mm OSB hat aber auch so sein Gewicht. Für transportable Module nicht unbedingt praktisch.
Und warum soll man sich nicht ein paar Gedanken machen, wie man das beste aus aus dem was man vor hat rausholen kann.

Viele Anbieter versuchen und ihre Materialien zu verkaufen, welche angeblich das beste und alleinig richtige sein soll, jeder der etwas anders verwendet pfuscht.
Wie sollte man raus finden, welches Material wirklich für den entsprechenden Zweck geeignet ist. Nur weil ein Material teuer ist, muss es nicht auch gut sein.
Die Fachzeitschriften testen ja auch immer wieder mal verschiedene Materialien, aber das sind dann nur die welche von den üblichen Modellbaufirmen angeboten werden und nicht das was man im Baumarkt angeboten bekommt, oder welches man bei irgendwelchen kleinen Anbietern bekommen kann.

Ich will demnächst mal ein Testmodul aufbauen, mit welchem man die verschiedenen Produkte wirklich vergleichen kann und mit dem wirklich objektive Testergebnisse erzielt werden. Nur weil man selbst von einer Bauweise überzeugt ist, bedeutet ja nicht, dass sie auch was bringt.

Gruß Matthias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

25mm OSB hat aber auch so sein Gewicht. Für transportable Module nicht unbedingt praktisch



Hallo Matthias,

das hohe Gewicht ist natürlich für transportabele Anlagen / Module ein k.o.-Kriterium.

Aber worum es eigentlich geht: dürch die ungeordnete Struktur einer OSB-Platte gibt es praktisch keine Geräuschweiterleitung. Welche leichten und gut zu verarbeitenden Materialien mit ähnlichen Eigenschaften es gibt, ist mir unbekannt. Multiplexplatten sind auch schon gut, kommen aber nicht an OSB-Platten heran.

Grüße Michael Peters

Hallo Michael

OSB habe ich bisher noch gar nicht im Einsatz gehabt, aber es kann durchaus sein, dass dieses Material sehr gute Schalleigentschaften hat. Es wird ja auch im Trockenbau eingesetzt. Allerdings denke ich mal, dass es ncht so stabil ist wie vergleichbar dickes Multiplex.

Es gehört zwar jetzt nicht direkt zum Thema, aber mir haben schon viele Modellbauer erzählt, dass Birke Multiplex zu schwer ist im Gegensatz zu Pappelsperrholz. Das mag zwar sein, aber es ist auch wesentlich stabiler als Pappel und so kann ich im Endeffekt leicht damit bauen, als mit Pappel, weil man trotz filigranerer Bauweise  und dünnerer Materialstärke eine bessere Stabiität hin bekommt. Man verbraucht also weniger Material und ist trotz de 1,3 fachen Gewichtes am Ende leichter.
Miltiplex Birke kann man mit den im Modellbaubereich eingesetzten Lasermaschinen nur bis ca. 4mm schneiden, darüber wird es dann bereits kritisch. Es gibt ja einen Anbieter on Modulteilen, der lasert 10mm Pappel, wo die Werkstückkanten dann aber schon stark an Holzkohle erinnern. Wenn ich dann noch einen billigen China-Kracher um Lasern einsetze, dann kann ich die Teile natürlich deutlich billiger anfertigen als das mit der Fräsmaschine der Fall ist, weil der Laser deutlich schneller ist, man keine CAM-Aufbereitung machen muss und das Material einfach auf die Lasermaschine gelegt werden kann, es findet ja keine mechanische bearbeitung statt und das Material kann einem niht um die Ohren fliegen. Beim Fräsen muss man erst mal noch das Brett auf dem Frästisch befestigen und regelmässig braucht man eine neue Operplatte oder einen neuen Fräser, oder beides.

Dennoch würde ich Module nicht lasern, das Ergebniss ist einfach nicht wirklich gut.

Wegen OSB; man könnte ja mal testen, ob man eventuell mit kleinen Stücken, die man zusätzlich unters Modul schraubt, oder unter die Trassenbretter bei einer festinstallierten Anlage, die Klangverhalten eines Moduls verbessern kann. Möglich ist es und man kann es nur durch einen Versuchtsaufbau testen. Da ich keine Schallmessgeräte habe, muss man aber im Moment noch nach Gefühl auswerden, aber vielleicht kann ich mir bald mal ein Schallmessgerät leisten. Es gibt z.B. auch die Akkustische Kamera, das ist ein faszinierendes Gerät um Lärmquellen zu orten und diese dann mit geeigneten Maßnahmen zu reduzieren. Leider ist das auch ein sehr teures Gerät, obwohl es mittlerweilen mehrere Anbieter für diese  Geräte gibt und so dauch günstigere Geräte verfügbar sind/
Ich würde mir aber im Zweifelsfall lieber eine Lasermaschine kaufen um wieder Laser-Cut Modelle entwickeln und fertigen zu können.

Gruß  Matthias
Hallo,
dann möchte ich aber auch sehen, wie man eine Gleiswendel mit 25mm OSB bauen kann, und das dann auch noch mit den normalen Radien?
Ich denke die Diskussion hat schon seinen Sinn, will man die beste Ehefrau von allen in dem darunterliegenden Zimmer nicht nerven; Punkt 1;
Punkt 2: eine einigermaßen verträgliche Geräuschkulisse im MoBa-Zimmer haben!
meint
Günter

Hallo Matthias,

zu groben Orientierung gibt es kostenlose Lärm-Apps für das Mobile, einfach mal probieren.
Ach sollte man mal Probieren, ob 12mm OSBs auch noch so gut sind, aber sie brauchen wegen Bruchgefahr einen guten Unterbau. Spanplatten sind nicht geeignet.

Grüße Michael Peters
Hallo,

alternativ könnte man auch mal testen was die diversen Dämmmaterialen aus dem (Car) Hifi-Bereich bringen, z.B. Alubutyl-Matten oder so Paste.

Gruß
Marco
Hallo,
bei der ganzen Diskussion darf man auch nicht vergessen, dass viele weitere Resonanzkörper unterwegs sind: die Wagons!
Eine vollgestopfte Lok mit Balast macht kaum Geräusche, die langen Personenwagen sind schon recht laut wenn sie rollen, wie auch die Güterwagons.
Wobei man die Güterwagons mit Isolierwolle vollstopfen könnte.
meint
Günter
Hallo,

oder z.B. der Unterbau. Oder der Boden im MoBa-Zimmer. Wenn z.B. dünne Kanthölzer direkt auf Fliesen oder Laminat  stehen statt auf Teppich.

Gruß
Hallo,
Die Füße/Beine meiner MoBa werden auf 10mm Resorb stehen, und zur Wand hin werden wieder die 3mm Resorb zum Einsatz kommen.
LG
Günter
Hallo,

aus dem Hifi-Bereich gibt es auch Resonanzabsorber zum drunter stellen. Man kann auch die Kabel selbst auf Absorber legen.

https://www.hifisound.de/de/Hifi-Zubehoer/Spike...e-Base-10er-Set.html

Und ich hab immer gedacht wir Modellbahner wären Spinner

Gruß
Marco
Hallo,
interessantes Thema, vielfältige Ideen.
Ich würde gerne mal eine Modellbahn ohne große Schallschutzmaßnahmen und eine mit Highl End Lautstärkereduziermaßnahme  im direkten Vergleich hören um mitreden und mir ein Urteil bilden zu können.
Bei mir gibt's für meine Ohren laute und weniger laute Abschnitte,
aber ich finde es erträglich respektive angenehm.

Grüße Dietmar
hallo Dietmar

wenn Du eine einigermaßen objektive ( und ich vertreibe keines der Materialien) Beurteilung unterschiedlicher Isolationsmaterialien haben möchtest - siehe #1- da hab ich versucht auf einer Noten 10 er Skala die Punkte zu bewerten ( und ich meine ich hätte durch viele Jahrzehnte Akustik ein einigermaßen geschultes Ohr ) Die OSB Platte wirkt mE nach hauptsächlich durch ihre Masse und was da sonst noch alles an Ideen rumschwirrt wie Kable als Resonsnzabsorber zu verwenden, geht für mich schon in den Bereich Abenteuerakustik und hat mit Physik nicht mehr viel zu tun

LG

heinz
Hallo,,
Materialfindung und Beurteilung hin und her,
meine Ohren würden die Entscheidung treffen wenn diese beim Vergleich eine Wohltat erleben würden .
Wie gesagt ,bei mir alles ohne ohrenbetäubende Geräusche.

Grüße Dietmar
hallo Dietmar

womit wir wieder am Ausgangspunkt wären - wozu braucht man das alles - lautloses Gleiten der Moba ist sicherlich nicht für alle erstrebenswert - auch für mich nicht. Für mich beginnt die Wohltat dort, wo soundloks verwendet werden und dieser Sound durch Plattendröhnen o.ä. so verfälscht wird, dass er häßlich klingt - und das wird mit optimaler Isolation ( soll jeder machen was er für richtig hält) einfach deutlich besser - und für mich zur Wohltat
herzliche Grüße

Heinz    
Hallo,
nun habe ich das Ergebnis meines Versuches mit dem Latex-Bindemittel wie in #61 beschrieben
Die weißen "Flocken" sind verschwunden, und der Schotter hält !
(siehe Fotos)
LG
Günter

Die von gosswald zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

ich bin gerade am was neues bauen/ausprobieren und hab gedacht ist eh kacke Wetter machst mal paar Versuche. Hab diese App testweise installiert und das Handy neben die Gleise gehalten. Maxwert ist wenn die Lok direkt am Handy durchrattert.

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.dom.audioanalyzer

- Zuerst Gleise einfach auf die Multiplexplatte gelegt, Ergebniss laut App 55 bis 67 db.
- Dann Styrodur zwischen Holz und Klappbock, brachte genau gar nix.
- Im Keller hatte ich noch Trittschalldämmung (5mm Faserplatten), Lautstärke ist um 2 dB gesunken, aber vom subjektiven Empfinden war der Lärm wesentlich gedämpfter.

Und jetzt stellt sich die Frage, mit einer reinen Lautstärkemessung ist es scheinbar nicht getan, die App hat auch einen Spektrum Analyzer, nur welche Messmethode man da auswählt und welche Frequenzen da Aussagekräftig sind weiß ich nicht, da muss ein Experte was dazu sagen.

Die Platten werden demnächst zu Segmenten mit Versteifung umgebaut, kann dann nochmal Messungen machen falls gewünscht.

Gruß
Marco

Die von Leuchtkeks zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hi,

ich hab das auch mal mit ner Lautstärke-Mess-App versucht und festgestellt, dass die Ergebnisse hier absolut nicht zielführend sind.

Ich habe eine extrem laute Stelle (5mm Holz mit via Ponal verklebtem Kork und Resonanzkörper darunter - das ist zu laut zum unterhalten.

Demgegenüber eine 20mm Holzplatte, mit Flexkleber Trittschalldämmung, wiederum mit Flexkleber Resorn und mit wiederum Flexkleber das Gleis - der Zug fährt da fast lautlos.

Subjektiv (5 Personen) ist das ein himmelweiter Unterschied.

Ergebnis der App: beides praktisch gleich laut

Ich vermute mal, dass die Apps nicht die Frequenzen beurteilen, die subjektiv fürs Ohr relevant sind

Grüße Micha
Hallo,
Fazit
Die wahrscheinlich beste Lautstärke  App ist das eigene Gehör.
Eventuell auch die Ohren  vom direktem Nachbarn oder den Personen die über bzw.unter dem Mobazimmer verweilen.
😉👍

Leise Grüße
Dietmar
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eventuell auch die Ohren  vom direktem Nachbarn oder den Personen die über bzw.unter dem Mobazimmer verweilen.


aber dann sind die Gleise bereits vernagelt oder verklebt
LG
Günter
Hallo Zusammen

Bei der Lautstärkemessung in Dezibil ist zu berücksichtigen, dass es sich dabei um eine Logarithmische Skale handelt. Weiterhin kommt z.B. bei db(A) eine spezielle Wertungstabelle zum Einsatz, so dass hier die Frequenzbereiche die für das jeweilige Hörempfinden entscheident sind entsprechend gewichtet werden. Und das verständlich zu bereiben wären sicher ein paar Beispiele von Vorteil, da ich gerade keins vorliegen habe, bitte ich einfach mal mir das jetzt zu glauben, bzw. dass jeder denkt er hätte das verstanden.
Damit es aktustisch angenehmer für uns wird, ist es wichtig, dass einfach die Frequenzbereiche, die uns besonders stören, gedämpft werden müssen. Ander Frequenzbereiche sind vielleicht erst mal total egal, und selbst wenn diese lauter werden, ist es uns egal. Das quietschen von Kreide auf der Schultafel ist jetzt ein Geräusch, welches besser ganz verschwinden sollte, weil wir davon extrem die Kriese bekommen.

Die Mikrophone in Mobiltelefonen sind meiner Meinung nach nicht geeignet um dies für die Lärmpegelmessung zu verwenden. Ein anständiges Messmikrophon ist teurer als ein durchschnittliches Mobiltelefon, und das hat sicher nicht nur den Grund, dass der Hersteller schnell reich werden wil, will er natürlich, aber das will der Mobiltelefonhersteller ja auch.

Am besten ist ein geeignetes Messgerät mit dem man dann gleich eine Fast-Fourier-Transformation durchführen kann, hierbei wird der gemessene Lärmpegel dann nach den entsprechenden Frequenzen aufgeschlüsselt und man kann so erkennen, welche Frequenzen besonders laut sind.

Im nächsten Schritt verwendet man dann eine Akustische Kamere um herauszufinden, an welchen Stellen die entsprechenden Freuquenzen auftreten und dann kann man versuchen diese Stellen entsprechend zu behandeln damit sie leiser werden.

Allerdings dürfte das für den Modellbahnbereich dann schon etwas aufwendig sein.
Wer sich aber für diese Thematik genauer interessiert, der sollte sich den 25. bis 27. Juni vormerken, da findet in Nürnberg die Messe Sensor und Test 2019 statt, die beste Gelegenheit sich bein vielen Firmen über diese Thematiken zu informieren und sich einen Überblick über geeignete Geräte zu verschaffen.

Zu meinen bevorstehenden Tests. Sobald ich wieder Zeit dafür habe, werde ich mal einen Testrahmen mit einer längeren Teststrecke aufbauen, in welchen dann verschiedene Test-Trasseneingesetzt werden können. Vielleicht baue ich den Rahmen aus 25mm OSB, mal sehen was ich dann anstelle. Jedenfalls kann man dann direkt die verschiedenen Dämmungssysteme vergleichen. Um es ganz genau zu machen, müsste man natürlich einen Schalltoten Raum zur verfügung zu haben, aber ich befürchte, das übersteigt meine Möglichkeiten ein wenig.

In den letzten Tagen habe ich versucht bei zwei verschiedenen Baumärkten Latex-Bindemittel zu bekommen, bisher ohne Erfolg. OBI hat das jedenfalls nicht. Ich habe der Mitarbieterin an der Info mitgeteilt, dass der Werbespurch "Alles in OBI" nicht mehr verwendet werden darf, da ich neben dem Latex-Bindemittel auch keinen Isopropylalkohol bekommen habe. Aber so Sachen wie Salzsäure haben sie im Angebot.
Jedenfalls darf der Werbespruch jetzt nur noch "Manches in OBI" lauten, alles andere wäre ja unlauterer Wettbewerb, weil es einfach falsch wäre.

Vielleicht schaffe ich es Morgen mal zu Hornbach und mal sehen ob die das Material im Angebot haben.

Gruß Matthias
Doch,  Latex-Binder gibt's bei Obi. Die wissen das nur nicht.
Such mal nach "Baufan:

https://www.obi.de/search/baufan/

Ich hab meins z.B. dann allerdings bei Globus gekauft. Ist aber schwierig zu finden.

Grüße

Michael


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