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THEMA: Unterer Bereich zu schnell

THEMA: Unterer Bereich zu schnell
Startbeitrag
Blausee - 18.03.19 18:13
Ich habe eine Re 4/4 II auf Glockenankermotor umgebaut. Der Decoder ist ein LokPilot micro (128 Stufen)
Leider fährt die Lok im unteren Geschwindigkeitsbereich zu schnell: Auf Stufe 1 sind es bereits ca. 40 km/h. ausserden ruckt sie.
Ich habe es mit Verstellungen in der CV 2, 3 und 4 probiert, es zeigte sich keine Verbesserung.
Gruss Gianrico

Hallo Gianrico,
die ESU V4 haben eine automatische Einmessfunktion (siehe Anleitung, ich meide die Firma inzwischen und kenn die CVs nicht auswendig), die könntest du mal probieren. Evtl. noch auf der Platine vorhandene Entstörmaßnahmen kommen ebenfalls in Frage, die wären dann zu entfernen.

Für mich war die Motoransteuerung der ESUs letztlich so unbefriedigend (nett ausgedrückt), dass ich die alle ausrangiert habe.

Viele Grüße
Carsten
So extrem hohe Mindestgeschwindigkeit trotz Glockenanker würde ich jetzt stark auf (Ent)Störelemente tippen - da bekommt die Lastregelung dann unsinnige Daten zurück, weshalb die Lok unsinnig reagiert.

Reden wir von Minitrix oder Hobbytrain?

Gruß Kai
Hallo Gianrico,

Ich empfehle folgendes:

Erstmal reseten: CV 8 einmal den Wert 8 eintragen und schreiben:

Dann alle Verbraucher wie Licht, Sound ect. Ausschalten.
Lok auf ein möglichst langes, gerades Gleis stellen mit Fahrtrichtung vorwärts.

CV 54 aufrufen und den Wert 0 (null) schreiben, ergo alle dort eingetragenen Werte entfernen und dann schreiben.

Anschließend die Taste F0 betätigen, die lok wird nun voll beschleunigen und ein gewisse Strecke fahren bevor sie abrupt anhält.

Jetzt bitte nochmal in der Beschreibung schauen, ich denke es waren die CV‘s 54, 55, und 56, diese bitte auslesen und notieren.
Diesen Vorgang wiederholst du 5 mal, jedesmal die Werte aus diesen CV‘ s notieren, anschließend die Werte der einzelnen, gleichen CV’s zusammen zählen und durch 5 teilen.
Diesen Wert dann in die jeweilige cv eintragen ! Das war hier mal ein tip eines ehemaligen ESU Mitarbeiters. Alle meine Loks habe ich so eingemessen und laufen super !

Wenn das nicht funktioniert, ist etwas anderes die Ursache, nicht der ESU Decoder, vermutlich liegt es dann am Motor oder Getriebe.

Gruß Jens
Hallo Jens,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Diesen Vorgang wiederholst du 5 mal, jedesmal die Werte aus diesen CV‘ s notieren, anschließend die Werte der einzelnen, gleichen CV’s zusammen zählen und durch 5 teilen.

das geht wohl schief!
Denn wenn er den Vorgang 5 mal wiederholt hat er ihn 6 mal durchgeführt. Folglich müssen die Summen auch durch 6 geteilt werden! Ansonsten kommt da Unsinn raus, aber kein Durchschnittswert...

Gruß
Roger
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Diesen Vorgang wiederholst du 5 mal,



Spiel für Doofe oder Mobahner, die zuviel Zeit haben.
Wiso können andere Decoderhersteller das besser?

Grüße Michael Peters
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Diesen Vorgang wiederholst du 5 mal, jedesmal die Werte aus diesen CV‘ s notieren, anschließend die Werte der einzelnen, gleichen CV’s zusammen zählen und durch 5 teilen.


wer kann sich denn so etwas ausdenken?
*kopfschüttel*
LG
Günter
Hallo,

ich bin ehrlich und sage, dass ich mit esu-Dekodern und ihrer ‚Anleitung‘ auch auf Kriegsfuß stehe. Mag sein, dass das jetzt anders ist, aber mir hat‘s gereicht.

Unabhängig von meiner Erfahrung hat die automatische Einmessfunktion - als ich sie endlich gefunden hatte - recht brauchbare Ergebnisse geliefert. Das sollte miteinem Glockenanker erst recht kein Problem sein. Das hier erwähnte Prozedere ist kein Standardprozedere von Esu, sondern die empfohlene Vorgehensweise, wenn die automatische Einmessfunktion nicht das gewünschte Ergebnis bringt.

Wäre es Standardprozedur, wäre es ein KO-Kriterium für die Dekoder.

Jens
Hallo,

dieses Vorgehen hat mir ein ESU-Mitarbeiter auch empfohlen - Der verdient ja sein Geld mit solchen Spielerreien, ich möchte aber nur ein paar Züge auf der Anlage fahren lassen.

Grüße Michael Peters
Hallo miteinander,

ich möchte mal eine klitze kleine Lanze für Esu brechen, obwohl ich mitlerweilen hauptsächlich Zimo verwende.
Als ich das digitalisieren meiner Loksammlung anfing, fiel meine Wahl auf Esu durch die damalige Verfügbarkeit bei den örtlichen Moba Händlern, schnell besorgte ich mir auch den Lok Programmer, mit dem man schon überzeugende Leistungen aus den Decodern herausholen kann. Jens schrieb schon von seinem Kriegsfuss bezüglich der Anleitungen, da geht es mir genauso, auch beim Programmer dauert es bis man da reinkommt, aber da er im Gegensatz zu anderen Programiergeräten, direkt am Computer hängt, kann man z.b. ein Testoval direkt vom Pc aus ansteuern bzw. die Lok darauf und kann so direkt die eingestellten Werte testen. Ich hänge mal einen Link an, an dem man sieht wie man einfach eine gewünschte Motorkennlinie verändern kann, die ja bei diesem Thread das Problem ist. Da wäre es vielleicht ratsam das sich Gianrico jemand sucht der so einen Programmer hat(Verein, Händler o.ä.).
Auf dem Bild sieht man eine Kennlinie mit Quadraten die sich verschieben lassen bis die gewünschte Linie erreicht ist.
Ohne Programmer wäre es nur nervig bei Esu


https://www.google.com/search?q=esu+lokprogramm...imgrc=BuMEnpYSmqsPxM

Viele Grüße
Michael
Servus,

Oha...... was ist an " diesen Vorgang 5x wiederholen ..... so schwer zu verstehen ? Fünf x ist fünf x und nicht fünf x + Erklärung = 6 x

Unglaublich..........

Das automatische einmessen  klappt auch aufs erste mal mit sehr guten Ergebnissen ! Wer es nach Erbsenzähler Methode oder bei schwierigen Modellen Genauer haben möchte, macht es halt 5 x und erzielt ein noch besseres Ergebnis !

Erbsenzählerei wird hier ga oft genug betrieben, da fällt das 5 x einmessen auch nicht weiter auf für den der es machen will, der Rest muss ja nicht .....

Wie geschrieben ist das ein tip gewesen und steht so nicht in der Bedienungsanleitung !

Die Bedienungsanleitung bin ich bei euch, genau so kompliziert und umständlich wie bei allen anderen auch.

Und zumindest bietet ein Hersteller eine so komfortable Funktion zur Verfügung, offensichtlich schaffen das ja die anderen Hersteller von Decodern nicht.

Gruß Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

offensichtlich schaffen das ja die anderen Hersteller von Decodern nicht.



Andere Decoderhersteller haben das auch nicht nötig.
Es ist immer eine Frage, wie gut das Gegen-EMK-Signal ausgewertet wird.

Grüße Michael Peters
Moin Jens,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

was ist an " diesen Vorgang 5x wiederholen ..... so schwer zu verstehen ?


Ganz einfach: das Gartenzaunprinzip! Das hat man für gewöhnlich früher mal in Mathe gehört...

Richtig, 5 Durchgänge = 5;
aber 5 Wiederholungen sind nun mal 1 + 5 = 6 Durchgänge.
Wenn man hier die 1 durch 0 ersetzen will, wird aus den 5 Wiederholungen von 0 nun mal 5 * 0 = 0
Oder anders gesagt: wenn ich "nichts" fünf mal wiederhole, dann habe ich "nichts" getan!

Das hat auch nichts mit Erbsenzählerei zu tun, sondern alles andere ist mathematisch wie sprachlich schlicht falsch!
Wer es immer noch nicht kapiert hat: In der "Anleitung" muss es "... führt man 5 mal durch" heißen.

Gruß
Roger

NT: Tante Edith erinnert daran, dass dieser weit verbreitete Gartenzaun-Denkfehler in den 80/90er Jahren mit der Bezeichnung "Typischer Programmierfehler: Eins daneben" nochmal zu neuen Ehren kam...

Moin Roger,

Ok, gemeint waren natürlich insgesamt 5 Messungen, sorry wenn meine Erklärung einem fragenden gegenüber falsch formuliert war !

Gruß Jens
Hallo,

also wenn im Fitnessstudio von 10 Wiederholungen die Rede ist mache ich 10 Situps, Kniebeugen usw.
Irgendjemand hier 11...?

LG
Didi
Hallo Stefan,
naja, das mit den Wiederholungen ist zumindest missverständlich, für mich hieße das z.B. auch, dass man das einmal macht und dann eben 5x wiederholt. Das ergäbe dann aber falsche Werte, deswegen machts absolut Sinn das klarzustellen. Mit klugscheißen oder Thread kapern hat das ja nun wirklich nichts zu tun.

Viele Grüße
Carsten
Wow. Das ging ja schnell. Danke für die Antworten. Ich sehe zwar noch nicht durch, muss mir wohl das vorgeschlagene Prozedere wiederholt(!) anschauen.

Nebenbei: Wiederholen heisst gemäss Definition, etwas noch einmal machen. Etwas wiederholt tun heisst aber einfach, es öfters tun. Im Sport oder auch in der Wissenschaft ist mit "5 Wiederholungen" (auch 'Iteration' genannt) tatsächlich gemeint, dass man etwas 5mal tut (und nicht 6mal).

Aber stopp! Dies ist ja eine Modellbahnseite und kein Linguistik-Seminar.

160:1  Grüsse Gianrico
Folks!
Die automatische Einmesserei die ESU anbietet ist für Modellbahner durchaus eine Erleichterung um die Motorparameter einzustellen. Meinen Erfahrungen nach erreicht man damit 70-80% der optimalen Werte. Das Mitteln der Messungen wie beschrieben kann das in gewissen Umfang verbessern. Damit gelangen Modellbahner die wenig mit CVs zu schaffen haben wollen rasch zu einem besseren Ergebnis wenn die Standardwerte nicht passen.

ZIMO verwendet bei der Motorregelung einen wesentlich besseren Ansatz, es wird mehrfach die EMK gemessen, die Messlücke wird variiert und vielerlei Kunststücke mehr. Die haben aber keine Automatik Funktion. D&H verfolgen noch aus der ASIC Urgeschichte her einen Weg als ESU und ZIMO, über das Messen der EMK. Hier wird faktisch in Analogtechnik die Antwort des Motors untersucht. Damit stellt sich die Sache im Wesentlichen fast von alleine ein.

Die Motorregelung ist derzeit neben den Soundfeatures wohl das umkämpfteste  Anwendungsgebiet, bisher hat da ZIMO nach wie vor die Nase vorne. Mit der zuletzt aktualisierten 5. Generation hat ESU aufgeschlossen ist aber noch immer deutlich sichtbar hinter den ZIMOs. Wobei ZIMO nun ebenso nachlegt und die ohnehin schon guten Eigenschaften abermals verbessert. Ich hab' da einen MS450 der wirklich überrascht. Das ist aber ein H0 Decoder, die Technik kommt aber auch in N. Das wird aber wohl noch ein Jahr dauern.

Zurück zum UP: versuche die automatische Einmessung, das ist der einfachste Weg dem Decoder den Motor anzulernen.
-AH-


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