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THEMA: Lösungsvorschlag für alte Arnold Personenwagen mit alter KK

THEMA: Lösungsvorschlag für alte Arnold Personenwagen mit alter KK
Startbeitrag
fuelcar - 20.02.19 19:57
Hallo Zusammen,

hier mein Umbau-Bericht welchen ich Euch nicht vorenthalten möchte, evtl. kennt Ihr das Problem.

An meinen alten Arnold Personenwagen (3273K, 3275K und 3283K) hatte ich bis vor zwei Tagen im Schiebe-Betrieb ein Problem und konnte es lösen.
Aufgrund eines eventuellen Konstruktionsfehler dieser Wagen mit der alten Kurzkupplung war der Betrieb auf meiner Anlage Unmöglich.

Mein Arnold Gleis R2 welches sich im Ausgangs-Bereich des Schattenbahnhofs befindet, mit vier Wagen befahren, beginnender Steigung, zuzüglich dem Reibungswiderstand durch die Stromschleifer im Steuerwagen, keine Chance.
 
Die Federn in den Kupplungen werden dermaßen Zusammen gedrückt, dass sich die Wagen in den Kurven Aushebeln. Nach etlichen Versuchen mit diversen Kupplungen was Längen und Hersteller Betrifft, habe ich zu einem gewöhnlichen Haushaltsmittel gegriffen, dem Zahnstocher.

Der Zahnstocher passt genau in die Federn, also auf Länge schneiden, einsetzen und fertig. Aber so, das die Kupplung noch minimales Seitliches Spiel besitzt. Nach den ersten Runden auf dem Test-Oval mit DKW und R2, zuzüglich Steigung gab es keine Probleme mehr. Schön eng verbunden sind Sie dennoch und auch zur Lok hin. Jetzt werde ich nur noch die Gummi-Wülste bearbeiten, so das diese im oberen Wagen-Bereich auch sauber anliegen.

Ebenso wurde das ewige hin-und her Geschaukel der Wagen behoben. Jetzt habe ich zusätzlich über den Drehgestellen Blei-Platten eingelegt. Zudem wurden Hauchdünne Distanz Plättchen eingefügt, Außerdem wurden den Wagen noch gleich Metall-Radsätze verpasst und läuft jetzt Perfekt im Schiebe-Betrieb.

Gruß
Hans-Werner

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Hallo Hans-Werner,

da hast du ja mit ein paar einfachen Haushaltsutensilien wieder was schönes getüfftelt

Noch ein kleiner Hinweis zum Schiebebetrieb: Die "Steuerwagen" gab es beim Vorbild zwar in dieser Lackierung, sie waren aber bereits vor der Umlackierung von ihrem Steuerabteil befreit worden und sie waren nur noch als normale Personenwagen mit Gepäckabteil im Einsatz. Dem Modellbahner kann das aber wurscht sein.

Grüße
Markus

Upps,
dann hätte ich mir diesen Lichtwechsel Umbau auf DCC fast sparen können aber Danke für den Hinweis. Diese Methode kann man aber auch an anderen alten Wagen durchführen.

Gruß
Hans-Werner

Hallo Hans-Werner,

der Umbau sieht soweit gut aus aber da gibt es eine großen Fehler.

Bei den Wagen kann es sich nicht um die Modelle mit dem "K" handeln.
Das abgebildete Drehgestell ist eins der alten Ausführung, zu erkennen an der Kupplungsaufnahme und er verwendeten Kupplung mit Spiralfeder.
Die Modell mit dem "K" (xxxxK) haben ein Steckkupplung und die Drehgestelle sind längenbeweglich, mit eine Nippel der in der Führung am Fahrzeugboden läuft (Halbmond  Kinematik).

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

so steht es auf den Verpackungen. Meines Wissens nach, einer der ersten Ausführungen welche unter dem Begriff Kurzkupplung liefen. Bei den Vorserien war der Zapfen an der sich die Kupplung befindet wesentlich länger, so wie bei meinen alten TEE-Wagen von etwa 1974.
Einige Zeit später wurden an diesen TEE-Wagen die Drehgestelle mit kürzerem Zapfen, sowie die dünneren Gummiwülste von mir Ausgetaucht.
Diese konnte man als Ersatzteile kaufen, welche aus der neuen Wagen Produktion stammen. Danach begann erst die Herstellung mit der Verbesserung unter den Namen KK. Weitere Verbesserungen kamen dann im laufe der Zeit von Arnold auf dem Markt.

Nun den sei es drum, viel wichtiger ist das mein Zug im Schiebebetrieb funktioniert und das mit einem einfache Hilfsmittel.

Gruß
Hans-Werner

Hallo Hans-Werner,
Detlef hat allerdings Recht - bei der alten etwas kuriosen KK-Konstruktion hatte das Drehgestell ein Langloch, die Zapfen am hinteren Ende des Drehgestells, der ursprünglich zur Begrenzung des Drehwinkels gedacht war, wird dort in eine Kulisse geführt. Diese alte KK hat nie gescheit funktioniert, weil mit steigendem Zug auf die Kupplung ein entsprechend größer werdendes Drehmoment beim Rückstellen der Drehgestelle gebraucht wird. Diese Wagen entgleisen daher gerne am Ende eine Kurve.

Ich habe selbst verschiedene solcher Wagen, die ich dann nach und nach umbauen werde, da ist es nur leider mit einem Zahnstocher nicht getan...

Gruß,
Torsten
Hallo Torsten,
dass habe ich auch nicht bestritten was Detlef geschrieben hat und ist völlig ok. Ich werde mal nach sehen, ob ich noch einige verschiedene Arnold Drehgestell-Varianten habe und Fotos machen.

Gruß
Hans-Werner
Hallo,

von der Kinematik mit dem runden Langloch kam Arnold zum Glück wieder ab. Die Mitteleinstiegswagen hatten mit dieser Technik hatte ich auch kurzzeitig im Einsatz. Da die Wagen in längeren Zügen nicht betriebstauglich waren, habe ich sie schnell wieder weiter verkauft.
Die damals neuen Habis-Schiebewandwagen hatten zuerst auch noch diese untauglich Kinematik. Spätere Serien der Habis-Schiebewandwagen hatten dann eine vernünftige Kinematik (mit Federkulissen). Lobenswerter Weise bot Arnold für die älteren Habis-Modelle ein paar Jahre später sogar Tauschuntergestelle auf die aktuelle Kinematik an - man kann es auch als späte Einsicht im Hause Arnold für den Murks der Vergangenheit bezeichnen. Die Tauschsätze habe ich damals gleich gekauft und meine Wagen damit umgerüstet. Allerdings hat Arnold unter der Regie von Hornby die Württemberger Länderbahnschnellzugwagen vor ein paar Jahren wieder mit dieser Technik ausgeliefert und damit die bekannten Fehler von vor 25 Jahren wiederholt

Grüße
Markus  
Hallo Hans Werner,
der Thread ist zwar schon älter aber danke für den Tip mit den Zahnstochern. Jetzt läufts auch im Schiebebetrieb.

Grüße
Helmut


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