THEMA: Australier lassen Geisterzug mit Eisenerz entgleisen

hmmm trotz Hollywood und co lernen Sie einfach nicht draus :)
Bestes Beispiel "Unstoppable"

Hi,

sag`mal.
Haben die keinerlei Sicherheitseinrichtungen?!

WE

Ganz ohne verbogenes Metall wird es wohl nicht abgelaufen sein. "Substantiell" muss man immer im Vergleich zum Wert der totalen Fuhre sehen oder im Vergleich dazu was passiert wäre, wenn der Zug an einer selbst gewählten Stelle sich von den Gleisen entfernt hätte. Wahrscheinlich sind es dann doch "Peanuts".

Ist der Unfall jetzt ein Argument dafür oder dagegen in der Debatte über automatische (also ohne Lokführer) Züge, welche die BHP gerne einführen würde.

Grüße,
Harald.

PS; Bei uMatrix die Koordinate spiegel-de.spiegel.de/script blocken, alles andere auf Default

Hallo,

man muss das technisch sehen:

Bei BHP funktioniert ATO bereits (Automatic Train Operation).

Trigger für die automatische Fahrt ist, dass der Lokführer aussteigt (logisch bei GoA 4, oder?)
Bislang gibt es offenbar als Restriktion, dass die automatisch zurückgelegte Strecke 92km nicht überschreiten darf. Danach gibt es eine (bisher neue) Sicherheitsreaktion "Entgleisen".

Grinst
Frank

Edit: Es war ironisch gemeint!!! BHP will zwar ATO, meines Wissens aber nur in den Entladeloops. Ob Bombardier das System schon am Laufen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Hier nun ein Video zum Unfall:

https://www.9news.com.au/videos/train-derailmen...prwy000d0hs69jmfrnfd

Grüsse
Jürg

Hallo,

wie ich hörte ist der Zug ist wohl mit 173 Km/h entgleist, konkret vier SD70s und 248 der 268 Wagen.

Es sieht bislang danach aus, dass der Zug "ganz konventionell entlaufen" ist, wie das auch hierzulande schon vorgekommen ist. Die Frage, die Werner ja schon aufwarf ist, weshalb die "ganz normale" ATP (hier Sifa/PZB) nicht angesprochen hat. Unabhänig von der ATO.

Unstoppable: https://www.film.tv/nachrichten/2011/17925-die...usser-kontrolle.html Schon damals wurde die "Sicherheitsmaßnahme" Entgleisen erfolglos versucht. Es zeigt den Vorteil der automatischen Kupplung...  

Viele Grüße,

Simon

Hallo zusammen,


es gibt hier offensichtlich 2 Unfall-Ursachen:

> in den Lokomotiven ist keine SIFA eingebaut ("Tot-Mann-Schaltung")

> bevor der Triebfahrzeugführer von der Maschine
gestiegen ist, hat er mit großer Wahrscheinlichkeit die einschlägigen Vorschriften zur Sicherung des Zug gegen unbeabsichtigte Bewegungen völlig misachtet.


Noch ein Wort zu dem totalen Quatsch des schon vorab gefeierten sogenannten "Autonomen Fahrens":

Das Autonome Fahren entbindet nicht von der Beobachtung der Straße bzw. der Bahnstrecke, es sei denn, es handelt ich um geschlossenes System, in dem (fast) keine Unregelmäßigkeiten auftreten können. - Ansonsten müsste in der Betriebszentrale jemand am Bilschirm sitzen und die Zugfahrt permanent überwachen um im  Bedarfsfall sofort eingreifen können.

Das funktioniert vielleicht bei U- und Hochbahnen, aber nicht auf der Straße und nicht bei der Eisenbahn.
Hier müsste man an jedem Meter Bahnstrecke links und rechts eine 5 Meter bauen, damit keine Unregelmäßigkeiten von aussen auf die Eisenbahn einwirken können.
Man denke nur an die Bahnübergänge und der Vielzahl von Personen, die sich unerlaubterweise in und an der Gleisen aufhalten, aus welchem Grund auch immer...
So in etwa ist auch die Rechtsprechung in den einigermaßen zivilisierten Ländern dieser Welt.

Viele Grüße,
Andreas

Die Fans des sogenannten "Autonomen Fahrens" setzen sich sicherlich auch sofort ohne Bedenken in ferngesteuerte Flugzeuge 😁

Hallo Andreas,
diese Züge haben einen Bremsweg etwa so lang wie ein ICE bei 300km/h. Ein Führer kann auch praktisch nur nachträglich bremsen, wenn was war. Außerdem ist die Wüste nicht zu vergleichen mit europäischen Orten. Im U-Bahntunnel ist mehr los als dort.
Grüße,
Gabor

hallo zusammen,

Hier sieht man Luftbilder des ganzen:

http://www.spiegel.de/video/australien-bhp-geis...-video-99022450.html

Zum Zeitpunkt des absichtlich herbeigeführten Entgleisens an einer Weichenstrasse soll der Zug nach 92 km Fahrt laut diesem Bericht 110 km/h schnell gewesen sein.

und hier Details über den Zug und die weiteren Umstände:

https://www.lok-report.de/news/uebersee/item/78...leisen-gebracht.html

Andere Berichte sprechen von mehr als 150 km/h.

Man beachte den letzten Absatz des Berichts zum Thema *autonomome Züge*. Dort gibt es sowas schon seit einem Jahr.


Gruß
Dieter_H

Hallo Andreas (#7),

sicherheitshalber der Hinweis, dass mein Beitrag 5 ironisch gemeint war, ich habe das ergänzt.

Ich bin auch ein ATO-Skeptiker, zumindest was die überzogenen Erwartungen betrifft.

Viele Grüße
Frank

Hallo Andreas,



https://www.lok-report.de/news/uebersee/item/21...nomen-gueterzug.html

Das ist von 2017

Gruß

Dieter_H

Wie lässt man einen solchen Erzzug entgleisen? Mit einem Erzfeind?...

Woddel, der war gut

Gerade noch das gefunden: https://www.watoday.com.au/business/companies/...20181121-p50hft.html

So ist es passiert: BHP WA Iron Ore president Edgar Basto said an electric braking system disconnection *initially stopped* the train and *automatically released* one hour after while the driver was outside.

Automatisches Bremsenlösen ...

Darunter der Rest erklärt. DeepL hilft bei Bedarf bei der Übersetzung.

Viele Grüße
Frank

PS. BHP hat ATO noch nicht im Einsatz, im Gegensatz zu Rio Tinto.

Danke für den Link Frank.

Die Bremsen einfach nach einer Stunde lösen ohne zu wissen dass sie pneumatisch angelegt wurden ist mal der erste Fehler und wenn dann auch noch ATP _nur_ das jetzt kaputte elektrische Bremsen anlegen verwendet anstelle mit _allen_ Mitteln den Zug zu stoppen, dann hat man einen schönen doppelten Fehler mit "Impact".

Grüße,
Harald.