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THEMA: Gleise einschottern

THEMA: Gleise einschottern
Startbeitrag
Crisu - 24.01.18 18:32
Moin 1:160 Forum
Ich würde gerne mal wissen  was ihr so nehmt zum Gleis einschottern?
Ich habe von Haftgrund und Spülmittel gelesen aber auch von Leim Wasser Spülmittel gemisch
Was nehmt ihr??
Gruß Jan

Servus Jan,

ich verwende immer das Leim, Wasser und Spülmittel -gemisch und tropfe diese mit einer Einwegspritze auf den Schotter.

LG,

Micha

Hallo Jan,

eine uralte Frage.

Ich startete mit Leim-Wasser-Gemisch, danach benutzte ich Tiefengrund, weil er nicht erst angemischt werden muss. Was das Spülmittel betrifft, muss man das nicht beimischen: effektiver ist, Wasser in einer Sprayflasche zu entspannen (ich nehme Netzmittel dazu) und vorher den noch losen Schotter damit einzusprühen, dann dringt der Leim - oder der Tiefengrund - um Größenordnungen besser ein.

Seit kurzem habe ich ein teures Fertiggemisch eines Schotterherstellers verwendet (spurenwelten.de) und der allgemein beschriebene Effekt, dass diese speziellen Gemische den Schotter weniger nachdunkeln lassen als Leim oder Tiefengrund, trat tatsächlich ein - kein großer Unterschied, aber doch sichtbar.

Wenn es auf den Preis ankommt, empfehle ich Tiefengrund, ansonsten die speziellen Gemische.

Viele Grüße
Frank

PS. Den teuren Mitteln werden noch andere Eigenschaften nachgesagt (Elastizität und Geräuschdämmung), das kann ich nicht bestätigen oder dementieren und ist für mich auch egal.
Moin Micha
Danke für deine antwort
Eine einweg sprize hab ich auch so wie holzleim

Moin Frank
Danke für deine Antwort
Ich habe Einweg Spritze holzleim und Haftgrund da
Du meinst allso mit beiden arbeiten? Ok
Von dein teuren Tip nehme ich mal Abstand da ich ja eigentlich alles da hab was mann für die Arbeiten
brauche
Was ist aber wenn der Haftgrund auf die lauffläche der Gleise kommt bekommt mann das wieder runter??brennspiritus-waschbenzin??
Gruß Jan
Hallo Jan,

Ich nehme 1000er Schleifpapier. Es gibt Leute die sagen, dass würde Microrillen erzeugen, in denen sich der Schmutz später besser festsetzen kann. Ich finde das nicht.

Ansonsten tut es auch ein weiches Holz (Kiefer): mit einem solchen Stück die Schienen abreiben unter relativ starkem Druck (weil ja keine große Schleifwirkung).

Bei "ich habe beides da" hast du mich möglicherweise missverstanden: Mit "ich startete" meinte ich: früher habe ich Leim-Wasser genommen, danach NUR noch Tiefengrund. Ich meine also nicht zwei Arbeitsgänge (erst Leim-Wasser, dann Tiefengrund).

Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, dass nicht jeder Tiefengrund geeignet ist. Der von OBI war ungeeignet: später löste sich der Schotter, der von Baufan war sehr gut geeignet.

Viele Grüße
Frank

PS. Wenn du aber erst den Arbeitsgang Färben/Altern machst (Schienenflanken/Schwellen), bietet sich die Reinigung erst zum Schluss an
Ok Frank
Danke
Da habe ich dich missverstanden 😉👍
Tiefengund kommt von bauH
Danke Gruß Jan
PS.Ich Versuch vorsichtig zuarbeiten
Habe ja auch noch ne Nadel für die Spritze 😉😉
Zitat

Was ist aber wenn der Haftgrund auf die...



Bei Holzleim ( ok, das war nicht die Frage ) einfach mit 'nem Holzstück runter schieben. Das bröselt dann in kleinen Schuppen davon. Schleifpapier, und vor allem so grobes wie 1000er, würde ich tunlichst vermeiden. Da müßte man hinterher ja noch mit Polierleinen hinterher, im die Schalplattenrillen wieder von der Schiene zu kriegen. Nein danke

Gruß
Klaus

P.S. Ja, ich finde bei einer eigentlich spiegelblanken Oberfläche 1000er Schmirgel wirklich sehr grob! Kann mir auch nicht vorstellen, wie matt die Gleise nach der Aktion sind!?
Moin Klaus
Danke für dein Beitrag😆😉
In Falle das doch aus versehen was von denn Haftgrund auf die lauffläche der gleise kommt wie bekommt mann das wieder runter? 😉
Servus

Ich verwende auch die Leim-Wasser-Spüli Mischung. Hält seit 30 Jahren gut und daran werde ich auch nix ändern.

Lauffläche gereinigt wird mit einem Stück Holz, Rest von irgendwoher. Das klappt auch gut und Schmirgelpapier hab ich noch nie gebraucht. Dazu sei noch gesagt das ich auch gut aufpasse das möglichst nichts auf die Schienen kommt, also nix
schnell-schnell sondern lieber etwas mehr Zeit lassen und gründlich arbeiten. Das gilt bei mir eigentlich für alle Arbeiten an der Modellbahn.

Greetings from Austria
Gerhard
Moin Gerhard  
Danke dir für dein Kommentar 👍
Ich werde dann nur mit weiß Leim  arbeiten ich denke  das ist die bessere Wahl
Gruß Jan
wichtig wäre noch zu erwähnen, dass man vor dem Einbringen der Leimmischung mit einem Zerstäuber Wasser mit etwas Spülmittel auf den zu verklebenden Schotter sprüht. Das erleichtert dann das Eindringen der Leim- Wassermischung ungemein.

Ich nutze den Fließverbesserer und auch den Schotterkleber von Spurenwelten. Wahrscheinlich wird dort genau jenes drin sein, was ich oben schon angemerkt habe. Allerdings in einer perfekten Mischung mit der die Verarbeitung wirklich gut gelingt. Ist auch von der Gebindegröße ausreichend für größere Anlagen.

Gruß

Erik
Moin Erik
Danke dir für denn tip👍👌
Gruß Jan
Hallo Klaus und Gerhard,

wie ich oben schon schrieb gibt es unterschiedliche Meinungen zu Schleifpapier. Findet ihr 1000er wirklich zu grob? ich habe bislang keine schlechten Erfahrungen damit gemacht ... Aber ich bin ja probierfreudig, mal sehen, was im normalen Baumarktsortiment an Feinkörnigerem zu haben ist.

Jan, wie bekommst du eigentlich die verschiedenen Icons in deine Posts?

Erik: "erleichtert" ist noch untertrieben. Auf den staubtrockenen Schotter Leim oder Tiefengrund zu träufeln, ist schier unmöglich, da sich sofort Tropfenberge bilden, die den losen Schottern aufschwemmen.

Viele Grüße
Frank
Hallo Jan
Ich nehme einfachen Holzleim, Vogelsand und bemale es mit Wasserfarben, sieht im Endeffekt so aus!
Lg Peter

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Servus Frank

Schleifpapier ist nun mal ein Material das härter ist als die Schienen, macht also Rillen rein. Wäre nicht nötig, denn Holz oder Plastik (z.B. alte Lego/Duplo Steine) ist weicher als Metall und erledigt den Job genauso. Man muss vielleicht öfter drübergehen und fester aufdrücken, aber das sollte nun wirklich keinen abschrecken.
Wenn man beim Auftragen von Leim oder Farbe etwas aufpasst, hat man sowieso nicht viel nachher zu putzen. Falls wirklich was Gröberes passiert, kann man es gleich im feuchten Zustand problemlos mit nen Lappen um den Finger wegwischen. Find ich persönlich besser als nachher ewig herumzurubbeln.

Das mit dem vorher Befeuchten hab ich persönlich noch nie gebraucht. Vielleicht weil ich das Leim-Wasser-Spüli Gemisch sehr stark verdünne und solange einbringe bis ein weisslicher Film an den obersten Steinchen zu sehen ist. dann ist sicher das alles schön durchtränkt ist. Dazu sollte noch gesagt werden, die Tropfen bitte nicht von oben drauffallen lassen. Das kann Löcher im schön geformten Schotterbett geben. Ich leg die Spritze immer an den Schwellen auf, ein rausgedrückter Tropfen wird regelrecht reingesaugt in den Schotter. Wenn sich Tropfenberge bilden = zu wenig verdünnt. Allerdings gibts auch einen Schotter zu kaufen (aus Kork oder so was), der schwimmt fast immer auf. Deswegen lieber echten Steinschotter verwenden.

Greetings from Austria
Gerhard
Hm,

Einwegspritze:  
Nachteil feindosierung nicht immer gegeben
Pipette:            
Nachteil sehr wenig Inhalt

Alternativen:
Plastik-Fläschchen von Window Colors      
Vorteil: größere Mengen, feine Dosierbarkeit, dünne Kanülle
Plastik-Fläschchen von Haartönungen
Vorteil: größere Mengen, feine Dosierbarkeit, teilweise dünne Kanülle (Möglichkeit um Infusionsbesteck [= extremst feine Kanülle])


Benetzung:
Haarspray/Festiger-Pumpfläschchen:
Vorteil: sehr feine Zerstäubung (=wichtig bei feinstem Sand/Erde/Staub)

Verwende selbst schon längere Zeit nicht nur für Schotterung, sondern für alle Fixierungen im Landschaftsbau
Wasser-Spüli (=Entspannung)
Leim-Spüli-Wasser (=Fixierung)

mfG.
"tattoo"



Hallo Frank #4,

schau Dir mal Deine Schienenoberfläche mit einer starken Lupe an nach dem 1000er Schleifpapier-
einsatz.Dann siehst die feinen Riefen.Wenns schon Schleifpapier sein soll dann nimm 2000er,oder
noch besser Polierpapier.Ich hab damit Erfahrung da ich 40 Jahre Reparaturdreher in einer Firma
für Präzisionswerkzeuge ( EMUGE-Gewindebohrer) war.Dürfte der Marktführer sein.

m.f.Gruß
Werner V.
Moin, Moin,

noch eine Frage zum Säubern der Gleise nach der Aktion (wurde möglicherweise bereits einmal behandelt?)
Ist ein Roco Rubber zu empfehlen? Oder schleift der auch Rillen in die Schienenköpfe?

Bis jetzt hatte ich mit der Reinigung noch keine Problem.

Beste Grüße aus He.Li.
Gerhard
Moin moin
Hier mal ein kleiner Bericht von meiner Arbeit.
Erst mal möchte ich mich über die vielen Tipps von euch bedanken.👍😆
Ich habe meine Gleise nun mit denn leim-wasser-Spüli Gemisch eingeschottert und das ging richtig gut ist auch schön eingezogen immer ohne Tropfen Bildung oder runterspülen mit denn Ergebnis bin ich echt zufrieden als Hilfsmittel habe ich eine Schotterhilfe, Spritze mit Kanüle ,ein feinem Pinsel  und ein feuchten Lappen .
Die Zeit komplett ausgeblendet und nach vier Beuteln Schotter und etlichen Stunden auf der Anlage in zwagshaltung hatte ich keine Lust mehr und bin ins bett .das Ergebnis kann sich aber echt sehen lassen. Heute geht's weiter!!
Allerdings muß ich leider sagen das ich troz aller Vorsicht und präzisen Arbeiten vieleicht doch eine weiche ruiniert habe😠😤 (schwergängig beim schalten ) muß ich nachher mal sehen was ich da vielleicht noch retten kann.
Aber in großen und ganzen feines arbeiten top Ergebnis dank eurer tipp,s.
Der Weg ist das Ziel! !!
Und heute kommt der Rest drann  und dann war,s das.
Wie lange muß das schotterbett durchtrocknen??
24 stunden??oder länger???
Lg.jan
Weich ist ok!!!!!!😆👍
Über ein paar Bilder würde ich mich freuen. :)
Hm,

Nach der Bemalung der Schienen, dem Schottern und der Alterung des gesamten Gleiskörpers, verwende ich eigentlich immer den ROCO Rubber um die Schienenköpfe wieder blank zu bekommen.

Zur normalen Reinigung dann den Jörger Filz und nur bei extrem hartnäckigen Ablagerungen wieder den ROCO Rubber.

Auch wenn davor immer wieder abgeraten wird, wegen den Micro-Riffen und dadurch schnellere Verschmutzung verwende ich das schon zig Jahre und auch es auch bei meinen Ausstellungsanlagen angewendet.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

als Hilfsmittel habe ich ...... und ein feuchten Lappen.

Blöde Frage, für was den feuchten Lappen?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

als Hilfsmittel habe ich eine Schotterhilfe, Spritze mit Kanüle ,ein feinem Pinsel


Meine "Schotterhilfe" ist ein dünnes Plastik-Ordner-Register-Blatt zusammengefaltet und spitz zugeschnitten. So kann ich die Schotter / Staub / Erde / Sand Auftragung sehr genau kontrollieren. Mittels leichtem Klopfen daran rieselt nur wenig Material.
Auf "Spritze mit Kanülle" verzichte ich schon lange, nachdem ich mehrmals mit der Spritze meine Arbeit verpfuscht hatte (=Ruckartige und nicht fein dosierbare Abgabe). Ich verwende wie oben schon beschrieben diverse Plastikfläschchen und damit kann ich zügig auch größere Schotterstrecken bearbeiten genauso wie die verschiedensten Landschaftsteile (z.B. Geröllhalden, Erdflächen, Straßenseitenbereiche, ect.) wo ich ebenfalls mit feinen Schotter / Staub / Erde / Sand arbeite und gestalte.
Für die "Feinarbeit" habe ich einen ganz speziellen Pinsel aus dem Künstlerbedarf, mit welchem ich nicht nur den Schotter "formen" kann, sondern ihn auch in die Schwellen-Zwischenräume klopfen kann.


Tip für Weichen:
a.) alle beweglichen Teile der Weiche vor dem Schottern mit feinem Öl (ich verwende WD 40, in eine Spritze mit feinster Nadel gefüllt) sichern.
b.) Weichen-Schwellen-Zwischenräume gesondert schottern und hierbei mit sehr wenig Schotter, extrem wenig Fixierungsmittel und mit sehr viel Geduld / Zeit arbeiten!
c.) genauso auch bei Oberflurantrieben arbeiten, damit kein Schotterkorn in diese kommt, bzw. keine Fixierungsmittel in den Antrieb gelangen kann.
d.) bei Unterflurantrieben den Bereich Schotter-frei belassen, wo die Stellfeder aus dem Trassenbrett kommt und unbedingt von Fixiermittel frei halten!

mfG.
"tattoo"
Hallo,

auf YouTube habe ich einen Moba-Freund gesehen,der hat bei den Weichen die Schwellenzwischen-
räume mit unverdünntem Schotterkleber eingepinselt und darauf den Schotter eingebracht.Dabei
sollte eigentlich keine Mechanik verkleben.

m.f.Grüßen
Werner V.
ich mische den Schotter Tapetenkleister/pulver bei. Verhältnis 3:1. Dann wird gestreut und anschließen mit einer Wassersprühflasche alles besprüht und nach dem trocknen zum altern Airbrushen
Hallo zusammen

Jetzt melde ich mich auch mal zu dem Thema.
Früher habe ich auch verdünnten Weißleim genommen. Auf meiner bestehende Anlage aber habe ich den Schotter komplett mit ASOA Schotterkleber befestigt. Vorher natürlich mit endspanten Wasser benetzt. Ich nehme dazu aber eine Pipette. Wenn man diese nicht direkt 20cm über den Schotter hält, kann da wegen Einschlagslöchern auch nichts passieren. Beim Schottern habe ich früher auch den Sprühkopf verwendet. Aber die Streuung war mir nachher einfach zu groß. Hab das Umfeld automatisch mit eingenässt. Sah manchmal nicht lustig aus.
Den Schotterkleber habe ich zwei, dreimal über den zu befestigen Schotter verwendet. Für eine Stationäre Anlage absolut ausreichend.
Dann den Roco-Rubber drüber und gut ist
Das zur meiner, persönlichen Erfahrung.

Gruß
Rudi    
Da das Thema Gleise einschottern ja immer mal wieder diversen Threads hochkommt: Im aktuellen N-Bahn-Magazin NBM 6/2018 gibt es dazu eine sehr gut gemachte Einführung mit dem Thema "Gleisbau in N: So gelingt das Einschottern und Färben".

Grüße Andreas



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