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THEMA: Erfahrung Schalldämmung mit Kork und Acryl/Silikon-Kleber

THEMA: Erfahrung Schalldämmung mit Kork und Acryl/Silikon-Kleber
Startbeitrag
N-Bahn Andi - 26.04.17 17:54
Hallo,

wie sind eure Erfahrung mit Kork als Geräuschdämmung?
Den Kork wollte ich mittels Acryl oder Silikon auf MDF-Platte bzw. Sperrholzplatte kleben.
Den Kork möchte ich an den Seiten auf 45° schneiden.

Als Kork möchte ich evtl. diesen verwenden.

https://www.bauhaus.info/korkplatten-korkrollen...online&pla_stco=

Es werden Fleischmann/Roco-Gleise ohne Bettung verwendet.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

auf meiner Testanlage habe ich Kork (ich glaube 4mm) mit Acryl verklebt, auf der gesamten Platte. Allerdings weniger wegen Lärmdämmung, sondern damit da die Gleise leichter umgebaut werden können -- die sind mit Nägeln da drauf befestigt (umgebaut habe ich aber bisher noch nichts )

Auf der "großen Anlage" verlege ich zwei Lagen Kork, jeweils mit Acryl verklebt (oder auch Pattex, bei kleineren Teilen): als vollflächigen Untergrund 4mm (war billiger), da drauf die Gleisbettung mit 3mm.
Über alles kommt eine braune Farbschicht aus Dispersionsfarbe (pur).
Das Abschrägen der Kanten habe ich mir gespart, das bisschen Schotter, das man dadurch spart, macht das zerrüttete Nervenkostüm (beim schrägen Schneiden) nicht wett. Der Schotter macht den richtigen Winkel von selbst...
Den (mit Spüli-Wasser durchfeuchteten) Schotter verklebe ich mit einer Acryl-Dispersion (auch Putzverfestiger genannt); ist sehr günstig, bleibt ganz leicht elastisch. Nachteil: muss über Nacht trocknen.
Vom verminderten Geräusch taugt mir das, im Untergrund wird mehr gedämpft (mit einer Dämpfungsmatte, damit der Zug im Tunnel auch akustisch verschwindet )

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

danke für deine Antwort.

Wenn ich unter den Kork noch eine Trittschalldämmung für z.B. Laminat verwende, könnten die Geräusche, wenn ich dich richtig verstanden habe, fast komplett verschwinden.
Das wäre auf jedenfall ein extremer Fortschritt für mich.
Bei meiner Hauptanlage habe ich den Kork (2mm) mit Weißleim auf 8mm Pappelsperrholz geklebt und zusätzlich die Gleise (Fleischmann mit Schotterbett) nachgeschottert. Dieses führt zu einer extremen Geräuschkkulisse. Der Sound der Lok´s ist sehr schlecht zu hören.
Dies soll und muss auf der neuen Modulanlage besser werden.

Gruß
Andreas
Ich habe meine Gleise der N-Anlage auch mit Kork und 45 Gradwinkel unterlegt. Den Kork habe mit Weissleim auf das Sperrholztrasse geklebt. Die Gleise mit Silikon auf den Kork.
45 Grad abschrägung ist nicht nötig (bei der TT-Anlage habe ich es nicht mehr gemacht).
Das mit dem Silikon würde ich auch nicht mehr machen. Bei der TT Anlage mit Nagel fixiert eingeschottert mit verdünntem Weissleim Schotter verklebt, Nägel wieder entfernt.

Beide Anlagen wurden in Rahmenbauweise erstellt. Die Rollgeräusche sind vergleichbar. Das Problem ist, dass bei der Rahmenbauweise dass ganze wie ein Klangkörper wirkt.

Um eine Schallbrücke zu verhindern müsste wohl das Schotterbett konzequent vom Unterbau getrennt werden.

Gruss

huk

Hallo Andreas,

ich verlege eine Schicht Kork von der Rolle aus dem Baumarkt großfächig auf den Segmentplatten und verklebe diese mit Pattex Compact. Darauf verlege ich Trassenstreifen aus dem selben Material, die ich vorher zurechtschneide, entspricht der Breite meiner Wasserwaage. Die Trassen verklebe ich mit Bauacryl, welches ich über Nacht abbinden lasse.

Das Abschrägen ist mir zu nervig, der gewünscht Effekt ergibt sich beim Einschottern von Alleine. Meine Erfahrungen schließen sich denen von Michael @1 an. Ich verwende den dauerelastischen Kleber von Jeweha. Der ist günstig und lässt sich ordentlich verdünnen.

Verlegt habe ich das frühere Roco Gleis und Peco Code 55. Die Gleise werden wiederum mit Pattex Compact verklebt.

Den von dir verlinkten Kork kenne ich nicht. Ich hole mit eine Rolle im Baumarkt mit 3 mm Stärke. Läuft dort unter Trittschalldämmung.

LG Claus
Hallo,

korrekt ist, dass Kork bestenfalls Trittschalldämmung ist, jedoch mit wirkunsgvoller Geräuschdämmung auf einer Modellbahnanlage nichts zu tun hat, dazu ist das spezifische Gewicht bzw. die Masse viel zu gering.
Eine 45 Grad-Schräge ist meiner Erfahrung nach nicht sinnvoll, da der Schotter auf einer Schräge naturgemäß nicht haftet und "runterrollt". Dann kann man sich die Schräge auch direkt sparen und schottert an einer geraden senkrechten Kanten entlang. Der Schotter wird so einen natürlichen Winkel annehmen.

Wer sich für wirkunsgvole Geräuschdämmung interessiert bitte einfach die Suchfunktion benutzen Stichwort Resorb. Wer jedoch nur aus optischen Gründen eine Gleisbettung verwenden möchte, der ist mit Kork gut bedient.

Zur Verklebung empfehle ich einen Kleber zu verwenden, der eine spätere rückstandsfreie (!) Ablösung des Gleismaterials vom Untergrund (z.B. Kork, Resorb, etc.) ohne Probleme ermöglicht (z.B. Gleis- und Montagebaukleber bzw. Flexleim).

LG
Frank

Hallo,

als Ergänzung zu #1 und Antwort zu #2:
Eine "richtige Geräuschdämmung" ist das mit dem Kork nicht direkt, ich betrachte das eher als Entkopplung vom Unterbau. Das (leisere) Geräusch empfinde ich mit der doppelten Korklage und flexibler Verklebung aber angenehmer als mit einer einfachen Lage und Weißleimverklebung.

Das Dämmmaterial im Untergrund ist etwa 3,2mm dick und ziemlich schwer (hat laut Aufschrift einen mineralischen Anteil -- macht das Messer schnell stumpf), zeigt aber die von mir gewünschte Wirkung ("Zug verschwindet im Tunnel"). Resorb ist wahrscheinlich besser (ich habe es aber nicht probiert), aber wenn man von dem Zeug noch einige qm übrig hat und es für mich ausreichend funktioniert...  
Ach ja, Gleismaterial ist Peco und Roco (Flex).

Viele Grüße
Michael

EDIT sorgt hoffentlich für Klarstellung

Moin zusammen,
ich hatte ursprünglich vor, meine (seit Jahren in Bau befindliche ) Anlage vollflächig mit 6 mm Zellkautschuk zu belegen. Nach dem Zuschneiden des Dämmmaterials musste ich das Projekt leider zwei Jahre zurückstellen und als ich das Ganze jetzt wieder entstaubt habe, hatten alle zugeschnittenen Teile der Dämmung einen Schwund von rund 2-3%. Da ich nur wenig Lust verspüre, eine eventuell fortschreitende Schrumpfung im Praxisbetrieb zu beobachten, wurde diese Idee wieder entsorgt.

Stattdessen bin ich wieder zum Thema Kork zurückgekehrt, den ich auf einer H0-Ausstellungsanlage bereits erfolgreich verarbeitet habe: Grobkörniger Rollenkork (2 mm) wurde vollflächig mit (Baumarkt-)Acryl auf die Trassenbretter geklebt, darüber kamen dann zwei weitere Lagen Rollenkork, jeweils wieder vollflächig mit Acryl verklebt. Dass sich dabei Acryl durch die Poren gedrückt hat war durchaus gewollt, dadurch kann später kein anderer (Gleis-)Kleber in die Korkzwischenräume einsickern und möglicherweise Schallbrücken verursachen.
Die Gleise wurden anschließend ebenfalls mit dem Baumarktacryl, der allerdings nur punktuell aufgebracht wurde, auf dem Kork fixiert. Das eigentliche Verkleben der Gleise erfolgte durch das Einschottern und anschließende Auftragen von (elastischem) Schotterkleber.

Ein Probestück der "Kork-Acryl-Matrix" liegt jetzt seit rund 10 Jahren bei mir im Keller und ist nach wie vor elastisch, die Masse liegt deutlich über der Masse der mir bekannten Fertigprodukte.

Wichtig ist m.E. die vollflächige Verklebung, d.h. das spätere Schotterbett darf nirgendwo die Trassenbretter berühren. Falls die Trassenbretter breiter als die spätere Gleistrasse sind, würde ich zunächst mehrere Lagen Kork vollflächig auf die Bretter kleben und darauf die eigentliche Gleistrasse aus Kork und Acryl legen. Auf Bahnhofstrassen habe ich die gesamte Platte mit mehreren Lagen Kork/Acryl belegt und alles andere (Gebäude, Landschaft etc) auf dem Kork angelegt.

Viele Grüße

Eric
Hallo Michael,

ich habe es wie in 2 beschrieben gemacht.

Auf das Holz Trittschalldämmung (aber nur Platten, keine Rollware) mit verbessertem Tapetenkleister geklebt, unter die Schienen einen angeschrägten Korkstreifen, abr nur wegen der Böschung.
Den Korkstreifen mit Silikon geklebt. Die Schienen auch mit Silikon geklebt.

Hat bis zum Abbau der Anlage in diesem Frühjahr bestens gehalten und super leise.

Berry

Es gibt nix besseres als wie unter Antwort 5 beschrieben.
Diesen Rat sollte man sich wirklich von Profis annehmen die ausgiebige Test durchgeführt und Erfahrungen sammeln konnten. Gerade bei Sound-Lokomotiven ist ein leises Gleis nicht unwichtig
Übrigens werden die Resorb Streifen und auch eine große Rolle für die großflächige Verklebung vom Finescale Hersteller Weinert angeboten.
3mm dicke für Für Spur N.

Wer es nicht kennt. Hier die Info und Link:

3mm Streifen 1Meter lang 1,20 € Artikel Nr. 74232
http://www.harburger-lokschuppen.ospan.de/product_info.php?products_id=129598

Platte 100 x 100 cm = 21,00 € Artikel Nr. 74230
http://www.harburger-lokschuppen.ospan.de/product_info.php?products_id=129596
Große Dose Super Elastic Bettungskleber Artikel Nr: 74061
http://www.harburger-lokschuppen.ospan.de/advan...4061&x=0&y=0

Gruß

Ingo
Moin,
man kann eine gewisse Schalldämmung erreichen aber selbst mit Resorb hat man Lärm. Eine Lok ist schwer, gefüllt bis in die letzte Ecke mit Elektronik, Motor und Metall und kann fast geräuschlos fahren. Aber besonders geschlossene Güterwagen sind leicht und leer und wirken als Klangkörper, voll Blei wären sie vielleicht nicht so laut aber das wäre auch keine Lösung.

cheers
Norman

aber das alles ist nicht so schlimm wie Weichenmotoren von Tillig
Hallo,

wie lange wird Resorb schon für die Moba verarbeitet?
Gibt es evtl nach Jahren Probleme mit dem Material?

Ich werde die komplette Platte mit einer Trittschalldämmung für Laminat und einer Schicht Kork (4mm) belegen. Unter die Gleise verlege ich dann noch eine zusätzliche Schicht Kork. Das Abschrägen der Kanten lasse ich sein.

Gruß
Andreas
Hallo,

wer wirklich so leise rollende Züge haben will, daß er nachschauen muß, ob der Zug wirklich fährt, dem empfehle ich die Gleise auf einer 25mm dicken OSB-Platte aufzunageln:
um meinen SBH im ganzen unter der Anlage herausziehen zu können, habe ich diesen auf einer solchen OSB-Platte aufgebaut, die Gleise ohne zusätzliche Korkunterlage einfach auf die Platte genagelt, fertig.
Ich muß wirklich nachschauen ob eine Zug, der den SBH verlassen soll, auch losgefahren ist, es ist maximal ein leises Rauschen zu hören.

Nur für den Anlagenbau eignet sich eine solch dicke Platte nicht.

Grüße Michael Peters

@11
Andi ich kann Dir nur raten..lass diesen Scheiss Kork aus dem Baumarkt für Laminat weg.
Das Zeug ist
1. keine gute Dämmung.
2.Mit der Zeit fängt es an zu bröseln / brüchig (unbehandeltes Naturprodukt) und unter dem Laminat ist das schitt egal aber nicht dort wo mit Farben ect gearbeitet wird.
3. Ist daher in den Kork Gleisbettungsstreifen von Busch oder Heki, auch Gummi / Kautschuk eingearbeitet. Auch Bernhard Stein (ein sehr bekannter Modellbauer / leider verstorben) hat diese Bettung genutzt und empfohlen.
4. Resorb ist ein unverwüstliches flexibles Gummi Gemisch was eine enorm hohe Schall-Dämmung hat und so gut wie unverwüstlich ist. Ich habe hier Resorb schon 10 Jahre in einer Rolle im Schrank (vergessen das die da noch war). Das Material ist noch genau so wie vor 10 Jahren. Die Rolle Baumarkt-Kork ist schon teils zerbröselt.

Gruß

Ingo
Hallo zusammen,

ich vertreibe Resorb nicht nur seit Jahren sondern habe es auch selbst verbaut - über die ganzen Jahre hinweg keine Änderung. Bei Resorb handelt es sich um ein mit Kautschuk gebundenes Gummigranulat ohne Lösungsmittel.

LG
Frank
Ingo,

in Antwort 13 vergleichen Sie Äpfel mit Birnen.

Das Kork möglicherweise unsachgemäß gelagert und zu sehr ausgetrocknet im losen Zustand zerbröseln kann, wird keiner ernsthaft bezweifeln.

Bei verklebtem Kork passiert das aber nach meiner Erfahrung nicht. Anlage so um 1995 gebaut und letztes Jahr abgebaut.

Aber es geht hier wohl auch nicht so sehr um Kork, sondern um Trittschalldämmung vs. Resorb.
Und da gibt es halt einen sehr sehr deutlichen Preisunterschied - selbst bei Plattenware.

Andi,

die zusätzliche Schicht Kork ist zur Schalldämmung unnötig. Versuch es mal selbst.
Ich hatte sie im sichtbaren Bereich der Schienen nur zur Gestaltung der Erhöhung (Böschung), und dann auch angeschrägt.

Gruß

Berry
@Frank #14:

welchen Kleber verwendest Du? Oder empfiehlst Du?

LG
Günter
Hallo Günter,

ich arbeite im unsichtbaren Bereich mit 6mm-Matte (Platte) und im sichtbaren Bereich mit 3mm-Unterstreifen und 3mm-Oberstreifen nach NEM um einen vorbildgerechten Bahndamm erhalten.
Durch einen kleinen Abstand zum Basisstreifen entsteht der Entwässerungsgraben.

Dabei klebe ich Resorb auf Holz und Resorb auf Resorb mit Pattex Kraftkleber transparent (Dose 650gr Dose, Auftrag mit Zahnspachtel). Dabei wird der Kleber auf beide zu verklebenden Seiten dünn aufgetragen, 3-4 Minuten warten bzw. antrocknen lassen, dann zusammendrücken, fertig. Durch die sofortige Verkleben und die hohe Klebkraft sowie die Elastizität von Resorb lassen sich so die Resorb-Streifen sogar in Radius 1 und 2 verlegen ohne diese einschneiden zu müssen (Kork würde beim Versuch sofort brechen). Die Gleise selbst verklebe ich auf Resorb mit Gleis- und Montagebau-Kleber (Flexleim) und helfe lediglich in Kurven punktuell mit dem Kraftkleber nach.

Der Gleis- und Montagebaukleber (Flexleim) ermöglicht bei Bedarf ein einfaches und vor allen Dingen rückstandsfreies Ablösen der Gleise. Dabei ist kein Scheuern und auch kein Wassereinsatz erforderlich, einfaches Rubbeln mit der Hand ist ausreichend. Der Kleber lässt sich dabei sowohl nass als auch trocken verwenden. Im nassen Zustand lässt er Korrekturen durch Verschieben der Gleise zu, Gleise sind bei Bedarf zu fixieren. Eine andere Methode der Anwendung ist der Kleberauftrag einen Tag zuvor. Am nächsten Tag findet man eine selbstklebende Oberfläche vor, auf der man die Gleise dann nur noch aufzulegen braucht. Nachteil: Ein Verschieden der Gleise ist dann nicht mehr möglich, allerdings kann man die Gleise einfach senkrecht nach oben wieder abheben.
In Kurven helfe ich punktuell mit dem Kraftkleber nach, da ich so direkt weiter arbeiten kann ohne auf das Trocknen des Gleis- und Montagebauklebers warten zu müssen. Der Nachteil: Sofern man später die Gleise wieder entfernen möchte - egal ob zwecks Abbau, Umbau oder Weichentausch - haftet das Resorb dort wo mit Kontaktkleber gearbeitet wurde am Gleis und lässt sich nur mühevoll entfernen. Ich achte daher darauf, dass ich nur punktuell (2 Schwellen) mit Kraftkleber arbeite, der Rest erledigt der Gleis- und Montagebau-Kleber.

Ergänzender Hinweis zu Resorb:
Wenn man auf wirkliche Geräuschdämmung der Modellbahn Wert legt, kenne ich im Moment nichts besseres als Resorb. Wem die Geräuschentwicklung nicht wichtig ist, der braucht kein Resorb. Wer Resorb verwenden und dabei Geld sparen möchte, der sollte im unsichtbaren Bereich und für den Basisstreifen im sichtbaren Bereich auf Platten/Matten zurückgreifen und selbst zuschneiden. Für den Oberstreifen empfehle ich aber fertige Streifen zu verwenden, da diese maßgenau und mit geraden, glatten Kanten versehen sind. Das Material ist nicht einfach zuzuschneiden und wenn es beim Selbstzuschnitt ausriffelt, dann sind 1-2 mm Ausfransen beim Einschottern umgerechnet im Maßstab schon 16 - 32 cm !

Ich hoffe meine Ausführungen sind verständlich. Sonst bitte einfach nochmal nachfragen.  

Viele Grüße
Frank
@Frank #17

ich verwende auch Resorb und den Flexkleber (beides von dir bezogen) und bin davon sehr begeistert.

Allerdings lege ich das 3mm Resorb direkt auf die mit 3mm Kork bezogenen Trassen.

Die Schalldämmung ist dabei schon hervorragend, wobei ich noch nicht sagen kann, wie es ist wenn ich geschottert habe, da es noch ein bißchen dauern wird, bis ich so weit bin.

Die Resorb-Streifen schneide ich selbst mit einem Bosch Akkuschneider.
https://www.herberts-n-projekt.de/2013/08/09/trassenbau/

Viele Grüße
Herbert

Die von Herbi39 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo

Dass Kork als Schallschutz eher nix taugt, wurde oben schon beschrieben. ABER - es gibt auch eine Alternative zu Resorb, die viel leichter zu be- und verarbeiten ist, leichter in größere Radien zu biegen, in engere zu schneiden, neben schwarz auch in braun oder grau (je nach Schotterfarbwunsch) und in verschiedenen Stärken ( 1, 2, 3 und 5 mm) zu bekommen ist. Und sie "riecht" nicht und natürlich ist sie auch viel billiger, und schon deshalb im Modellbahn-Fachhandel eher nicht zu erhalten.

Dafür aber im Bastel- Papier- Büro- und Architekturbedarf und in Baumärkten in der "Kreativabteilung". Das Wunderwerk ist ganz schlicht und einfach  M o o s g u m m i  ...

Das Gewicht von auch schwereren N-Modellen hält es locker aus, ohne nach zu geben. Schneiden in Streifen mit Cuttermesser und Stahllineal oder für engere Kurfen einfach mit Schere.
Verkleben MIT DEM UNTERGRUND mit Acryl, Bootsleim, Fotokleber, Pattex, UHU, Silikon, Weißleim, um nur einige nach dem ABC zu nennen.
Verkleben MIT DEM GLEIS am allerbesten mit zwei dünnen Sanitär-Silikonstreifen unter den Schienen, Gleise draufdrücken und mit (Buch)Gewichten beschweren. Flexgleise in Radien statt mit Gewicht mit Pinnadeln fixieren. Danach mit Gummi- bzw. "Hin-und-Weg-Kleber" einschottern.

Sowohl Schotter als auch Silikon lassen sich (auch nach Jahren) völlig rückstandslos entfernen, Gleise sind/bleiben wie neu (Auch wenn Händler lieber ganz neue Gleise verkaufen würden)!!! Acryl hält ebenso gut, lässt sich aber nicht ganz so gut und schnell entfernen wie Silikon.

schallschluckende Grüße
HaWeO
@19

Moosgummi ist nicht neu, mir selbstverständlich auch bekannt und wurde von mir im Vergleich getestet. . Moosgimmi ist von der Struktur her deutlich offenpooriger und vom spezifischen Gewicht her deutlich leichter als Resorb. Entsprechend ist die WIrkung zwar besser als bei Kork, kommt aber an Resorb nicht heran. Noch etwas konnte ich feststellen: Das bei der Verwendung von Moosgummi verbleibende Geräusch wies einen höheren Frequenzanteil auf, Resorb filtert diese Frequenzanteile besser heraus.  Höhere Frequenzanteile werden vom menschlichen Ohr oft als unangenehmer wahrgenommen als tiefere Frequenzen.

Mein Fazit:
Moosgummi kommt an Resorb nicht heran, stellt aber eine weitere Alternative dar. Da Gehör und Empfindlichkeit unterschiedlich ausgeprägt sind und Geräusche oft unterschiedlich empfunden werden, kann ich nur empfehlen, sich Probestücke der verschiedenen Materialien zu besorgen oder zuschicken zu lassen und dann selbst zu entscheiden. Das Lesen in Foren gibt zwar oft eine gewisse Tendenz, ersetzt aber nicht eigene Austestung.

Viele Grüße
Frank


PS: Entsprechende Teststücke sende ich auf Anfrage gerne zu.    

Hallo Frank und andere Interessierte

Ich hab mit allen Materialien gearbeitet. Kork, Resorb (von damals minitec) und Moosgummi. ICH fand das Zeug von "minitec" in der Wirkung toll, nicht aber zur Verarbeitung, weil die Mischung damals einfach kurven- und schneidefeindlich war. Am Ende von minitec testete ich einfach Moosgummi und arbeite seit dem lieber mit diesem und ich bin auch der Meinung, dass MIR das für unsere Spurweite als Schallschutzfaktor ausreicht.

Vielleicht hinkt mein Vergleich ja etwas, aber wenn ein echter Zug - auch in einiger Entfernung - an mir vorbei rollt, dann hör ich ihn ja auch. Und ganz nebenbei: die sich fast lautlos "an- und vorbeischleichenden" E-Autos sind ideal für Horrorfilme und noch einen Tick gefährlicher für die heutige Kopf-runter-Generation der "Smombies"...
  
Viel entscheidender für und gegen Schallbrücken ist m. E. die Befestigung von Gleis, Dämmung und Untergrund mit- und untereinander.

Die beste Dämmung nutzt wenig, wenn ich dann den Echtsteinschotter mit der meistgenannten Methode "entspannte (durch "Pril" oder "Agepon") Wasser-Weißleim-Mischung" tränke, die dann über den Schallschutzrand bis aufs Holz durchsabbert und in aller Ruhe aushärtet...

LG
HaWeO

Hallo,

ja, Resorb ist schwerer zuzuschneiden als das leichte offenporige Moosgummi, deshalb ja auch meine Empfehlung nur im unsichtbaren Bereich und den Unterstreifen selbst zuschneiden und für den Oberstreifen auf verlegefertige Streifen zurückzugreifen. Diese wurden halt mit Spezialwerkzeug maßgenau und glatt zugeschnitten. Die Verlegung in Kurven gelingt aber einfach und unproblematisch, vorausgesetzt man weiß wie es geht (habe ich ja oben ausführlich beschrieben). Ein Einschneiden oder ähnliches ist natürlich nicht erforderlich - auch nicht in den Radien 1 oder 2.

Und HAWeO hat natürlich recht wenn er darauf hinweist, dass die ganzen Mühen umsonst sind, wenn man anschließend das gängige Weißleim-Spüli-Wasser-Gemisch verwendet. Wichtig ist hier eine elastische Verklebung und Abkopplung vom Untergrund. Deshalb empfehle ich auch - neben der elastischen Verklebung - den Schotter vom Oberstreifen nur bis auf die Oberseite des Basisstreifens  aufzutragen. Das Anlegen des sich anschließenden Entwässerungsgraben sorgt neben der besseren und vorbildgerechteren Optik für eine zusätzliche Trennung (Abkopplung) gegenüber des Schotterauftrages bis auf das Holz.

Wie man sieht, ein doch recht umfangreiches Thema, diese "Geräuschdämmung"  

Viele Grüße
Frank

  

Geräuschdämmung ? ich habe Tinnitus, jedes Geräusch, sogar das eines Presslufthammers wirkt bei mir entspannend.
Aber zum Kleber habe ich eine Frage, elastische Kleber, habe ich heute noch gelesen, sollen, wenn man nicht vernünftig streut und diese durchscheinen, sehr stark glänzen, ist dem so ?

Liebe Grüße aus Köln
Nico
Hallo zusammen,

auf der Suche nach Resorb bin ich in anderen Foren auf das eigentliche Ursprungsmaterial gestossen, welches als Ladungssicherungsmatten angeboten wird.

Ich habe mir dieses dann bei http://www.ladungssicherung.eu/antirutsch.html bestellt und es ist identisch mit dem oft schon vorkonfektionierten Resorb aus dem Modellbahnbereich.
Einziger Nachteil, man muss es selbst zuschneiden.

Am Ende muss jeder für sich entscheiden, welchen Mehraufwand er betreiben möchte, um Geld zu sparen. Bei meinen benötigten Mengen gab es aber keine Alternative.

Grüße
Christian


@23:

Nico, ich weiß ja nicht, was andere elastische Kleber machen, aber der von mir angebotene Kleber wird bei korrekter Anwendung nirgendwo glänzend durchscheinen.

@24:

Christian, bei den von dir erähnten Antirutschmatten handelt es sich zwar ebenfalls um gebundenes Gummigranulat, allerdings sind die Eigenschaften NICHT identisich. Die Antirutschmatten haben einen höheren Härtegrad und sind weniger elastisch. Resorb hat eine andere Zusammensetzung und steht für langlebige Elastizität. Bei Antirutschmatten hingegen ist langlebige Elastizität hingegen nicht erforderlich.  

Gruß
Frank
Hallo Frank,

ich habe mich lange mit dem Thema beschäftigt und ich möchte keinem sein Geschäft/Absatz untergraben aber das stimmt so nicht.

Es wird definitive kein Antischallmaterial (Resorb) extra für die Modellbahn hergestellt. Wer sich in den  Foren mal umschaut und nach dem Markennahmen Resorb sucht, wird schnell auf den gleichen Ursprung stossen und auch von Vergleichstests lesen können.
Es riecht auch genaus so bis es nach einigen Tagen ausgedünstet ist

Da ich das Material in ausreichender Menge (3mm und 5mm) bei mir im Keller liegen habe, ist das Thema erst einmal für mich erledigt.

Grüße
Christian

Nachtrag: selbst hier wurde das Thema schon einmal erörtert. http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=766447




Hallo Frank,
vielen Dank für deine Antwort,
da ich meine Anlagen nicht länger als 2-3 Jahre ertrage und immer wieder abreiße um neu zu beginnen, wollte ich fragen ob du Kleber anbietest die sich wieder gut von Schienen lösen lassen.

Liebe Grüße aus Köln
Nico
Hallo Christian #26,

ich habe mir die Ladungssicherung bestellt in Matten zu 3 und 5 mm für meine kleine Probeanlage. Das ist definitiv wesentlich fester als das Resorb, welches ich in Dortmund dieses Jahr in den Fingern gehabt habe. Für meine eigentliche Anlage werde ich mir deshalb die Resorb- Platten bestellen, damit ich etwas bessere Schalldämmung bekomme. Zudem wird das weichere Material auch besser zu verarbeiten sein, denn die Ladungssicherung ist stellenweise doch ziemlich unwillig und schwierig zu schneiden. Nur etwas besser auch deshalb, weil ich keinen vollkommen dämmenden Unterbau machen will.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
@26

Christian, was stimmt nicht ? Was definitv nicht stimmt ist deine Aussage, dass die Antirutschmatten identisch sind mit Resorb oder gar das Ausgangsmaterial sein soll. Was dich in Nr. 24 zu dieser falschen Aussage bewegt, entzieht sich meiner Kenntnis und muss ich auch nicht wirklich wissen.

Das Resorb nicht exklusiv für den Bereich Modellbahn hergestellt wird, sollte bei den geringen Mengen, die im Bereich Modellbahn verwendet werden, jedem klar sein. Allerdings ist es für den Modellbahner als Einzelperson nicht möglich es direkt beim Hersteller zu beziehen. Da ich es selbst verwendet habe und oft darauf angesprochen wurde, habe ich mich damals dazu entschieden, auch anderen Modellbahnern die Möglichkeit zu geben, Resorb zu beziehen - eben nach dem Motto vom Modellbahner für den Modellbahner. Übrigens kann auch nicht jeder Modellbahner das Material absolut glatt millimetergenau zuschneiden. Das es nicht unerhebliche Mindestbestellmengen gibt, die vorfinanziert werden müssen, sollte eigentlich auch nicht extra erwähnt werden müssen.
Und bezogen auf den anderen Thread: Da auch ich das Material seit vielen Jahren anbiete sollte eigentlich auch ohne entsprechendem Statement klar sein, dass ich mein Material nicht von Weinert beziehe.

@27:

Nico, ja, ich biete entsprechenden Kleber unter der Bezeichnung "Gleis- und Montagebaukleber / Flexleim" an. Bei Verwendung dieses Klebers lassen sich Gleise bei Bedarf ohne Einsatz von Lösungsmitteln durch einfaches Abheben entfernen - vorausgesetzt, man schottert nicht mit dem berühmten Weißleim-Spüli-Wasser-Gemisch die Gleise ein. Der Gleis- und Monatgebau-Kleber selbst lässt sich durch einfaches Abrubbeln rückstandsfrei (!) von der Gleisunterseite entfernen.
Infos, Preise und Bestellweg findest du auf meiner Homepage:

www.modellbahn-atelier-henschen.de  

@28

Bernhard, korrekt dargestellt. Resorb ist in der Tat "weicher" - besser gesagt elastischer - als  Antirutschmatten. Daher lassen sich Resorb-Streifen ohne zu reissen selbst in Radius 1 verlegen und behalten diese Elastizität lange bei - egal ob als Streifen oder als Matte.

Viele Grüße
Frank

Hallo zusammen,

ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen, daher noch einmal ein paar Anmerkungen/Fragen:

#28, Bernhard - welches Material und bei welchen Shop hast du es damals gekauft?

Es gibt auch bei den Antirutschmatten unterschiedliche Zusammensetzungen und somit Produkteigenschaften. Meine Entscheidung eine bestimmte Antirutschmatte zu kaufen und nicht das "Resorb" waren rein ökonomischer Natur.

Für meine Zwecke und Mengen hätte ich für das Resorb mehr als 1000,- EUR bezahlt (allein für Matten der beiden Schattenbahnhöfe 2-mal 10m x 1m). Hinzu kämen noch über 300 Meter freie Strecke.

Mit meiner Wahl waren es immer noch 320,- EUR und ich werde, wenn ich soweit bin, meine persönlichen Erfahrungen hier gern einstellen (ob nun positive oder auch negativ).

Grüße
Christian

Die habe ich: (Vielleicht kann jemand von euch ja mal die Spezifikation von "Resorb" dagegen spielen)

Antirutschmatte MT "Premium"
•Antirutschmatte aus PU-gebundenem Gummigranulat hoher Qualtität aus sortenreinem Kautschuk.
•Durch höheren Bindemittelanteil deutlich längere Einsatzmöglichkeit bis zur Ablegereife als bei billigen Antirutschmatten.
•Die geforderte Reissdehnung (mind. 60%) gem. VDI-Richtlinie 2700 Blatt 15 wird deutlich überschritten.
•Druckbelastbarkeit getestet bei: ca. 30% Eindrückweg der ARM-Stärke = 3,00 N/mm² (entspricht 300 t/m²)

Meine Nachforschungen zu Regupol 8010 (Resorb) ergaben:

- PUR-gebundenem Gummigranulat
- Zugfestigkeit ca. 0,6 N / mm2
- Bruchdehnung ca. 55%

Für den Fall, dass Regupol 8010 = Resorb ist.

Hallo Christian,

das war das gleiche Material, wie Du es bestellt hast. Bestellt hatte ich beim lasiprofi, auch auf Grund der diversen Tipps hier im Forum. Wahrscheinlich würde ich es bei einer Anlagengröße wie Deiner genauso handeln, aber bei meiner Planung wird ein Bruchteil davon reichen, also nehme ich das mir genehmere. Meine Planung muss sich auf ungefähr 1,35 x1,7 m beschränken, und es soll nicht ganz alles voll mit Gleisen liegen.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard  

Hallo,

ich habe vom Bodenleger meines Vertrauens eine Trittschalldämmung 3mm aus "Gummigranulat" bekommen.
Diese habe ich zum testen mit Acryl auf eine 10mm Sperrholzplatte verklebt.
Die Gleise habe ich noch nicht eingeschottert.
Die Geräuschdämmung ist schon wesentlich besser mit dieser Trittschalldämmung aus "Gummigranulat".
Mit einer scharfen Klinge ist das schneiden des Materials auch kein Problem.
Ich hoffe, daß ich demnächst Zeit habe die Gleise einzuschottern.

Gruß
Andreas
Hallo Frank,
weiter oben hatte ich diese Frage schon einmal gestellt (entweder überlesen oder nicht klar gefragt)
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Gleise selbst verklebe ich auf Resorb mit Gleis- und Montagebau-Kleber (Flexleim) und helfe lediglich in Kurven punktuell mit dem Kraftkleber nach.


Ist der Gleis- und Montagebau-Kleber (Flexleim) ein Produkt welches du verkaufst?
sorry für die blöde Nachfrage (gebe zu, dass ich nicht alle Einträge komplett gelesen habe)
LG
Günter
Hallo zusammen,

ich hole das Thema noch einmal hoch, da ich nun so langsam anfange bei mir die Gleise im SBH zu verlegen. Vorab habe ich mal einen Geräuschtest zwischen:

1. Gleise direkt auf 10mm Pappelsperrholz
2. Gleis auf Kork
3. Gleis auf Ladungssicherungsmatte

https://youtu.be/o6g-OxKzd38
https://youtu.be/QaxHMg-A8xw

Bei Kork habe ich das Gefühl, das Geräusch wird heller und ist fast unangenehmer.
Ob nun Resorb noch angenehmer (leiser) ist, kann ich leider nicht beurteilen.

Grüße
Christian

Hallo Christian,

ist natürlich alles Geschmacksache, aber alleine der Gummigestank hat mich beim Bau meiner Anlage dazu gebracht, das Weinert Resorb wieder zurück zu schicken und wieder Kork zu verbauen. Klar hört man bei mir die Bahn fahren aber es hängt auch stark vom verwendeten Unterbau ab (12mm Multiplex)

Grüße
Andreas
Hallo Andreas,

ja, am Anfang haben die Antirutschmatten auch bei mir gestunken.
Nach ein paar Tagen dann aber nicht mehr.

Grüße
Christian
Hallo,

ich verwende beim Gleisbau Resorb - das dazu nötige Material habe ich von Frank (PoetRandy) bezogen. Vorgehensweise exakt so, wie Frank es oben beschrieben hat. Bei der Verarbeitung gab es keine Probleme (kleinster Radius auf meiner Anlage = R3).

Das Ergebnis - Geräuschdämmung und Optik - kann sich hören/sehen lassen.


Gruß Ralf
Hallo,

hier noch ein Bild zum Resorb-Gleisbau.

Gruß Ralf

Die von Odipar zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Christian69 #34,

interessant wäre noch zu erfahren, ob die Gleise in den Videos verklebt sind oder nur aufgelegt (sieht fast so aus). Eine Verklebung verändert nämlich auch nochmal das Frequenzspektrum (ich finde: zum Positiven).

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

die Gleise waren nur aufgelegt aber da es bei allen 3 Gleisen so war, waren somit die gleichen Voraussetzungen erfüllt. Ich gehe daher davon aus, dass beim Verkleben der Sieger des Tests sich nicht verändern wird.

Die Frage, welche ich mir stelle ist, ob das Resorb wirklich noch einmal eine gravierende Verbesserung gegenüber den von mir vorliegenden Antirutschmatten aufweist. Aus Ermangelung von diesem Material kann ich leider keinen Vergleich anstellen.

Für meinen Teil des Versuchs steht aber fest, dass ich die preisgünstigen Rutschmatten dem Kork vorziehen werde. Dies auch vor dem Hintergrund, was ich an Material benötige.
Hier mal ein Bild (sind mehr als 11qm) von der ersten Schattenbahnhofsebene (von zweien).
Grüße
Christian



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Hallo Christian,

das ist richtig viel Gummi 😄 Und gute Holzarbeit!

Und es riecht wirklich nicht mehr? Ich hab erst nach 4 Wochen auch alle Reste entsorgt weil es immer nach Autoreifen gerochen hat....
übrigens war bei meinem Test der schalltechnische Unterschied verklebt / nicht verklebt mit dem noch viel schlimmer stinkenden Kleber von Weinert groß und kaum ein Unterschied zu verklebtem Kork.... ist aber natürlich alles subjektiv

Grüße
Andreas
Hallo Andreas,

die Matten riechen wirklich nicht mehr.

Ich wollte die Matten mit UHU Kraftkleber transparent Gel (flexibel) vollflächig auf die Holzplatte kleben.
Werde vorab aber noch einen Test auf einem separaten Sperrholzbrett machen.

Grüße
Christian
Hallo,

ich hatte die erste Anlage mit Korkplatten gebaut, wegen der üblichen Bau- und Planungsfehler aber wieder abgerissen.
Ich habe mir kleinere Mengen der diskutierten Baustoffe besorgt und kleine Probegleisabschnitte mit Resten gebaut und eingeschottert.

Für den aktuellen Anlagenneubau habe ich mich für die Flex-Produkte von Heki entschieden.
Das ist ein Gummi-/Korkgemisch, recht einfach und flexibel in der Verlegung und leicht mit einem Cuttermesser zu schneiden. Und ich bin der Meinung es riecht auch nur sehr wenig.
Zuerst habe ich aus den großen Platten (Superflex 3 mm dick) ca. 4 cm breite Unterbahnen geschnitten und auf der Strecke verlegt. Damit kommt der Schotter nicht in Berührung mit der Sperrholzplatte darunter. Darauf die Gleisbettungen Superflex 3 mm dick aus dem gleichen Material. Die sind abgeschrägt in passender Breite 24 oben 28 mm unten. In den Bahnhöfen habe ich die großen Platten passend geschnitten und doppelt verklebt. Als Kleber habe ich den Dauerleastischen von UHU bzw. Pattex (je Kartusche ca. 9 EUR im Baumarkt) verwendet.

Über das Ergebnis bin ich mehr als begeistert.

Nur noch die Motoren- und Laufgeräusche des Rollmaterials, sofern es denn überhaupt welche macht.

Nie wieder Kork.

Grüße an Alle

Rudi  







  
Hallo,

Geräuschdämmung ist ein unendliches Thema. Im Baumarkt stieß ich auf Dämmtapete. Diese "Tapete" besteht aus einer Papierschicht auf einer ca 1mm dicken Polysterolschicht (meiner Meinung nach ist das Polysterol). Ich sah einen Vorteil zur Verleimung von Gleis auf der Papierschicht und Polysterolschicht mit Spezialtapetenkleister auf das Sperrholz.

Ich verglich eine Direktverleimung von Gleis auf Sperrholz und diese Konstruktion und empfand einen deutlichen Unterschied.

Einen Vergleich zu RESORB habe ich leider nicht.

Christian
Hallo,

aktuell habe ich gerade ein paar Erfahrungswerte, die ich hier teilen möchte

ich hab bei mir im Schattenbahnhof mit Umfahrung nun drei verschiedene Varianten verbaut:

(1) in der Umfahrung Kork auf Holz (Tischlerplatte) mit Holzleim geklebt, Schienen darauf geklebt (Peco Code 80)

(2) im Abstellbereich Kork auf Holz (Fichte massiv) mit Holzleim geklebt, Schienen darauf geschraubt (FLM mit Bettung)

(3) auf der Rampe nach oben:
doppelt versetzt verleimte Fichtenleiste 5mm mit angeleimten Seiten (d.h. das Ding in sich bewegt sich praktisch nicht). Die Stützen der Rampe mit 1mm Silikon auf den Boden geklebt. Darauf dann mit wiederum 1mm Silikon Kork geklebt und auf diesen dann mit Holzleim die Schieenen

(4) temporär auch Schienen lose aufs Holz darauf gelegt (Peco Code 80)

(5) Meine andere Anlage (bzw. jetzt die von meinen Kindern) ist komplett Tischlerplatte, darauf mit Holzleim Kork geklebt und darauf dann die FLM-Gleise geschraubt

bei einer Testfahrt komme ich zu folgenden Ergebnissen:
- am deutlich lautesten ist (1)
- etwas leiser ist (3), aber nicht viel
- deutlich leiser ist (2)
- die andere Anlage ist nochmal leiser (5)
- praktisch lautlos ist (4), hier ist aber nicht mehr so viel Unterschied zu (2)


d.h. mit Befestigung ist schrauben in meinem Fall bisher noch das beste (ausser dem losen drauflegen). Ich gehe mal von aus, dass das dadurch kommt, dass das Gleis hier nicht an den Untergrund gedrückt wird (weil die Schrauben nicht zu fest angezogen sind).

Die Nutzung der Massivholzplatte in (2) scheint noch einen Resonanzkörper aufzubauen und ist daher lauter als (5)

Silikon scheint - zumindest unter dem Kork nicht die Lösung zu sein - dafür ist der Unterschied zu gering.

Ich will in den folgenden Abschnittene jetzt nochmal versuchen, wie es ist, wenn ich die Peco Schienen mit Silikon auf den Kork klebe und auch wie es ist, wenn ich die direkt ohne Kork auf dem Holz festschraube - insb. auch ob das mit dem Flexgleis ausreichend stabilisiert werden kann. Für den nicht-sichtbaren Bereich wäre das noch eine Lösung, die auch wieder lösbar ist (vielleicht mit Seitenklammern o.ä.)

Für den sichtbaren Bereich mit Flexgleis habe ich damit aber weiterhin keine brauchbare Lösung. Den Punkt Trittschalldämmung werde ich auf dem nächsten Stück mal ausprobieren (das wird aber vermutlich noch ein paar Wochen brauchen bis ich da dazu komm).

Grüße Micha
Ich bin blutiger Wiedereisteiger, hatte als braver DDR- Junge eine kleine TT Platte und will jetzt neu starten, aus Patzgründen jetzt mit einer N Bahn. Als ich damals meine TT baute, war Schalldämung kein Thema zumindest bei mir nicht.
Jetzt meine Frage: was ist eigentlich mit Filzstoff? Könnte man den auch als Dämmung nehmen? Hab bei Amazon welchen gesehen, da wird geschrieben das eine Seite imprägniert sei und so der Kleber nicht aufgesogen wird. Wenn man die andere Seite auch imprägniert dann sollte dem verkleben doch nichts im Wege stehn. Hat das jemand schon mal ausprobiert? Filz ist nicht so teuer, es gibt ihn in unterschiedlichen Stärken und Farben und es soll auch eine gewisse Steife aufweisen, je nach Qalität.

Gruß aus Berlin
Jörg
moin allerseits,

ich kann resorb von #29 auch nur rundweg empfehlen!

gruß
Jürgen


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