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THEMA: BR 38 - fängt an zu qualmen

THEMA: BR 38 - fängt an zu qualmen
Startbeitrag
birgi [Gast] - 30.11.04 12:29
Hallo,
habe heute eine BR 38 von Fleischmann (7163) erhalten. Beim Probefahren fährt sie unter Vollast recht langsam - und beginnt nach paar Sekunden an zu qualmen. Also Tender geöffnet - an der Stelle, wo sie Schnecke am Motor aufsitzt, kommt es zu dem Qualm. Was kann das sein?
Danke für Eure Hilfe.

Hallo Birgi,
... BR 38 ist doch eine Qualm-Dampflok, oder nicht....? Regelwidriger Einbau der Feuerbüchse....?
Duck unn wech......
...bei mir stinkts nach Diesel und Funkenschlag....... ))
Also bitte, jetzt nur noch ernst gemeinte Kommentare.... tzz, tzz, tzz......
Sei mir nicht böse Birgi, konnte nicht anders... ))
Gruß  Fidelis (Fieser-Delis)
Moin Birgi ,
... ich kann auch nicht anders
... interessantes Rätsel - ist die neu ? - oder mit Perwoll gew., ääh, mal konkret gefragt :
WIE erhalten ? Flohmarkt/gebraucht/ Händler/neu/Versand?
Wenn "neu" - dann entsorgen wie erhalten - soll heißen : von Verkäufer nachbessern lassen.
Wenn gebraucht : Motor ausbauen, Kohlen und Kollektor säubern, Motor frei laufen lassen und Stromaufnahme messen. Wenn okay, dann alle Lagerstellen leicht ölen, einbauen und einen fahren lassen ...
Gruß ; AL,-me
Hallo Birgi

Baue bitte den Motor aus und überprüfe das Getriebe. Es sollte leichtläufig sein. Wenn nicht Reinigen und sparsam ölen.

Das eigentliche Problem liegt meistens aber am Motor:
Motor ausbauen und mit einem Multimeter den Widerstand prüfen. Dabei den Motor langsam weiter drehen. Der sollte so bei 30 Ohm liegen. Ist er regelmäßig unendlich liegt ein Wicklungsbruch vor. Ist er weit unter 30 Ohm Motor reinigen.
Kohlen heraus nehmen und auf Verschleiss prüfen und ggf. reinigen.
Kollektor reinigen und Kohlen wieder einbauen. Anlschließend Motor direkt an einen Transformator anschließen und langsam enfahren bis kein Kollektorfeuer mehr auftaucht. Motor wieder korrekt herum einbauen.

Gruß Dirk
Hallo Birgi,

vermutlich ist der Kollektor des Motors verölt. Der Kollektor erhitzt sich, weil Kohlenabrieb und Öl eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen den einzelnen Polen herstellen. Das heiße Öl raucht dann ab.

Lösung: Sorgfältig entfetten, neue Schleifkohlen in den Motor und WENIG neues Öl auf die Motorlager.

Gruß
Dirk W.
Hatte ich bei Flm BR 38 und BR 39 praktisch seit dem seinerzeitigem Neukauf. Irgendwann nach Monaten nebst Wagen aus der Vitrine geholt, auf die Gleise gestellt - Lampen leuchteten in Fahrtrichtung, es fuhr aber nichts - stattdessen besagter Qualm aus dem Tendergehäuse. (Irgendwann, dann fuhren sie ohne Qualm - bis zum nächsten Mal.)

So hab ich´s gemacht: Mit Reinigungsalkohol saubergepinselt (Farbe des Modells blieb erhalten), gefönt, vorsichtshalber gleich neue Kohlen rein und zum Schluss aus einer alten Arztspritze ein Tröpfchen Balistol-Waffenöl hier und da (das verharzt nie).

So habe ich meinen Dampfloks das Rauchen abgewöhnt.
Hallo,
wie kann man denn erkennen, ob ein Kohlenwechsel reicht oder ob ein neuer Motor besser ist?
Gruß Willi
Moin Willi ,
>>... ob ein Kohlenwechsel reicht oder ob ein neuer Motor besser ist ...<<
Hier werden möglicherweise zwei Ursachen geschildert (in @ 5) : >>Irgendwann nach Monaten ...<< ist etwas anderes. Zum einen ist der Motor- Zustand bekannt (die Lok wird zum Zeitpunkt der Invitrinierung noch super gefahren haben) - und das der Motor nun nach mehreren Monaten Standzeit seinen Dienst widerwillig beginnt, liegt vermutlich am oxydierten Kollektor ?

Der kleine Arnold und einige GFN Motore sind hier "aufällig" - aber das gibt sich nach 2 bis 3 Metern - die Kollektoren sind dann wieder frei. Ich drehe zu diesem Zweck den Trafo voll auf ABER schalte den Fahrstrom über einen Taster nur für kurze Momente ans Gleis durch. Dabei beobachte ich die Lok und das Amperemeter.

Reinigen der Kohlen und des Kollektors kann nicht schaden, aber neue Kohlen brauchts erst, wenn nach vielen Stunden reiner Fahrzeit die Abnutzung weit fortgeschritten ist. In seltenen Fällen kann auch die Andruckfeder ausglühen. Hier ist Ersatz der Kohlen angesagt (immer im Set mit Federn).

Motor"wechsel" nur nach Prüfung bzw. Messung (wie @ 3) und evtl Reparaturversuchen. Da gibts zB die kleinen Arnoldmotore, da löten sich gerne bei Überlastung die Anschlüsse der Wicklungen von den Kollektorhörnern ab. Erkennbar an feinen abgeschleuderten Zinn"perlen" im Motor. Da hilft schon mal ein erneutes anlöten der Wicklungen. Motorschäden kenne ich bei mir eigentlich nur selbstverschuldet nach Experimenten ...
Gruß ; AL,-me
Hallo Dirk!
Habe das gleiche Problem wie birgi. Scheute mich bislang vor Motorwechsel, weil ich dachte; Wenn schon neuer Motor dann gleich ein Faulhaber. Wobei dann meine beiden linken Hände wieder ins Spiel kommen.
Also wie war das? Bei weniger als 30 OHM Widerstand ist der Motor eigentlich oK? Ursache demnach woanders? Gilt das für alle (GFN?) Motoren ?
Gerade ältere Fleischmann-Loks haben bei Überlastung ja die Neigung zu qualmen.
@ Fidelis: Tritt nicht nur bei Dampfloks auf (Du kleiner Scherzkeks)!
Hallo Ralf
Jein. Haber gerade Heute so einen Kammeraden mal durchgemessen. Zur Info aus einer alten 7078 (BR78). Mein Kuehn Decoder lieferte mir immer wieder Überlastung.

Zunächst den Motor ausgebaut und er hatte tatsächlich weniger als 10 Ohm Widerstand. Kollektor und Kohlen gereinigt(Waschbenzinbad) und gut ausgeblasen. Motor danach an den beiden Lagern mit einem kleinen Tropfen Ballistol ölen.

Danach hatte der Motor immer noch fast 0 Ohm. Nun der Trick: Direkt an einen Gleichstromtraffo angeklemmt und den Strom (in Reihe geschaltet) gemessen. Dabei ist er dann im Freilauf weniger als 100mA bei 16V= Der Motor sollte nach ein paar Minuten kaum noch Kollektorfeuer haben.

Das Qualmen selber hatte ich nur bei überölten Motoren.

Bei lange gelagerten Motoren ist der Ruhewiderstand erheblich höher (~100Ohm)

Also bau ihm mal aus und reinige ihn gründlich. Das hat bei meinen 2nd Hand Lokomotiven immer geholfen.

Gruß Dirk
@ 8
Moin Ralf aus Berlin ,
>>Gerade ältere Fleischmann-Loks haben bei Überlastung ja die Neigung zu qualmen.<<
... also DAS hatte ich noch nie - obwohl ich auch viele alte GFNs hoch belaste. Ab einer gewissen Belastung "dreht die Lok durch" - sie schleudert.

Die Motore erwärmen sich zwar bei sehr langen Zügen oder lange Steigungen hoch - aber auch dabei qualmt der Motor kein bißchen. Hast Du mal zuviel geölt ? - oder falsch geölt - zB mit Sprühöl oder Kriechöl ?

Der Motor qualmt* erst dann, wenn das Öl vom Wellenlager auch auf den Kollektor gelangt - und das hat auch nix mit alten GFN Loks zu tun - das ist physikalisch bedingt bei allen Motoren der offenen Bauart möglich. Also lieber etwas sparsamer und gezielter die Wellenlager schmieren ...

* (oder auch kurzzeitig nach langer Standzeit der Lok)
Gruß ; AL,-me


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