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THEMA: Schotter

THEMA: Schotter
Startbeitrag
Werner [Gast] - 13.10.03 21:22
Hallo zusammen...

Erstmal kurz was zu mir bevor ich eine Frage stelle. Ich baue im Mom eine kleine N-Anlage (ca. 160x80) für meine Kids und mich (7,10,43). Da ich mich nach etwa 30J wieder das Mobafieber gepackt hat, fühle ich mich eigentlich als Neueinsteiger. Ich habe dann viel im I-Net gelesen, was jetzt so Stand der Technik ist. Dabei kam ich zu folgenden Schluß:

ich werde digital fahren (habe mich für selectrix entschieden)
die gleise sollen mit echtem Schotter eingeschotter werden (habe sie auf 3mm Korkbett verlegt)
Meine Frage bezieht sich nun auf den Schotter. Wie groß ist die Korngrösse für N?
Bei Conrad habe als Grössenangabe 0,2-0,6mm gefunden. Ist das ok? Ich verwende Minitrixgleise (hatte einfach ne Menge davon und ich bin kein so Purist).
Welchen Schotter würdet ihr so empfehlen, gibt ja ne Menge Anbieter?

Beim Aufbau bin ich auf was gekommen was ich einfach mal so als Tipp hier in die Runde stellen möchte.
Bei Minitrix kann man ja der Antrieb Unterflur einbauen indem man für linke Weichen eine rechten Antrieb nimmt und umgekehrt. Mich hat dann aber gestört, daß ich relativ grosse Ausschnitte in die Platte machen musste und daß man den Antrieb mehr oder weniger doch noch sieht weil er eben etwas höher ist als die Grundplatte. Irgendwann kam mir dann mal die Idee diese Stecklaschen um 90Grad abzuwinkeln. Ich habs versucht und wenn man das exakt macht, greift dieser rote Hebel (den ich sicherlich schwarz machen werde) genau in diese Führung am Antrieb. Hat einfach den Vorteil, daß man keine so grossen Ausschnitte machen muss und keien so grosse Fläche höher ist als die Umgebung.

So das wars, wichtig ist mir eignetlich die Korngrösse beim Schotter.

grüsse euch mal

Werner

Hi Werner,

schau mal nach unter

http://members.aon.at/jo-home/mbcwk

Dort kannst du dir Probepackungen kommen lassen. Die legen immer für alle Größen was dabei.
Wichtig ist aber für N die Körnung 0,2 - 0,4 mm.

Gruß,

Günter
erstmal meine Lieblingsfrage: wieso SX? Bisher kam als Vorteil immer dass die Decoder kleienr sind, aber das hat sich jetzt ja auch erledigt.

Zum Gleis: wenn du kurze Fahrzeuge auf herzstücklosen Trix-Weichen hast, wirst du diese Weichen nach und nach verfluchen. Die mit Herzstück sind dafür sehr teuer.

Und zum Schotter: 0,2mm klingen schon sehr klein, das wären Steine von 3,2cm (also "Kiesel")....
Ich denke zu Minitrix-Schienen passt auch etwas "gröberer" Schotter. Ich werde jedenfalls nicht 1:160 nehmen. Klaus Holl (Asoa) empfiehlt übrigens aus seinem Sortiment 1:120.
Ich würde einfach mal einen Schiene nehmen und mit verschiedenen Sorten Schotter ansehen. Es kommt ja nicht darauf an, was der Maßstab vorschreibt, sondern was optisch anspricht, finde ich.
@ Günter
Danke für den Tip, werde mal Probepackungen anfordern
@Kai
ich kenne die Problematik mit den herzstücklosen Weichen und kurzen Fahrzeugen, habe oft im Net davon gelesen. Da meine Kids im Mom nur auf ICE stehen (hab den ICE-T von Gfm und den 3er von Arnold) denk ich nicht, daß im Mom ein Problem ist. Habe zwar auch noch ne Köf von Arnold aber die muß erstmal einen Decoder bekommen... Alles andere werde ich schon noch sehen.

Nun zum Schotter:

Hintergrund meiner Frage ist eigentlich, daß ich bei kremer-pigmente Granit, Basalt und Gneis in verschiedene Korngrößen gefunden habe (0-0,1 mm feines Pulver,  0,1-0,3 mm sehr feiner Sand,  0,2-0,6 mm mittelfeiner Sand, 0,5-1 mm feiner Sand, O-Text kremer). Und für 3€ + Mwst/kg scheint mir das recht günstig. Also könnte der "mittelfeine Sand" schn was passendes sein.

Gruß

Werner


Heki 3173 braun oder 3329 grau. Der Porphyrschotter schwemmt nicht auf und ist preiswert.

Gruss
Cox
@Kai (2)

Hi Kai,
ich habe mir mal am heutigen morgen die Mühe gemacht und bin mit einer Schieblehre bewaffnet zum der Gleis der Bleckeder Kleinbahn marschiert. Ich hab denn da mal so ein wenig rumgemessen und kann sagen, das sich die Schottergrößen im Bereich von 4cm bis durchaus 8cm bewegen. Vereinzelt sind aber auch größere "Findlinge" dabei. Die Körnung von 0.2mm bis 0.4mm ist also garnicht so abwegig. Ich finde eine Mischung aus N-Schotter (0,2 - 0,4) und TT-Schotter (0,3 - 0,6) im Verhältniss 3:1 bis 4:1 am besten. Wobei es doch aber gebrochener Schotter sein sollte denn der wirkt (finde ich) nach dem Einkleben am plastischsten.

So denn,

Günter König

Hallo Werner,
vor vielen Jahren habe ich das auch so gemacht mit den MTX-Antrieben: Laschen umgebogen und wieder angesteckt. Geht schnell und spart Geld. Aber: Du solltest unbedingt eine Stecknadel von unten durch den roten "Gnubbel" durchstechen und festkleben. Mir ist nämlich damals der Antrieb durchaus _unter_ dem Hebel durchgerutscht -- und wenn man das nicht rechtzeitig merkt, ist eine Parallelausfahrt nicht wirklich schön...  
Wenn Du die Laschen so biegst, daß der Antrieb von vorne herein etwas unter dem Hebel ist, kannst Du sogar Glaskopfstecknadeln verwenden -- in der Flamme heiß machen und durchdrücken, abzwicken, fertig. Außerdem braucht man auch nicht sooo genau sein beim Biegen  
Ach ja, noch was, bevor Du dir die Weichen mit Farbe verklebst: Nimm zum Einfärben einen schwarzen/brauen, wasserfesten Filzstift, dessen Farbe hält auf diesem Kunststoff noch am besten...

Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael
@Michael

Danke für die Tipps, werde es ausprobieren.

nochmal zum Thema Schotter:

Ich habe mir jetzt einfach mal je 1kg Granit dunkel und Basalt  Korn 0,2-0,6 bestellt, zusammen 7,96€ + 4€ Verpackung. Da ist nicht viel kaputt. Wrde heir berichten wenn ichs habe.

noch ne Frage, weil ich gerade mit dem "schotter" von kremer rummache. Bei ASOA gibts ja diese Puderfarben:
Rost hell, Rost mittel,
Rost dunkel, heller Schmutz,
grünbrauner Schmutz, schwefelgelber Lehm,
moosgrüner Schmutz, Rußschwarz und
Kalkweiß.
Weiß hier jemand wie die Farbbezeichnungen bei kremer sind?

gruß
Werner
@ Werner

du schriebest:
>Ich habe mir jetzt einfach mal je 1kg Granit dunkel und Basalt  Korn 0,2-0,6 >bestellt, zusammen 7,96€ + 4€ Verpackung. Da ist nicht viel kaputt. Wrde heir >berichten wenn ichs habe.


Wo??

Günter
ich nehme statt schotter kaffeesatz. den kann man mit plaka-farben oder abtönfarbe auf die unterschiedlichsten tönungen bringen, anschliessend im backofen bei 60-80° trocknen.
als trockenofen aber bitte nicht den backofen in der einbauküche der besten ehefrau von allen nutzen. das gibt unweigerlich probleme! ich habe mir einen alten noch funktionsfähigen heisslufteinbauofen für meine trockenaufgaben aus der zeitung organisiert.
@ Günter

schau mal unter http://www.kremer-pigmente.de/pigmen14.htm#granit/gneis

gruß

Werner
Hallo Werner

ich bin ja nur in ein Kiesquetschwerk gefahren und hab mir einen Kübel fein zerquetschten Kies mit genommen - vor Jahren - das Ergebnis in Gläser abgefüllt reicht heute noch.
Was hab ich gemacht?  Ich hab den Kies getrocknet und mit zwei unterschiedlichen Küchensieben einmal Körnungen gestrennt. Dann hab ich meiner Frau eine Strumpfhose geklaut, die Füße abgeschnitten und das Fersenteil mit der feinsten Körnung aufgefüllt.
Ein bischen geschüttelt unf gedehnt - ein Schotter wie man ihn für N-Spur ansonst teuer bezahlt.
Zum Einfärben kannst dann ja in vorsichtigen Dosierungen ein wenig von wasserlösichen Pulverfarben einmischen. Beim Schottern und Kleben bindet das dann gleich mit ab.

Servus  Albi

PS:  Übrigens habe ich das auch mit Kohle und Ziegel für feines Ladegut gemacht.
Aber Hallo Albi,

die Idee ist klasse, nur  warum hast du wasserlösliche Farbe genommen? Macht das Sinn? Und gehen nicht beim generellen Einfärben die Schattierungen desSchotters flöten? Ist doch dann alles einfarbig. Wenn man sich mal den gebrochenen Schotter (N) unter einer besseren Lupe ansieht, stellt man schon unterschiedliche Grautöne fest.

Und dann schreibst du auch, das du deiner Frau eine Strumpfhose geklaut hast hast. Soweit O.K., aber warum hast du ihr die Füße abgeschnitten und das Fersenteil mit Schotter aufgefüllt?? Zwischen den Schienen ist der Schotter doch besser aufgehoben


so denn,

Günter


@Günter

Nette Wortspielerei - natürlich landet der Schotter zwischen den Gleisen - gerüttelt und geschüttelt (nicht gerührt!) aus dem Füßlingen eines Damenstrumpfes.
Konkret zur Farbe: Ich selbst ziehe den gebrochenen grauen Schotter - sogar verschiedene Grauabstufungen (und einige weiße und schwarze Steinchen) gemischt - dem gefärbten (braunen?) vor. Aber das ist eine persönliche Entscheidung.
Die am Gleisbett partiell sonst sichtbaren Spuren - im Bahnhof, an der Bekohlung, an der Dieseltankstelle, an Verladestellen usw. - werden dann gezielt als Alterungsprozeß nachempfunden. Da kann dann auch mal ein bischen Grün mit dabei sein - wenn der Streckengeher vergißt den kleinen Ahorn-Jungsporn zu ziehen.

Servus  Albi
Moin Albi,
ich frage doch noch mal nach, was passiert mit der wasserlöslichen Pulverfarbe wenn du den Schotter fixierst? Wenn du mit Wasser-Leim-Spüli klebst, löst sich die Farbe nicht wieder und verschwimmt?
Ich halte den ungefärbten, gebrochenen Schotter auf jeden Fall für besser.

@ eNrail (Nr.: 10)
Quillt der Kaffesatz nicht wieder auf?

Gruß,
Günter
Günter: wie, ich bin hier nicht der einzige Bleckeder???
Hallo Günter

zum Ausbessern hab ich auch eine Flasche mit braun gefärbten Schotter vorrätig.
Gewünschter Farbton - mit der Pulverfarbe sparsam umgehen - in der Flasche mit dem gesiebten Schotter trocken gut durchgeschüttelt.
Schotter aufgebracht und mit Mobahners Lieblingsklebewasser fixiert - keine Probleme damit, daß die Farbe davonschwimmt.
Fertig angebotene Schotterkleber (z.B. Asoa) bleiben ausgetrocknet hoch flexibel und nehmen mitunter das Farbpulver nicht an.
Bei Verwendung von Eisenoxydfarben kann dann das fertige, getrocknete Ergebnis dann rötlicher oder etwas dunkler erscheinen -mit Vorversuchen abklären.
Ich selbst steh auf Grau, mit dunkler Spur zwischen den Gleisen.

Servus  Albi
@ Kai (16)

nicht so ganz, wenn du auf der Hochgeschwindigkeitstrasse der OHE in Richtung Lüneburg tippelst, wirst du mich kurz vor dem Bahnhof Erbstorf finden können (rechts des Gleises).


@ Albi (17)
mit Mobahners Lieblingswasser kann ich mich nicht anfreunden. Ich habe mir vor einiger Zeit mal eine kleine Teststrecke aufgebaut wegen der Schalldämmung und so. Ließ sich auch gut an mit Zellkautschukstreifen als Gleisbettung, darunter Trittschalldämmung ganzflächig auf das Trassenbrett verklebt mit dem "Eau de Mobahner". Die Gleisbettung habe ich mit Acrylkleber auf der Trittschalldämmung verklebt. Dann Testfahrt, es war herrlich leise. Danach ein Stück geschottert und fixiert mit Leim-Wasser-Spüli. Ergebniss war katastrophal laut. Das ausgehärtete Gemisch scheint einen idealen Resonanzboden gebildet zu haben.
Dann ein Stück mit Schotterkleber verkleistert mit sehr gutem Resultat, sehr leise.
Und jetzt mache ich einen Versuch mit Acrylbinder. Der bleibt nach dem Abbinden auch elastisch und nach einem kurzem Test hatte ich das gleiche Ergebniss wie mit dem teuren Schotterkleber.
Der Acrylbinder ist unschlagbar billig, ab 5 Euronen der Liter. Allerdings war der benutzte nach dem Trocknen etwas grau angelaufen. Ich will mir nun mal etwas besseren besorgen der farblos austrocknet. Mal sehen was passiert......

Gruß,
Günter
Hochgeschwindigkeitstrasse << LOL
so schnell, dass man da lieber einen Bus fahren läßt - von Bahnhof zu Bahnhof...
gibt's bei der Schottergröße Unterschiede zwischen den alten und den modernisierten Streckenabschnitten?
Mahlzeit Kai,

ob es da Unterschiede gibt, keine Ahnung. Bei uns liegen jedenfalls noch alte Steine .  Aber die Jungs waren in der letzten Zeit ganz schön aktiv mit der Strecke. Ist schon irgendwie rush hour die letzten Tage.

Nun denn,
Günter



@günter könig

die befürchtung hatte ich auch. aber nach der einfärbung habe ich da nichts feststellen können. ich weiss nicht wie ich das jetzt erklären kann, das material, das ich verwende, ist aus professionellen maschinen gemahlen. das ist erheblich feiner, als wenn man selbst mahlt. und dann ja auch ausgekocht. danach kommt die trocknung. dann färbe ich ein und trockne nochmal mit max. 50° - 60°. dauert zwar etwas länger, aber ist o.k. aufquellen konnte ich bisher dann nicht feststellen, zumindest nicht ineinem mass, dass sich störend auswirkt.
ich denke einfach selbst mal ausprobieren.
@Günter

Das mit dem Fahrgeräusch ist eine persönliche Entscheidung - da sind hier im Forum auch schon früher die Meinungen stark auseinander gegangen.
Mit störenden Resonanzen hatte ich nach Schotterung nie Probleme.
Im nicht sichtbaren Bereich auf freitragenden Trassen ohne Schotter - nur Gleise geklebt - traten solche Geräusche mitunter auf.
Dagegen hab ich bisher noch nicht viel unternommen, den dann war ich gewiss - da unten fährt noch was - und ist nicht entgleist.

Servus  Albi
Zum Kleben von Schotter wurde mal stark verdünnter (1:5 bis 1:10) Heki-Kleber empfohlen, angewendet wie der von Asoa (2 - 3 Einträge). Er klebt und dämpft tatsächlich besser und ist hinreichend matt. Bei vorbildgerechten Geschwindigkeiten hält sich die Geräuschentwicklung ohnehin in Grenzen, selbst mit 10-m-Zügen.

Zur Zeit experimentiere ich mit Bitumen-Dämmplatten, wie sie fürs Auto angeboten werden - in der Hoffnung, dass sich die Emissionen in Grenzen halten (zu riechen ist nichts). Allerdings scheint sich auch der Dämpfeffekt in Grenzen zu halten.

Gruß
RubiNH0
@ RubiNHO (23)

Tach auch,
Bitumen Dämplatten, 5mm dick, habe ich mal zu Testzwecken aus dem Baumarkt erworben.
Und war dann sehr enttäuscht, gegenüber der Standardbauweise war die Dämpfung sehr gering, messtechnisch gesehen waren das etwa 7 dB. Ich habe das wirklich mal ausgemessen mit einem sehr gutem Microphon und einer Audioanalyzer-Software. Interessant war nur eine Dämpfung der tiefen Frequenzen (< 600Hz), die Werte waren excellent. Nur ist das eben ein uninteressanter Bereich. Eine fahrende Bahn erzeugt auf einer Holzplatte ein wesentlich höherfrequentes Signal. Nervig ist der Bereich zwischen 1,5 KHz bis ungefähr 12KHz.
In diesem Bereich habe ich eine Dämpfung von mehr als 20dB erreichen können durch die Verwendung von Zellkautschuk als Gleisbettung und der schon erwähnten Trittschalldämmung. Dies entspricht mindestens einem zehntel der ursprünglichen Geräuschkulisse. Man hört wirklich nur noch die Laufgeräusche und das Jaulen des Motors der Lok. Ach ja, auch noch das Rattern über die Schienenstösse.
Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Kleber zum fixieren des Schotters. Ich denke, das ich mit Acryl-Binder fündig geworden bin. Leider hat das Zeugs aber auch Nachteile (bleibt klebrig, bindet glänzend ab). Es gibt aber aus dem Kunsthandwerk ähnliche Sachen. Und da Künstler zu Lebzeiten nie Geld haben, ist das Zeugs auch sehr billig. Am Wochenende bekomme ich eine 250ml Testflasche einer Abart des Acrylbinders zum Probieren. Den kann ich mit Wasser bis 10:1 verdünnen.
Wenn das alles hinhaut, habe ich wohl meine Lärmdämmung gefunden.  

@albi

>Dagegen hab ich bisher noch nicht viel unternommen, den dann war ich gewiss - >da unten fährt noch was - und ist nicht entgleist.

Wie wärs denn mit einer kleinen Kamera zur Überwachung des Schattenbahnhofs


Gruß,
Günter


Dann müßte es eine 360°-drehbare Kamera sein - billiger ist es einen Vorhang zu lüften und Sichtkontrolle.

Zu deinem Glanzproblem: Bei der Fa. Graupner gibt ein Mattierungsmittel, daß man mit ganz geringer Dosierung den üblichen Farben beimischen kann. Vielleicht hast du damit einen Erfolg!
Das Klebrige in der Oberfläche kann man mit leichtem Einstauben in den Griff bekommen - mit feinst zermahlener Kreide - und mit einem weichen Pinsel einreiben.

Servus  Albi
ich nehme zum verkleben jeglicher art den woodlandscenic cement. ist wunderbar und " schimmert" nicht...
@ alle die es noch interessiert
Ich habe gestern wohl meinen Schotterkleber gefunden. Es handelt sich um ein Gel auf Acrylbasis. Nachdem ich nochmal eine "Teststrecke" gebaut habe (2m Gleis auf Zellkautschukstreifen) gings los.
1. Versuch:
Einen Teelöffel von dem Zeugs auf 200ml Wasser + einen Tropfen Spüli

2. Versuch:
Zwei Teelöffel auf 200ml Wasser aber mit mehr Spüli, insgesamt jetzt auch einen Teelöffel.

3. Versuch:
Vier Teelöffel auf 200ml und einen Teelöffel Spüli.

Mit diesen Mischungen habe ich dann 30cm lange Stücke eingekleistert und mit Schotter befüllt und anschließend noch ein paar Tropfen raufgekleckert.

Nach 2 Stunden waren erste Ergebnisse vorhanden:
Die Mischung aus dem ersten Versuch ist nicht sehr fließfreudig Mehr vom Spüli ist angebracht. Abgebunden hat noch nichts, die Schotterlösung sieht noch sehr milchig aus.
Gleiches gilt für die anderen Mischungen nur ist die Fließfähigkeit wesentlich besser, eigentlich sogar optimal.
Nach 4 Stunden:
Stellenweise noch milchig und flüssig. Nicht fest.

Heute morgen, nach gut 15 Stunden:

Versuch 1: Der Schotter, konturenscharf und plastisch. Keine Glanzeffekte, in gewissem Maße flexibel, bricht dann aber aus. Keine Verfärbung des Schotters.

Versuch 2: wie aus Versuch 1 aber flexibler. Ausbrechen nur mit größerer Kraft möglich und dabei werden kleine Stücke vom Zellkautschuk mitgezogen.

Versuch 4: Sieht sehr gut aus. Schotter nicht verfärbt, konturenscharf, keine sichtbaren Rückstände der Klebemasse, kein Glanz und ich kann das gesamte aufgeklebte Gleis ohne auftretende Risse noch biegen

An der Schalldämmung hat sich nichts geändert. Ist nach wie vor um mindestens den Faktor 10 besser als die Lösung mit "Eau de Moba".

So, und das sind nun die Materialien:

Trittschalldämmung 3mm als Untergrund für die Gleisbettung. Verklebt mit Leim-Wassermischung.

Zellkautschuk  5mm dick als Gleisbettung zugeschnitten mit einer gemeinen Rasierklinge. Verklebt auf der Trittschalldämmung mit Acryl aus dem Baumarkt.
Zellkautschuk habe ich bekommen bei
www.hiri.de
Die Jungs haben mir das auch auf meine gewünschte Dicke (5mm) zugeschnitten. Der qm hat mich dann die horrende Summe von knapp 6 Euronen gekostet.

Gleise punktuell aufgeklebt auf die Bettung mit Acrylmasse.

Schotter MOBA-LIT in der Körnung 0,2 - 0,4mm von
http://members.aon.at/jo-home/mbcwk

Acryl Malgel seidenmatt von
http://www.graphiti-gmbh.com

Ich denke mal, das dies eine recht kostengünstige Lösung ist für jemanden mit etwas Zeit und Geschick ist. Probleme gab es anfangs mit dem Zuschneiden der Kautschukstreifen, aber eine Rasierklinge wirkt Wunder.

Ich bin derweil jedenfalls recht zufrieden......

Gruß,
Günter

ersetze Versuch 4 bei den Ergebnissen durch Versuch drei.

Sorry,

Günter
Hallo Günter,
hört sich sehr interessant an.Was hast Du genau genommen?Diesen Acrylbinder liquid?
@ Günter,
wie ist die genaue Produktbezeichnung des Gels auf Acrylibasis und wo kann man dies Zeug kaufen?
H-W
@ Thomas + H-W:

Das Zeugs nennt sich "Rubens Acryl Malgel Seidenmatt 64"
Der Hersteller ist die Firma

Lacufa AG
Nerchau Maö- und Künstlerfarben
Würzener Str. 38
D 04685 Nerchau

www.nerchaufarben.de

Bekommen habe ich eine 250ml Flasche von der Firma Graffitti in Braunschweig

http://www.graphiti-gmbh.com

Allerdings taucht diese Paste nicht im On-Line Katalog auf. Hier kann man sich mit dem Herrn Eberlein unter der Tel. Nr.: 0531 891015 direkt bei Graffitti in Verbindung setzen. Ich habe für den Topf mit der Paste 7,15 Euronen bezahlt und werde bei einer Verdünnung von 2 Teelöffel Paste auf 200ml Wasser vermutlich ewig damit auskommen.

So denn,

Günter
Hallo Günter,
herzlichen Dank für die Auskunft.
Ich werde mal hier in Köln bei Wolkenaer vorbeischauen,ist auch ein Laden mit Künstlerbedarf,ähnlich wie Graphiti.Vielleicht hat der das ja auch.
@ Thomas:

Hast du die Paste bekommen? Und evt. schon mal was probiert?
Mich würden deine Ergebnisse und deine Meinung auch interessieren.

Gruß,
Günter
Ich habe heute den "Schotter" von Kremer-pigmente bekommen.
Erster Eindruck: schaut gut aus. Den "Granit grau" finde ich persönlich etwas hell, der "Basalt schwarz" ist ok und hat starke Ähnlichkeit (die Körnung kommt mit bei Kremer bissi feiner vor) mit Noch Gleisschotter dunkelgrau H0/TT Nr. 09376. Auf jeden Fall ist der  "Schotter" gebrochen, habe unter der Lupe nichts Rundes entdeckt. Über die Verarbeitung kann ich noch nichts sagen, muß erst probieren.
Auf die Proben von MBC Wilder Kaiser warte ich noch.
Ich habe hier ja schon einiges über Schotterkleber gelesen, ich glaube ich werde das halt alles mal durchtesten. Wenn ihr noch weitere Tipps habt, gerne.
Eine Frage hätte ich aber schon noch:
Man liest ja viel über dieses Holzleim-Wasser-Spüli Gemisch. In welchem Verhältnis mischt man das am besten?

gruß

Werner D

PS. ich nenne mich jetzt einfach mal werner d, da es hier ja schon einen Werner gibt und es nicht zu Verwechslungen kommt.
Hi Werner D
Leim-Wasser -> 1Teelöffel Leim auf 200ml Wasser.
Die Mischung habe ich bisher immer genommen. Aber wie gesagt, das Zeugs wird bretthart und verdammt laut nach dem aushärten. Es gibt wirklich besseres.

Gruß,

Günter
@Günter,

färbst Du eigentlich den Mobaschotter vom Wilden Kaiser ?

Gruß Pit
Moin Pit,
warum sollte ich den Färben? Dann würde der doch nur noch einfarbig aussehen und die ganzen Schattierungen gingen verloren.
Das ist m.E. nach der große Vorteil des gebrochenen Schotters. Und unter anderem habe ich deshalb auch nach einem besseren Kleber als dieses unselige Wasser-Leim Gemisch gesucht damit zur Dämmung auch die optimale Transparenz und Struktur zur Geltung kommt.

So denn,

Günter

Kleber: Der beste (und teuerste) ist der von ASOA....
Hallo,

ich klebe im übrigen mit einem Busch Fabrikant.
Mein Händler hat mir den empfohlen.Ich muss sagen , der
ist absolut Transparent und das Ergebnis schaut gut aus
Laufgeräusch ist zwar nicht gedämpft, aber mich stört das nicht.
Gruß Pit
@ N-Frank (38)

der Teuerste? Mag sein. Der Beste?. Wie ist das zu beurteilen, nach welchen Kriterien?
Ich experimentiere seit geraumer Zeit mit diesem Zeugs rum, und ich stelle wirklich fest das die speziellen Schotterkleber nahezu identisch von der Zusammensetzung sind (Grundstoff, Verdünnung (meist Wasser) und Fließverbesserer. Evt. noch ein Zusatz um den Glanz wegzunehmen. Unterschiede sind wohl nur noch im Preise zu finden.

Aber möglicherweise ist ja ein mitlesender Chemiker unter uns.......

Und dieses von mir beschriebene Malgel kommt diesen Klebern verdächtig nahe. Wasser dazu, gemeines Spüli vom Weibe und dann vergleichen. Einen Unterschied sehe nachher nicht, und wenn ich dann den Preis aller Komponenten sehe, habe ich für mich das beste "water of track" gefunden.

Gruß,
Günter

P.S.  Deine Kriterien interessieren mich aber trotzallem.

Günther:

...den wir bisher ausprobiert haben und z.Zt. auch anwenden....
hallo schotterer,
habe heute morgen die gesteinsproben vom wilden kaiser bekommen. das ist absolutes spitzenmaterial. habe bisher noch nichts naturgetreueres gesehen. tolle körnungen, die lassen sich auch anderweitig einsetzen, z.b. als ladegut. da sollte man dann aber vielleicht aus gewichtsgründen mit einem styroporkern arbeiten.
ausserdem hat der club auch ganz moderate versandkosten.
schönes wochenende!
eNrail
Hallo  ---

der letzte Eintrag ist schon länger her  -  wie sind die Resultate nach 4 Jahren Schotterkleber mit verdünnten ACRYL-Malgel ?

Manni 71
Moin Manni 71

meine Erfahrungen sind nach wie vor als positiv zu betrachten.
Die selbstgeschittene Bettung aus Zellkautschuk ist nach wie vor fein elastisch, keinerlei Auflösungs- oder Bröseleffekte. Der Schotter haftet nach wie vor elastisch auf der Bettung und auch die Gleise sind noch elastisch fixiert.
Verfärbungen des Schotters kann ich bis heute nicht feststellen, allerdings habe ich auch nur den Schotter vom Kaiser verwendet bzw. die Pigmente von Kremer.

Als optimal gilt für mich jedenfalls die Mischung mit den 4 Teelööffeln auf 200 ml Wasser mit einem Teelöffel Spüli. Die anderen Mischungen bzw. die Testwege sind nicht mehr vorhanden.

Es wäre fein, wenn mal alle über ihre Erfahrungen berichten würden, die diese Art auch mal ausprobiert haben.
Somit Dank an Manni für den hervorgezerrten Thread.

Grüß,
Günter

Hallo, Günter!

Habe heute endlich ein Geschäft gefunden, wo es das beschriebene Aryl-Malgel gab. Werde am Wochenende mal ein Stück einschottern.

Bisheriger Aufbau:  
großflächig überall Kork 6 mm verklebt mit Pattex dauerelastischem Kraftkleber;
darauf ebenfalls 6 mm selbst geschnittene Korkstreifen als Bahndamm, auch mit Pattex verklebt;
jetzt will ich mal den Schotter einbringen  ----
und dann bin ich auf das Ergebnis gespannt.  -  Meldung darüber folgt dann.

Wenn noch einige  " Schotterer "  Erfahrungen haben, dann nur heraus damit.

Gruß    -   Manni 71
Hallo, Günter!

Die Prüfphase ist vorrüber  -  mit leider nicht befriedigendem Erfolg.  

Ich habe Versuchsstrecken angelegt; und die Acryl-Mischung ist nicht leiser als das alte Leim-Wassergemisch.

a1)  und  a2)  Gleise verlegt auf Kork 6 mm, verklebt (a1)  oder mit Nägel (a2)   - Nägel nur im Kork,  n i c h t    in der Trägerplatte -    Ergebnis: sehr leise bei beiden Strecken

b)  Gleise zusätzlich eingeschottert und mit Leim-Wasser-Mischung verlebt: - sehr laut

c)  dto. jedoch mit Acryl-Wasser-Mischung verklebt:
max. 5 - 10 % leiser als das laute Leim-wasser-Gemisch;
ein Unterschied ist kaum wahrnehmbar.

Die Acryl-Wasser-Mischung klebt übrigens bombenfest auf dem Kork auf; von Flexibilität keine Spur.

Also muss ich mir zur Geräuschdämmung der   Rollgeräusche mit Schotterbett   noch etwas anderes einfallen lassen.

Gruß  - Manni


Moin Manni,

Kork ist generell nicht so recht als Schalldämmung geeignet. Die Ergebnisse sind oft unbefriedigend.
Meine Versuche wurden ausschließlich mit elastischem Zellkautschuk durchgeführt und in Verbindung mit Malgel wurden meine Erwartungen voll erfüllt.
Eine Verwendung von Leim/Wasser in Verbindung mit Zellkautschuk verbietet sich daher, weil diese Mischung felsenfest aushärtet und die Elastizität des Grundmaterials überhaupt nicht zum Tragen kommt.

Welches Acrylgel hast du verwendet? Es gibt unterschiedlich aushärtende Materialien. Ich benutze das Gel vom Typ
Rubens
Acryl Malgel seidenmatt 64
von Nerchau

So denn,
Günter
Endlich wieder Zeit für die MoBa  -  und das Schotterproblem:

Ich habe jetzt alle Materialien zusammen, verbaut und ausprobiert:
Aber es scheint sich jetzt bei der Lautstärke / der Schallübertragung ein gutes Ende abzuzeichnen.

Aufbau und Verlegung / Verklebung:
-  Trägerplatte / Spanplatte
-  darauf mit Pattexkleber ( dauerelastisch ) 6 mm Kork
-  darauf mit Pattexkleber Zellkautschuk 3mm  ( bei ebay günstig 200 x 100 cm Platte ) in ausreichender Breite für eine 2-gleisige Streckenführung geklebt
-  darauf mit Pettexkleber jeweils in Gleisbreite eine "Bahndamm" geklebt
-  Gleise so eingeschottert, dass der Schotter noch rechts und links vom Gleis liegt, jedoch nur noch auf der 1. Zellkautschuk-Unterlage; der Schotter kommt also mit dem Kork-Unterbau nicht in Berührung
-  Schotter eingeklebt mit einer Mischung aus Acryl Malgel Seidenmatt 64 im Mischungsverhältnis wie von Günter angegeben  ( 4 Teelöffel Acryl auf 200 ml Wasser und als Flussmittel etwas Spüli )
-  Trocknungszeit: überschlägig 24 Std.

Ergebnis:  
deutlich leisere Geräusche als bei der  "bombenharten" Leim-/ Wasser-Mischung;
zu hören sind lediglich die Laufgeräusche der Räder, und dass ist schließlich normal und gewollt.

Zum Schluss:  
Der Tipp von Günter war einfach klasse. Vielen Dank.
Und vielleicht hilft es noch weiteren "Schotter-Freaks"

Viel Spaß dabei.

manni


Zu 49):

Hallo Alexx,

ich habe meine Testplatte mit Resorb als Geräuschdämmung ausgestattet. Die Geräuschdämmung ist einfach hervorragend.

Die Gleise habe ich mit einem Flexgleiskleber aufgeklebt. Dieser bleibt auch nach dem Aushärten (er wird durchsichtig) elastisch und lässt sich auch wieder rückstandsfrei ablösen (wenn erforderlich).

Eingeschottert wird mit einem Kleber, der eine hervorragende Fließeigenschaft hat und somit den Schotter richtig umschließt.

Alle drei Artikel habe ich über Frank (poetrandy) bezogen. Schöner Nebeneffekt: Alle drei Artikel sind sogar noch günstiger. Die Resorbstreifen sind nach NEM Angaben geschnitten und sind somit vorbildgerecht.

Meine Anlage (ist gerade im Aufbau) wird natürlich auch mit den drei Artikeln gebaut.

Mail doch einfach mal Frank an und erkundige Dich nach Preis und Größe.

Gruß

Volker

@49

Die von Minitec angebotenen Produkte (Matten, Streifen, Gleis- und Schotterkleber) sind mit den von mir angebotenen Produkten absolut identisch, nur die Maße und Preise sind unterschiedlich.

@50

Es finden sich inzwischen schon zahlreiche Forumskollegen unter meinen zufriedenen Kunden und ich freue mich natürlich, wenn aus diesem Kreise auch mal über die gemachten Erfahrungen berichtet wird. Danke dafür und natürlich stehe ich auch während der Bauphase für eventuell auftretende Fragen zur Verfügung.

Viele Grüsse
Frank  


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