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THEMA: Festradien oder Flexgleise für Kurven >= 180°? Hersteller?

THEMA: Festradien oder Flexgleise für Kurven >= 180°? Hersteller?
Startbeitrag
Udo K - 22.02.18 14:02
Hallo,

ein Umzug steht an und da wird die Anlage zumindest zum Teil neu gebaut. Und in dem Zusammenhang frage ich mich, wie ich mit Kurven umgehen soll, die einen Halbkreis oder noch mehr beschreiben.

Bei der aktuellen Anlage habe ich nur Flexgleise verwendet (Peco: Code 80 im Schattenbereich / Code 55 im sichtbaren Bereich). Das Ansetzen der Flexgleise in Kurven finde ich mühsam, insbesondere dann, wenn in der Kurve eine Isolierung liegen soll und/oder für die Kurve nur der Mindestradius vorgesehen ist. In solchen Fällen ist der Aufwand, das auch langfristig ohne Knicke hinzubekommen, nicht ohne.

Daher überlege ich, für die langgezogenen Kurven, die mit einer Flexgleis-Länge nicht zu machen sind, zu Gleisen mit Festradien zu wechseln. Insbesondere im Nicht-Sichtbaren Bereich spielt die Optik dabei keine Rolle, so dass ich da eigentlich machen kann, was ich will. Da ich schon seit gut 20 Jahren keine Festradien-Gleise mehr verwendet habe: Ist das prinzipiell für meinen Fall eine gute Idee? Oder gibt es da wesentliche Nachteile, auf die ich achten muss? Wie sind da eure Erfahrungen?

Ich kann mir denken, dass die Antwort auf meine Frage auch vom Hersteller abhängt. Nach meiner Recherche gibt es für meinen vorgesehenen Mindestradius von 400 mm eigentlich nur Arnold (400 mm / 15°- und 30°-Stücke) oder Tomix (391 mm / 15°- und 45°-Stücke).

Auch hier fällt mir die Entscheidung nicht leicht: Tomix finde ich attraktiver, weil ich mit 45°-Stücken weniger Schienen und somit weniger Übergänge für einen Halbkreis brauche. Dafür kommen sie mit einem Schotterbett, wo ich mir nicht sicher bin, wie sich das auf die Geräuschentwicklung auswirkt. Von früher kenne ich noch Fleischmann-Gleise mit Schotterbett, da war die Geräuschentwicklung im Vergleich zu Gleisen ohne Schotterbett zwar größer, aber noch erträglich. Sind Tomix-Gleise in Bezug auf die Geräuschentwicklung vergleichbar zu den Fleischmann-Gleisen mit Schotterbett?

Ich würde mich freuen, von euren Erfahrungen zu lesen.

Viele Grüße,

Udo.

Hallo,

also ich biege die Flexgleise immer gefühlvoll in die Form und Radius. Die Enden werden dann abgeschnitten. Dann gibt es keine Knicke.
Aber wenn du unbedingt Festradien verwenden möchtest:
Arnold hat meines Wissens als R3 400 mm. Den gibt es fast genauso auch von Minitrix, Roco und Fleischmann. Ja und Kato hat auch verschiedene Radien im 33mm Abstand: 381mm und 414mm. Sogar bei Peco gibt es Festradien, die sich eignen.
An Flexgleis gefällt mir besonders, dass man Übergangsbögen biegen kann.

Jens
Hallo Udo,

Flexgleise sind immer besser, weil weniger Punkte für Wackelkontakt etc.
Bei versetztem Anschlußpunkten gibt es auch keine Knicke am Ansatz. Wenn eine Trennstelle notwendig ist, das Gleis mit Nägelchen / Sekundenkleber mit Füllstoff fixieren.
Das ist alles einfacher als zig Gleisstücke an einander zu setzen, wobei der Radius evtl. nicht richtig zum Gleisplan paßt.

Grüße Michael Peters
Hallo Udo!

Wenn Du den Mindestradius im verdeckten Bereich hast, gibt es noch die Möglichkeit bei Trennstellen, dass Du erst die zu trennende Schiene auf der Außenseite mit einem kräftigen Klecks 2K-Kleber sicherst und nach dem Aushärten da Deinen Schnitt durch machst. Zur Sicherheit kannst Du dann auch den Schnitt nochmal auffüllen und alles hinterher sauber verschleifen.
Ich habe auch schon Heißkleber verwendet, reichlich an der Schiene entlang aufgetragen und dann geschnitten, hat auch funktioniert (bei ca.25cm Radius, Roco-Flexgleis hart)

Viele Grüße
Michael

PS: Die Tabelle mit den verschiedenen Radien kennst Du? http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=945304

Noch ein EDIT:
Dass die Arnoldgleise aus schwer/nicht lötbarem Material bestehen und schwarz brüniert sind, weißt du? Auch ist der Schienenkopf anders geformt, so dass sich beim Übergang zum Peco-Profil eine Kante ergibt, die verschliffen werden sollte. Meine Meinung: ich würde es nicht verwenden...

Hallo,

Danke schon mal für die Antworten. Die unterschiedlichen Methoden, die Schienenenden in den Kurven zu sichern, habe ich schon durch - das meinte ich ja mit zusätzlichem Aufwand.

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Michael

Das ist alles einfacher als zig Gleisstücke an einander zu setzen, wobei der Radius evtl. nicht richtig zum Gleisplan paßt.



Wenn ich z.B. Tomix-Gleise nehmen würde, wäre ein Halbkreis mit 4 Schienen zusammenzustecken. Halte ich im Vergleich zum Aufwand mit Flexgleisübergängen in der Kurve für überschaubar - es sei denn, ich übersehe irgendeinen Haken bei der Verwendung von Festgleisen. Das ist der Hintergrund für meine Frage. Passende Radien zum Gleisplan habe ich ja bereits gefunden ...

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Michael

Die Tabelle mit den verschiedenen Radien kennst Du? http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=945304


Danke für den Link, *die* Tabelle kannte ich noch nicht.

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Michael

Dass die Arnoldgleise aus schwer/nicht lötbarem Material bestehen und schwarz brüniert sind, weißt du?


Danke für den Warnhinweis, das Arnold-Gleis ist mir von ganz früher her bekannt.


Viele Grüße,

Udo.
Hallo Udo ,

ich kombiniere Tomix mit Roco und Peco . Die Radien mit Tomix , außen die mit Überhöhung .
Bei den Gleisen ohne Bettung ist eine Hartfaserplatte von 1,8 mm drunter als Höhenausgleich .


Gruß Siegbert

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Abend Udo,

och empfehle dir Flexgleisspanner.
Radius biegen, Spanner festziehen und den formstabilen Bogen in Ruhe auf der Anlage befestigen.
Für Übergänge einfach nen 3fachen Versatz von je 3 cm vorsehen. Heißt die beiden Schienenstränge und das Schwellenband nicht auf gleicher Höhe enden lassen.

Dami gelingt jeder noch so lange Bogen sehr gleichmäßig.

Gruß, Felix B.
Abend Udo und Leser,

Ich habe es immer mit Flex zusammenbekommen ohne Knicke: nur das Ende mit mehrere Nagel über sag mal 5 zm fixieren. Dann geht das perfect.

MfG, Rudolf


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