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THEMA: Wie begrast Ihr?

THEMA: Wie begrast Ihr?
Startbeitrag
RhönbahNer - 01.11.17 10:05
Hallo,

aufgrund des Fliegenklatschen-Elektroschock-Fadens eine artverwandte Frage:

Wie begrast Ihr? Ich hatte auf das vorbereitete Gelände schwach mit Wasser verdünnten Weißleim aufgepinselt und anschließend Grasfasern aufgestreut. An manchen Stellen war der Leim beim Auftreffen des Grases aber schon wieder getrocknet, an anderen hielt es aber auch nicht richtig. Man kann das Gras schließlich nicht andrücken. Das Ende vom Lied war, daß ich diese Prozedur zwei- bis dreimal durchführen mußte, bis die Beflockung einigermaßen dicht war. Weil die vorherigen Lagen durch das erneute Überpinseln mit Leim aber wieder plattgedrückt wurden, sieht es nicht optimal aus. Die schöne dichte Beflockung der industriell hergestellten Grasmatten habe ich nie erreicht.

Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen,
diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Hilfreich ist es, wenn du vorher mit grüner Farbe "grundierst" und die Heizung im Raum runter drehst,
Wichtig ist, das de Untergrund nicht gleich das Wasser vom Leim aufsaugt.
Die grüne Farbe deshalb, wenn die Beflockung nicht dicht ist und der Untergrund durchschimmert.

Habe selbst eine elektrische Beflockung von einem China-Store gemacht, ist wohl die gleiche Technik wie die alte! Noch-Maschine. Die neue Noch hat mehr Power da höhere Spannung
Gruß
Ansgar
Hallo,

statt grüner Grundierung empfehle ich braun oder grünlich-braun. Es sieht sonst schnell künstlich aus. Wie in echt eigentlich.

Viele Grüße,

Simon
Hallo Jürgen,
wenn du einen halbwegs natürlich wirkenden Bewuchs erreichen willst, solltest du nicht allzu großflächig arbeiten. Ich trage die Fasern z.B. in mehreren Schichten auf, je nach gewünschter Wirkung verteile ich dabei nur Klebstoffpunkte. Das Gemisch ist so ca. 1/3 Wasser und 2/3 Weißleim, dazu ein Tropfen Spülmittel.

Der Untergrund ist bei mir mit getrockneter und gesiebter Erde bestreut (die auch mit dem genannten Gemisch befestigt wird).

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

den Untergrund hatte ich vor dem Begrasen auch braungrün eingefärbt. Die Methode mit der gesiebten Erde kannte ich aber bisher nicht, das werde ich bim nächten Mal ausprobieren.

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,
ich hab zwei Bilder von meinen Versuchen eingestellt:

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Ist vielleicht doch etwas zu buschig geworden, aber man sieht, dass man einen sehr schönen und dichten "Teppich" erzeugen kann. Da ich auch verschiedene Farben verwendet hab, bin ich bestimmt 6 oder 7 Mal über die Fläche gegangen.

Viele Grüße
Carsten

Die von msfrog zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

@ Carsten

Deine Begrasung gefällt mir persönlich sehr gut. Welches Material hast du für die Beflockung verwendet?

Viele Grüße

Marco
Hallo Marco,
ich nehm die Fasern von Polak. Ich verwende da die Längen 1, 2 und 4,5 mm. In den Untergrund streue ich teilweise auch noch die Schaumstoffflocken ein, damit die krautigen Gewächse im Gras mit rauskommen.

Viele Grüße
Carsten
Prima, vielen Dank.

VG Marco
Hallo Marco,
keine Ursache. Beziehen kannst du das Zeug übrigens hier:
https://modellbahn-schildhauer.de/

Früher hab ich auch bei Polak direkt bestellt, aber ich weiß nicht, ob das noch geht. Schildhauer macht soweit ich weiß die Generalvertretung für Deutschland und für mich ist es bequem, weil mehr oder weniger ums Eck.

Viele Grüße
Carsten
Guten Tag,
Carsten welchen Schotter hast du verwendet auf den Bildern ?

Mfg Pascal
Hallo Pascal,
der ist ebenfalls von Polak, Farbe braun, wenn ich mich nicht irre.
Weißleim bindet zu schnell ab, er bildet eine Haut, in der die Grasfasern nicht mehr haften. Durch zu viel Wasser wird er flüssig, hält die längeren Grasfasern aber nicht mehr aufrecht. Sie kippen um. Nur durch sehr dichtes begrasen, bekommt man eine dichte Fläche.

Bei Weißleim kann man die Abbindezeit verlängern, indem man Tapetenkleister hizugiebt.

Ich mische in Tapetenkleister, Weißleim bei und gebe dann so viel Wasser hinzu, bis ich einen leicht flüssigen Brei erhalte.
Durch den Tapetenkleister trocknet es so langsam, das ich auch eine größere Fläche mehrfach mit verschiedenen Farben und verschieden langen Graßfasern begrasen kann. Man kann auch gut Sandflächen so dünn begrasen, das der Sand noch durch scheint. Nach dem Aushärten gibt der Weißleim die Endfestigkeit der begrasten Fläche.

Durch einfärben des Untergrundes, wird die Saugkraft des Untergrundes gestoppt. Ansonsten bindet das Leimgemisch zu schnell, da das Holz oder der Gips, das Wasser aufsaugt.

Also die Mischung und der Untergrund macht es. Und ich mache auch immer erst mal eine Probebegrasung, bevor ich an die Anlage gehe.

Mit dem absaugen muss man auch so lange warten, bis die Mischung sicher abgebunden hat. Hier ist das Probestück auch hilfreich. Ich habe versehentlich, schon schön begrasste Flächen zerstört, da ich zu schnell abgesaugt habe.

Gruß Rolf
Moin Jürgen,

ich habe mir mal vor Jahren anhand dieser Anleitung mein Gerät gebaut:
http://atw.huebsch.at/Elektronik/Elektrostat.htm
Der normale Leim wird unverdünnt auf die Fläche gestrichen, die eher kleiner als DIN A 5 ist. Die Fasern sind die handelsüblichen von Noch, Heki, Faller, ...
Das Ergebnis ist unten zu sehen.

Gruß
Kai

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Ich verwende als Untergrund gut getrockneten Kaffeesatz, der bei mir eine unerschöpfliche Ressource ist 😉
Moin,
um diesen Thread etwas zu erweitern, wie bastelt ihr Büsche und wildes Gestrupp?  Ich finde, ziemlich alles was ich mache sieht nicht besonders echt aus.
cheers
Norman
Hallo Kollegen,

da dieser Thread immer aktuell ist und so manchem Neueinsteiger eine echte Hilfe ist, möchte ich hier mal einen Staubsauger vorstellen, der die Sockentechnik beim Absaugen überflüssig macht. Ich hatte mal - vor etwa 15 Jahren - solch einen "Dirt Devil Sharky" bei ebay ersteigert. Damals war die Eisenbahn noch gar nicht aktuell und meine Frau hat ihn eigentlich nie benutzt.
Beim Aufräumen des Kellers (das passiert ja meist unverhofft) ist mir der Karton jetzt wieder in die Hände gefallen.
Da der Sauger winzig ist und trotzdem eine Leistung von 800W hat, ein 5m langes Kabel bietet und verschiedene Aufsätze, sowie einen Schultergurt hat, ist er ideal zum absaugen neu begraster Flächen. Die Grasfasern sammeln sich im Permanentfilter, den man nach dem absaugen einfach aufklappt und ausschütteln kann. So gehen auch ohne Socke im Saugrohr (meine Frau würde mich jagen) auch kleinste Fasern nicht verloren und können für den 2. Auftrag oder die weitere Begrasung verwendet werden.

Ich finde den Sauger recht komfortabel, leider gibt es ihn nur noch gebraucht zu kaufen, dafür kostet er aber fast nix mehr.

Um sich ein Bild machen zu können, einfach mal bei Google Dirt Devil Sharky eingeben, da findet man so einiges, auch die Links zu den gebrauchten Saugern in der Bucht oder bei Kleinanzeigen.

Hätte ich meinen Keller eher mal aufgeräumt...

Gruß
Freddie

Hallo,
Vielleicht noch als Hinweis: bei Naturmaterial, wie Erde, diese vorher im Backofen erhitzen. Sonst hat man zu viel Getier auf der Landschaft. 😉
Gruß Firefox
Moin,

sprichst du aus Erfahrung oder meinst du nur, daß das so ist, weil das muß so sein, das geht ja gar nicht anders?
Meine Erfahrung nach 20 Jahren ist, daß das völliger Unsinn ist und man sich den Stromverbrauch sparen kann...

Gruß
Kai
Hallo,
vor einigen Jahren hatte ich einmal diese Idee:
https://www.1zu160.net/eigenbau/rasenrasterkarte.php
um die Wirkung des Untergrundes zu verstehen
LG
Günter
#16
kaufte den Sharky und bin überrascht, leise und stark.

Danke für den Hinweis

Kaufte auch noch den Begraser von Greenkeeper und biete mein Begrasungsgerät jetzt bei Kleinanzeigen an.

Gruß

Klaus


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