Roco BR 237 Werkslok

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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

Überblick

Decoder: Tran DCX 74
Digitalformat: DCC
Schnittstelle: Nein
Fräsarbeiten: Ja

Einbau

Bei der Rangierlok BR237 kann nur ein sehr flacher Decoder in der Kabine oberhalb des Motors eingebaut werden. Dafür sind geringe Fräs- und Bohrarbeitenarbeiten notwendig. Der Anschluss des Decoders erfolgt in Form einer Festverdrahtung über die Anschlussdrähte des Decoders am Schleifer und den Kohleträgern.

Vorbereitung des Decoders:

a. Da bei der LOK keine Beleuchtung vorhanden - und von mir auch nicht gewünscht ist - werden vom Decoder die drei Anschlussdrähte Blau (Plus), Weiß (Licht vorne) und Gelb (Licht hinten) direkt am Decoder entfernt.
b. Ablängen der Drähte mit jeweils ca. 5 mm Abisolierung:
i. Anschlussdrähte zum Schleifer (Rot und Schwarz) auf ca. 4,5 cm
ii. Anschlussdrähte des Motors (Grau und Orange) auf ca. 4 cm (die Längen dienen dem Zusammenbau - bitte selbst testen)

Zerlegen der Lok:

a. Abnahme des Gehäuses
b. Ausbau des Motors (dabei wird der Motor von Oben markiert, ebenso die Punkte an der Schleiferkontaktplatte, an denen die Motor-Vorderkante aufliegt (hier erfolgt später der Anschluss der Stromeinspeisung des Decoders)
c. Ausbau der Schleiferkontaktplatte (dabei kann zur einfacheren Montage das Schneckenrad mit der Federkupplung mit ausgebaut werden)

Arbeiten am Gehäuse:

a. In der Fahrzeugkabine wird in der Mitte des Daches von innen das überstehende Material auf Dachniveau abgefräst.
b. An der Vorderkante am Fahrerhaus wird auf beiden Seiten etwas Material in Form einer Nut entfernt - dort werden später sämtliche Decoderdrähte durchgeführt (siehe rote Markierung im Bild)


c. Der Decoder wird mit Doppelklebeband in das Dach geklebt - Drähte nach vorne
d. Die Drähte werden entsprechend der Anschlussseite (Orange und Rot) rechts und (Grau und Schwarz) links in die Nut (siehe Punkt b) eingelegt und mit einem Tropfen Silikon oder ähnlichem fixiert



Arbeiten an der Schleiferkontaktplatte

a. Der unterhalb des Motors liegende Kondensator wird entfernt (siehe Bild)



b. Vor den markierten Punkten wird mit einem dünnen Bohrer (bei mir 0,7 mm) an beiden Seiten durch den Rahmen und den Schleifer gebohrt. Hier erfolgt der Anschluss der Schienenkontakte (roter und schwarzer Draht des Decoders) - siehe obiges Bild.
c. Die Schleiferkontaktfedern zu den Kohlehaltern werden abgetrennt
d. Einführung der Anschlussdrähte zum Schleifer (Rot = Rechts und Schwarz) von oben und Anlöten der Anschlussdrähte


Arbeiten am Motor

a. Beide Kohlehalter werden ausgebaut und zerlegt (Achtung: die Federn nicht verlieren) damit später ein Kohlenaustausch möglich bleibt
b. Die Kopfstellen der Kohlehalter werden zum Anlöten der Decoderdrähte aufgerauht
c. Anlöten der orangen und grauen Decoderdrähte an die Kohlehalter (kleine Lötpunkte sind notwendig)


Zusammenbau

a. Einbau der Schleiferkontaktplatte (und gegebenenfalls des Schneckenrades)



b. Zusammenbau der Kohlehalter und Einsetzen in den Motor (Decoderanschluss Orange = Rechts und Grau)


c. Einbau des Motors - nun kann der Testlauf beginnen
d. Nach erfolgreichem Testlauf folgt das Aufsetzen des Gehäuses. Dabei ist zu beachten das die Kabel seitlich neben an der Antriebswelle liegen.

Fertig!

Anmerkungen: Bei dem Umbau sind einige "Fummelarbeiten" notwendig - vor allem aufgrund der Festverdrahtung der Kohlen und der Schleifer - hier muss getestet werden, welche Drahtlänge einem persönlich ausreicht um einen halbwegs komfortablen Zusammenbau - und damit auch möglichst einfache Wartungsarbeiten - zu ermöglichen. Die Arbeit wird mit einer Rangierlok belohnt, die fein regulierbar ist und im Rangierbetrieb sehr leise läuft.
Der reine Arbeitsaufwand betrug etwa 45 Minuten.

Danke an Detlef Cords-Michalzik für die Zusendung.

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